Darum gehts
- Pascal Loretz äussert sich zu Wechselgerüchten und seiner Zukunft beim FC Luzern
- Loretz betont, ein Wechsel müsse Sinn ergeben und Spielpraxis ermöglichen
- Der 22-jährige Torhüter steht noch bis 2027 beim FC Luzern unter Vertrag
Eigengewächse hat der FC Luzern in den letzten Jahren einige hervorgebracht. Mit Luca Jaquez (22, VfB Stuttgart) und Ardon Jashari (22, Brügge) hat der Klub zwei davon bereits teuer verkaufen können. Weitere sollen folgen. So wie zum Beispiel Pascal Loretz (22), der sich in den letzten zweieinhalb Jahren als Stammgoalie auf den Radar ausländischer Klubs gespielt hat.
Vor einer Woche berichtete die «Luzerner Zeitung» über ein Interesse aus Gladbach. Nach Blick-Infos ist aber nicht viel Konkretes dran. Am ersten Trainingstag der neuen Saison äusserte sich Loretz zum Gerücht wie folgt: «Ich habe davon gehört. Aber wenn ich einen Wechsel mache, muss er Sinn ergeben.»
«Von meinem Berater habe ich noch nichts gehört»
Und sieht er diesen Sinn zum jetzigen Zeitpunkt in einem Wechsel zu Gladbach, wo Schweizer Goalies fast schon Tradition sind? «Ich möchte nicht wechseln, einfach, damit ich gewechselt bin. Es muss alles stimmen, und ich muss spielen können – vor allem in meinem jungen Alter. Das wäre in Gladbach momentan gar nicht gegeben, da sie vier Goalies haben. Darum macht es derzeit keinen Sinn.»
Es ist eine klare Antwort von Loretz, der als Kind Gianluigi Buffon (47) als Vorbild hatte und heute zu Alisson (32) von Liverpool aufschaut. «Ich habe bislang auch nichts von meinem Berater gehört. Ich habe ihm gesagt, er soll erst auf mich zukommen, wenn irgendetwas konkret wird.»
Einen Wechsel in diesem Sommer schliesst Loretz, der noch bis 2027 unter Vertrag steht, also nicht aus. Aber ob sich auf dem schwierigen Goalie-Markt auch tatsächlich etwas konkretisiert, bleibt abzuwarten. Bis dahin konzentriert sich der Krienser voll und ganz auf die Saisonvorbereitung mit dem FCL. «Ich freue mich riesig auf die Saison und bin glücklich, da zu sein», betont er.
Überall gibts noch Verbesserungspotenzial
Die Spielzeit 2025/26 wäre für Loretz bereits die dritte ganze Saison als FCL-Keeper. Nach einem steilen Aufstieg zu Beginn ist seine Entwicklungskurve dann etwas abgeflacht. So sieht das auch er persönlich. Mit den letzten zwölf Monaten ist er aber durchaus zufrieden – trotz 64 Gegentoren. «In der letzten Saison habe ich sicher nochmals einen Schritt gemacht. Die Erfahrung aus den gespielten Partien tut mir gut.»
Am Ende seiner Entwicklung sieht sich Loretz aber noch lange nicht. Verbesserungspunkte sieht er in seinem Spiel noch überall. «Ich bin viel zu jung, um zu sagen, dass schon alles gut wäre, ausser einen Punkt. Ich muss mich grundsätzlich weiterentwickeln, konstant sein und Verantwortung übernehmen.» Dann dürfte es auch mit einem Wechsel ins Ausland klappen.