Grosse Gold-Party für Marlen Reusser in Kigali
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Fontäne, Kuchen und Musik:Grosse Gold-Party für Marlen Reusser in Kigali

«Sind sehr stolz auf Marlen»
So feiert Familie Reusser ihr WM-Gold

Marlen Reussers Eltern Maja und Samuel zeigen sich beeindruckt von ihrer Leistung und ihrem Comeback nach gesundheitlichen Rückschlägen im Vorjahr.
Publiziert: 14:30 Uhr
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Aktualisiert: vor 47 Minuten
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Marlen Reusser ist die erfolgreichste Fahrerin an der WM in Kigali: Sie gewann Gold im Zeitfahren und Bronze im Mixed-Teamzeitfahren.
Foto: foto-net

Darum gehts

  • Marlen Reusser gewinnt Gold im Einzelzeitfahren und Bronze im Mixed-Teamzeitfahren
  • Eltern sind stolz auf Marlens Erfolg und Gesundheit nach Überwindung von Long Covid
  • Reusser siegte im Einzelzeitfahren mit 51 Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Mathias GermannReporter Sport

Gold im Einzelzeitfahren: Marlen Reusser (34) krönt gleich zum WM-Auftakt ihre Karriere. Danach Platz drei im Mixed-Teamzeitfahren – ohne Defekt hätte sie wohl wieder gesiegt. Zum Schluss Rang neun im Strassenrennen: Reusser opfert ihre Chance für Teamkollegin Elise Chabbey (32). Keine Fahrerin verlässt Kigali mit einer besseren Bilanz.

«Wir sind sehr stolz auf Marlen, aber nicht nur wegen Gold oder anderer Platzierungen. Am meisten freut uns, dass sie gesund und zufrieden ist. Sie lebt im Radsport ihren Traum – das macht auch uns glücklich», sagt Vater Samuel Reusser. Nach jedem Rennen hatte er Kontakt mit seiner Tochter. «Meistens zuerst per Whatsapp. Sie hat ja genug zu tun.»

Mutter Maja, daheim in Hindelbank BE eben noch im Garten arbeitend, ergänzt: «Marlen weiss, dass wir in Gedanken bei ihr sind. Das ist ihr wichtig.» Besonders das Einzelzeitfahren mit 51 Sekunden Vorsprung habe sie bewegt – weil Reussers Sieg nicht knapp oder glücklich, sondern sehr verdient war.

«Der RV Ersigen organisierte ein Public Viewing. Familie, Freunde, Kollegen – alle waren da. Und es wurde richtig laut», erzählt Maja. Samuel lächelt: «Gut, dass die Regie Marlen am Anfang kaum zeigte. Sonst wäre ich noch nervöser geworden. Später ging die Post ab.»

«Sie war immer eine Kämpferin»

Umso mehr freut es die Eltern, dass Marlen nach dem harten Jahr 2024 – ohne Olympia und Heim-WM wegen Long Covid – so stark zurückgekommen ist. «Schon als Kind hatte sie enorme Energie», sagt Maja. «Die brauchte sie, um diese Krise zu überwinden.» Samuel ergänzt: «Sie war immer eine Kämpferin. Was sie sich vornahm, zog sie durch. Auch diesmal.»

Noch müssen die Eltern warten, bis sie ihre Tochter umarmen können. Von Ruanda reist die Olympia-Zweite von Tokio direkt weiter nach Frankreich, zum EM-Zeitfahren in Loriol-sur-Drôme (Fr). «Das ist egal. Irgendwann kommt Marlen zurück. Darauf freuen wir uns schon jetzt», sagt Maja Reusser.

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