«Für die Tiere ist es kein Fest»
1:29
So wurde am ESAF protestiert:«Für die Tiere ist es kein Fest»

Nach Protest gegen Lebendpreise
Tierrechtsaktivisten am ESAF mit dem Tod bedroht

Aktivisten protestierten am Eidgenössischen gegen die Tierhaltung der Lebendpreise. Die Vertreter des Tierrechtskollektivs wurden von Schwing-Fans und von einem Züchter massiv bedroht.
Publiziert: 08:53 Uhr
|
Aktualisiert: 11:42 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Aktion am ESAF in Mollis GL: Die Tierrechtsaktivisten von «Basel Animal Save» protestieren beim Eidgenössischen gegen die Haltung der Lebendpreise.
Foto: Zvg

Darum gehts

  • Tierrechtsaktivisten protestierten beim ESAF gegen Lebendpreise, erhielten Morddrohungen
  • Aktivisten erwägen rechtliche Schritte nach Gewaltandrohungen und Beleidigungen
  • Ein ESAF-Gast drohte, alle Aktivisten zu erschiessen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1046.JPG
Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Als Blick am ESAF-Samstag bei den Tierrechtsaktivisten und ihrem Protest gegen die Lebendpreise vorbeischaute, war alles in Ordnung. Lediglich ein paar angetrunkene Schwing-Fans hätten Sprüche gemacht, schilderten die Aktivisten. 

Ganz anders sieht es in der Bilanz aus, welche die Gruppierung nach dem Ende der Grossveranstaltung in Mollis GL zieht. «Beleidigungen, Drohungen und ein gewisses Mass an Aggressivität gegen uns gehört zu unserer tagtäglichen Arbeit dazu und ist nichts Neues», schreibt die Organisation «Basel Animal Save» in einer Mitteilung und ergänzt: «Neu hingegen waren mehrere Zwischenfälle, die eine klare rote Linie überschritten haben: Morddrohungen gegen friedliche Aktivist:innen und Aufrufe zu Gewalt gegen uns. Unter anderem drohte ein ESAF-Gast, ‹uns alle erschiessen zu wollen›. Eine weitere Forderung eines anderen Besuchers war, ‹uns alle im nahegelegenen Fluss zu ertränken›.»

Die Aktivisten überlegen sich wegen der Drohungen rechtliche Schritte

Olivier Bieli, der Kopf der ESAF-Protestaktion, sei zudem von einem Züchter eines Lebendpreises Gewalt angedroht worden, nachdem Bieli Videos vom groben Umgang mit dem Tier online stellte. Blick liegen die SMS vor, die der Züchter an Bieli sendete. Wegen Rufschädigung werde ein Anwalt eingeschaltet, heisst es, garniert mit einer Drohung: «Du nimmst es raus oder du wirst es spüren.»

Die Aktivisten überlegen sich nun rechtliche Schritte. Bieli sagt: «Wir lassen uns nicht einschüchtern und kämpfen hochmotiviert weiter für jedes einzelne Tier, welches Unrecht durch Menschen erfährt.»

Während der eine Preis-Züchter Gewalt androhte, sah es bei Siegermuni-Züchter Bert Horner ganz anders aus. «Zahlreiche gute und spannende Gespräche wurden geführt, unter anderem auch mit der Züchter-Familie des Siegermunis Zibu», heisst es bei «Basel Animal Save».

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen