Nobel-Event in Zürich mit Ski-Stars
Ex-FCB-Boss Heusler löchert Odermatt mit Fragen

Rund 300 Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft treffen sich beim exklusiven SBN-Dinner in Zürich. Ski-Stars wie Marco Odermatt und Corinne Suter sind neben diversen Wirtschaftsgrössen anwesend. Einziger Misston: Ein gestohlener Tombola-Preis sorgte für Empörung.
Publiziert: 16:20 Uhr
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Aktualisiert: vor 7 Minuten
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Darum gehts

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Ski-Grössen als Stargäste im Dolder

Donnerstagabend, Nobel-Hotel Dolder oberhalb der Stadt Zürich. Rund 300 Personen treffen sich hier im edlen Ambiente zu einem Event vom Sport Business Network (SBN). Worum es geht? Um die Welten vom Sport und der Wirtschaft zu vernetzen. Der Abend steht ganz im Zeichen vom Skisport: Marco Odermatt, Corinne Suter, Wendy Holdener, Didier Cuche, Marc Girardelli und Urs Lehmann sind zu Gast im «Dolder Grand». Hinter der Sport- und Wirtschafts-Netzwerk-Idee steckt Besfort Biljali, der als Handballer über 250 Spiele in der NLA absolvierte und nun selber ein Unternehmen führt.

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Der SBN-Gründer und ehemalige Handball-Profi Besfort Biljali mit Marco Odermatt (l.).
Foto: Jan Pecka /SBN

Bei Odermatt werden die Wirtschaftsbosse zu Fans

Unter den Gästen ist das Who is Who der Schweizer Wirtschaft. Doch beim Anblick von Marco Odermatt werden selbst gestandene Wirtschaftsbosse zu Fans. Wo auch immer sich der Nidwaldner aufhält, bildet sich eine Traube von Menschen um ihn herum. Aber natürlich kommt der 27-Jährige allen Selfie-Wünschen routiniert nach.

Salzgeber neckt Lehmann …

Als Moderator tritt SRF-Mann Rainer Maria Salzgeber auf. Er stellt den neuen FIS-CEO Urs Lehmann mit folgender These vor: «Er legt sich mit dem grössten Feind ins Bett.» Das hörte der frühere Swiss-Ski-Boss allerdings nicht zum ersten Mal. Dass er nun plötzlich im selben Boot sitzt wie sein einstiger Gegenspieler, FIS-Präsident Johan Eliasch, irritiert nach wie vor viele Ski-Fans. Doch Lehmann sagt: «Er ist auf mich zugekommen, da er jemanden gesucht hat, der ihn unterstützt, seine Visionen umzusetzen.»

… und auch Cuche

Auch im Gespräch mit Ski-Legende Didier Cuche sorgt Salzgeber für Lacher im Saal. Er macht sich über Cuches Kahlkopf lustig: «Ich habe vorhin deine Sitznachbarin kennengelernt, ihre Firma stellt Shampoo her. Damit stand sie bei dir auf verlorenem Posten.»

Rainer Maria Salzgeber war gut gelaunt.
Foto: Fiona Murtaj / SBN

Bernhard Heusler löcherte Odermatt mit Fragen

Sporthilfe-Co-Präsident Bernhard Heusler, den man als Ex-FCB-Präsident eher mit Fussball in Verbindung bringt, darf auf seinen Wunsch hin durch das Highlight des Abends führen: das Interview mit Marco Odermatt. Heusler, der Odermatt passend zum Abend-Motto «Mentale Stärke» als Mentalitätsmonster beschreibt, löchert den Ski-Profi mit sichtbarer Lust mit diversen Fragen. Wie macht Odermatt seine Teamkollegen stärker? «Sich selber bleiben und aneinander helfen.» Aber Heusler fordert den vierfachen Gesamtweltcupsieger auch mit unerwarteteren Fragen heraus: Was denkst du über Themen wie Klimawandel, Kriege und KI? «Odi» ist etwas überrascht und sagt dann: «Man liest momentan viel schlechte News. Ich hoffe, dass das aktuelle Geschehen nicht Normalität wird.»

Drei Gänge gegen den Hunger

Der 30-minütige Talk zwischen Odermatt und Heusler gibt Hunger. Den Gästen wird ein Entrecôte vom Rind mit Café de Paris-Kruste aufgetischt. Davor gab es als Vorspeise eine Tomaten-Variation mit Büffelmozzarella. Als Dessert ein Tiramisu.

Das sagen die Top-Gäste über mentale Stärke
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Nobel-Event in Zürich:Das sagen die Top-Gäste über mentale Stärke

Streller glänzt im Après-Ski

Stark war auch die Fussballfraktion vertreten. Neben SFV-Boss Peter Knäbel waren auch die Ex-Profis Marco Streller, Diego Benaglio, Blerim Dzemaili und Senad Lulic dabei. Streller sagt zu Blick: «Ich schaue alle Rennen von Odermatt.» Wie siehts mit selber Skifahren aus? «Ich bin schnell, aber technisch schwach», sagt der frühere Stürmer und ergänzt lachend: «Stark bin ich im Après-Ski.»

70'000 Franken für den Schneesport-Nachwuchs

Der Abend soll die Wirtschaftselite inspirieren. Aber der Abend soll dem Sport auch Geld einbringen. Der Tombola-Erlös geht an die «Stiftung Passion Schneesport». Unter anderem gibts ein Paar Ski von Hersteller Stöckli zu gewinnen, inklusive Autogramm von Marco Odermatt. Wendy Holdener beglückt einen Gewinner mit signierten Skistöcken und auch eine Luxus-Uhr wird verlost. So kommen 70'000 Franken für die Stiftung zusammen, die Schneesporttalenten finanziell hilft, wenn die Familie knapp bei Kasse ist. Auch spätere Olympia-Champions wie Dario Cologna und Simon Ammann wurden schon unterstützt. Stiftungsratspräsident Urs Wietlisbach erklärt Blick: «Niemals soll ein Schneesportler aufhören müssen, weil das Geld im Elternhaus fehlt.»

Brandneues iPhone wurde kurzzeitig vermisst

Die Tombola sorgt kurzzeitig für Aufruhr. Bevor Salzgeber als Glücksfee Didier Cuche auf die Bühne bittet, muss «Salzi» bekanntgeben, dass ein Tombola-Preis nicht vergeben werden kann. Das iPhone, das Sunrise-CEO André Krause sponserte, gilt während der Verlosung als gestohlen. Glücklicherweise stellte sich am Ende hinaus, dass man nur am falschen Ort gesucht hat.

Das Handy aus dem roten Sack rechts wurde entwendet.
Foto: Fiona Murtaj / SBN

Buch «Abfahrt in den Tod» für Corinne Suter

Für den letzten Talk des Abends werden Corinne Suter, Wendy Holdener, Didier Cuche und Marc Girardelli miteinander auf die Bühne gebeten. Der fünfmalige Gesamtweltcup-Sieger Girardelli bringt seine Bücher mit. Der Österreicher hat mehrere Bücher verfasst. Die Romane überraschen mit furchteinflössenden Namen: «Mordsschnee», «Eiskalte Spiele» und «Abfahrt in den Tod». Corinne Suter durfte Letzteres mit nach Hause nehmen. Es bleibt zu hoffen, dass es kein Unglück bringt.

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