Österreich vor erster WM-Endrunde seit 28 Jahren
Gala in der Quali sorgt für Ökstase

Die Österreicher feierten beim 10:0-Sieg gegen San Marino den höchsten Sieg der Länderspielgeschichte. Doch nicht nur das: Dank dem fünften Sieg im fünften Quali-Spiel ist das WM-Ticket zum Greifen nah.
Publiziert: 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 13:26 Uhr
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Was für ein historischer Abend für Österreich! Gleich mit 10:0 fegt das Team San Marino vom Platz.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Österreich besiegt San Marino 10:0 und stellt neuen Länderspielrekord auf
  • Marko Arnautovic wird mit vier Toren österreichischer Rekordtorschütze
  • Österreich führt die Quali-Gruppe H mit fünf Siegen aus fünf Spielen an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Julian SigristRedaktor Sport

Was war das für eine Gala, die die Österreicher am Donnerstagabend abgeliefert haben. Gleich mit 10:0 haben sie den Weltranglistenletzten aus San Marino vom Platz gefegt. Damit löste die Partie ein 9:0 gegen Malta aus dem Jahr 1977 als höchsten Länderspielsieg in der Geschichte des österreichischen Fussballs ab.

«Ich freue mich über den Auftritt der Mannschaft. Wir haben eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt über 93 Minuten. Wir waren extrem darauf aus, Tore zu schiessen», zeigte sich Trainer Ralf Rangnick (67) im Anschluss entsprechend zufrieden. Sein Team hätte gar noch mehr Treffer erzielen können, aber: «Trotzdem musst du in so einem Spiel erst einmal auftreten, wie die Jungs es gemacht haben.»

Arnautovic wird zum Rekordtorschützen

Wie dominant unsere östlichen Nachbarn aufgetreten sind, zeigt auch der Fakt, dass alle zehn Feldspieler in der Startelf mindestens einen Skorerpunkt gesammelt haben. Überragender Akteur war allerdings Marko Arnautovic, der gleich viermal getroffen hat. Damit stellte der 36-Jährige die nächste Bestmarke auf. Mit seinen 45 Länderspieltoren ist er nun österreichischer Rekordtorschütze.

«Ich widme den Rekord meiner Familie. Danke an ganz Österreich, an alle Fans, die mich unterstützt haben, nicht nur wegen des Rekords. So lange dabei zu sein und noch immer solche Emotionen zu erleben, ist Wahnsinn. Der schönste Tag meines Lebens war die Geburt meiner Kinder, aber das kommt gleich danach», sagte Arnautovic nach der Partie gegenüber der «Kronen Zeitung».

Lob von Toni Polster

Gefeiert wurde Arnautovic deshalb auch von seinen Teamkollegen. «Das hat er sich verdient, das ist ein nicht alltäglicher Rekord. Wir freuen uns alle sehr für ihn», lobte Stefan Posch (28). Debütant Nikolaus Wurmbrand (19) ging noch weiter und sagte: «Eine Wahnsinnszahl, er ist ein unglaublicher Spieler.»

Und auch der 44-fache Länderspieltorschütze Toni Polster (66), den Arnautovic mit seinem Viererpack abgelöst hat, liess es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche auszusprechen: «Ich wünsche ihm alles Gute – und dass noch viele weitere folgen.» Arnautovic habe durch die deutlich mehr absolvierten Länderspiele zwar einen Vorteil, aber: «Er hat sich immer fit gehalten und bereit erklärt, für das Nationalteam zu spielen. Das muss man auch erst einmal schaffen.»

WM-Ticket zum Greifen nah

Für Trainer Rangnick sind all die Rekorde letztendlich aber nur sekundär: «Mich interessiert in erster Linie, dass wir uns für die WM qualifizieren. Daran lassen wir uns messen, damit steht und fällt auch meine Arbeit.»

Die Chancen, dass sein Team im Sommer 2026 in den USA, Kanada und Mexiko dabei ist, sind durch den 10:0-Sieg definitiv gestiegen. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen liegen die Österreicher komfortabel auf dem ersten Platz der Quali-Gruppe H.

Bei noch drei ausstehenden Partien würde ihnen ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Bosnien und Herzegowina reichen, um sich das Ticket zu sichern. Oder aber sie gewinnen die beiden Partien gegen Rumänien und Zypern und haben die erste WM-Qualifikation seit 1998 schon vor dem letzten Spiel auf sicher.

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Qualifiziert
Playoffs
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Qualifiziert
Playoffs
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Ukraine
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Qualifiziert
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Gruppe E
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Georgien
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Qualifiziert
Playoffs
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
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Qualifiziert
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Qualifiziert
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Playoffs
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