Darum gehts
- EM der Springreiter: Schweizer Equipe auf 6. Zwischenrang
- Drei Amazonen neben Guerdat und Fuchs im Team
- Guerdat als bester Schweizer in der Einzelwertung auf Platz 6, Peter Steiner auf 17
Die EM der Springreiter im spanischen La Coruna startet mit dem Zeitspringen. Und die Schweizer Equipe mit Nadja Peter Steiner (40). Ihr folgen fürs Team EM-Debütantin Géraldine Straumann (20), Martin Fuchs (33) und Steve Guerdat (43). Als Einzelreiterin ist noch Janika Sprunger (38) dabei.
Dass drei Amazonen neben den Routiniers Guerdat und Fuchs an einem Championat reiten, hat es für die Schweiz noch kaum je gegeben. Vor wenigen Monaten hätte man vor allem Peter Steiner oder Straumann nicht auf der Rechnung für diese EM gehabt. Doch das Aufgebot von Equipenchef Peter van der Waaij ist auch zukunftsgerichtet im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im August 2026 in Aachen (De).
Dass Nadja Peter Steiner dank ihrer neuen Top-Stute Mila zur veritablen Kandidatin geworden ist, beweist sie mit einem souveränen und fehlerfreien Auftakt ins Zeitspringen. An der EM ist Konstanz gefragt: Auf dem Weg zum Team-Titel (am Freitag) sowie Einzel-Titel (am Sonntag) werden die Resultate aller Prüfungen addiert – sowohl in der Team- als auch in der Einzelwertung. Aus diesem Zeitspringen wird die Zeitdifferenz zum Sieger halbiert und in Strafpunkte umgewandelt. Für die Teamwertung ist das schlechteste der vier Ergebnisse zudem das Streichresultat.
Dieses liefert Rookie Straumann, der es überhaupt nicht wunschgemäss läuft. Auf Wallach Long John Silver fasst die Debütantin vier Abwürfe. Somit kommt der Fehler, der Fuchs auf Conner Jei an einem Steilsprung kassiert, in die Wertung. «Ich bin eine Wendung riskant geritten und habe einen Galoppsprung weniger gemacht als die meisten, deshalb kam ich zu dicht an den Sprung. Darüber ärgere ich mich», so Fuchs nach dem Ritt.
Guerdat bester Schweizer
Und Steve Guerdat? Der Einzel-Titelverteidiger ist souverän wie immer, auch wenn er mit Iashin Sitte ein Pferd gesattelt hat, das noch nicht über grosse Championats-Erfahrung verfügt. Guerdat trägt eine Blanko-Runde zur Team-Wertung bei, in der die Equipe nach dem ersten EM-Tag auf dem 6. Zwischenrang liegt, die Briten führen.
Dank seiner Spitzenzeit liegt Guerdat als bester Schweizer im Einzel-Zwischenklassement auf dem 6. Platz. Ihm folgt Peter Steiner auf Platz 17, Fuchs auf dem 35. und Straumann abgeschlagen auf dem 85. Rang.
Einzelreiterin Janika Sprunger zeigt auf Stute Orelie eine starke Runde und springt in der Einzelwertung auf den 24. Zwischenrang. Erst seit der letzten EM 2023 ist der Modus so angepasst worden, dass die Team-Ersatzreiter dennoch im Einzel-Wettbewerb starten dürfen. Gewonnen wird dieses Jagdspringen vom Iren Daniel Coyle.
Weiter geht es am Donnerstag mit dem ersten Umgang des Nationenpreises.
Mittwoch, 16. Juli: Zeitspringen, Einzel/Team (die Resultate/Punkte werden mitgenommen), 15.00 Uhr.
Donnerstag, 17. Juli: Teamfinal, 1. Umgang, 15.00 Uhr.
Freitag, 18. Juli: Teamfinal, 2. Umgang mit den 10 besten Nationen, 16.15 Uhr.
Sonntag, 20. Juli: Einzelfinal, 1. Runde, Top25, 14.00 Uhr. 2. Runde, Top12, 16.30 Uhr.
Mittwoch, 16. Juli: Zeitspringen, Einzel/Team (die Resultate/Punkte werden mitgenommen), 15.00 Uhr.
Donnerstag, 17. Juli: Teamfinal, 1. Umgang, 15.00 Uhr.
Freitag, 18. Juli: Teamfinal, 2. Umgang mit den 10 besten Nationen, 16.15 Uhr.
Sonntag, 20. Juli: Einzelfinal, 1. Runde, Top25, 14.00 Uhr. 2. Runde, Top12, 16.30 Uhr.