Darum gehts
- Mélanie Meillard scheidet im Slalom aus, ARD-Experte ist sprachlos
- Felix Neureuther bezeichnet Meillards Ausscheiden als «fast schon Arbeitsverweigerung»
- Meillard erlitt 2018 schwere Knieverletzung mit Kreuzbandriss und Meniskusluxation
Mélanie Meillard (27) hat letzte Saison mit den Plätzen 7 (Levi) und 10 (Gurgl) einen Top-Start in den Slalom-Winter hingelegt. Ein anderes Bild präsentiert sich heuer: In Finnland gab es nur den 22. Rang und am Sonntag scheidet sie in Gurgl im 1. Lauf aus.
Bei einem Übergang fährt die 27-Jährige am Tor vorbei, ohne Anstalten zu machen, da noch irgendeine spektakuläre Rettungsaktion machen zu wollen. Eine Szene, über die sich ARD-Experte Felix Neureuther (41) ziemlich aufregt: «Was macht sie denn da? Du kannst doch nicht so aus einem Lauf rausfahren.»
«Fast schon Arbeitsverweigerung»
Er kann nicht verstehen, warum Meillard nicht darum kämpft, im Lauf zu bleiben. «Das ist schon fast Arbeitsverweigerung», sagt der Slalom-Vizeweltmeister von 2013. «Das ist ein Weltcup-Rennen ...», so der Deutsche weiter, ohne seinen Satz zu beenden.
Neureuther rätselt zwischendurch, ob Meillard Schmerzen hatte. Angesichts ihrer Verletzungshistorie – im Februar 2018 erlitt sie in einem Riesenslalom-Training eine schwere Knieverletzung inklusive Kreuzbandriss und Meniskusluxation – hätte ein spektakuläres Manöver, um im Rennen zu bleiben, durchaus seine Risiken mit sich bringen können. Dennoch blieb Neureuther etwas sprachlos zurück.