Lausanne-Abwehr lässt Thuns Ibayi sträflich alleine
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Traumstart für Aufsteiger mit Beigeschmack
Thuner glänzen – aber bangen um besten Mann

In der Schlussphase in Thun beim Sieg gegen Lausanne (2:1) geht fast unter, dass Verteidiger Genis Montolio (29) plötzlich ausgewechselt wird. Dabei wäre niemand geeigneter als der Abwehr-Terrier, um die knappe Führung ins Trockene zu bringen. Das steckt dahinter.
Publiziert: 03.08.2025 um 21:00 Uhr
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Aktualisiert: 00:02 Uhr
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Dass es gleich so gut läuft? Aufsteiger Thun jubelt über zwei Siege zum Start.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Thun überrascht mit Spitzenposition in Super League nach zwei Siegen
  • Der Aufsteiger schlägt erneut ein Top-6-Team der letzten Saison
  • Ein kleiner Makel: Die Auswechslung des besten Manns. Warum?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Sämtliche Spieler der Thuner Startformation beim 2:1-Sieg gegen Lausanne haben vor drei Monaten noch in der Challenge League gespielt – alle bei Thun, ausser Michael Heule (24), der bei Lausanne-Ouchy war.

Nun surfen die Berner Oberländer auf der Aufsteigerwelle direkt an die Spitze der Super League, wo sie nun zusammen mit St. Gallen und Sion stehen. Mit den Wallisern haben sie sich vor gut einem Jahr noch eine Klasse tiefer um den Aufstieg duelliert.

Steffen über Thuner Erfolgsrezept
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«Wir sind unangenehm»:Steffen über Thuner Erfolgsrezept

Thun schlägt nach Lugano mit Lausanne gleich das nächste Top-6-Team der letzten Saison, das auch europäisch vertreten ist. «Zum verdienten Sieg kann ich nur gratulieren», lobt Lausanne-Trainer Peter Zeidler (62) den Gegner. Der Schweiz-Rückkehrer sagt: «Und es war bei uns kein körperliches Problem, nachdem wir ja am Donnerstag gegen Skopje gespielt haben. Wir waren einfach nicht so heiss, nicht so aggressiv.»

«Die Chance, egal wie der Gegner heisst»

Aufsteiger Thun überraschte die Konkurrenz vor dem Saisonstart mit der Ansage, mehr zu wollen, als nur den Klassenerhalt. Das Wort «Top 6» fiel dabei immer wieder. Aber dass es zum Start gleich so gut läuft?

«Wenn es uns gelingt, das umzusetzen, was wir vorhaben, dann werden wir unsere Chancen bekommen, egal wie der Gegner heisst.» So die Ansage von Goalie Niklas Steffen (24) zu Blick nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel. Er spielte vor gut einem Jahr noch in der Promotion League bei Rapperswil-Jona.

Und die beiden Aussenverteidiger Heule und Fabio Fehr (25), die zusammen auf weniger als 20 Super-League-Spiele kommen, haben ihre Seiten im Griff, als hätten sie nie etwas anderes getan. Beide liefern eine Vorlage.

Lustrinelli begründet die Montolio-Auswechslung

Der Beste aber ist Genis Montolio (29), der 2021 über die 2. Mannschaft des FCZ in die Schweiz und dann über Wil zu Thun kam. Er leitet die Führung ein, trifft selber, räumt hinten auf und steht jedem Gegner, der ihm zu nahe kommt, auf die Socken. Wäre Thun nicht aufgestiegen, würde der Spanier nun wohl bei einem anderen Klub in der Super League spielen.

Warum nur nimmt Mauro Lustrinelli (49) in der heissen Phase (78.) seinen besten Mann vom Platz? «Leistenprobleme», erklärt der Trainer später. Wie schwer es ist, wisse man noch nicht. Es ist der kleine Makel beim Thuner Traumstart.

Super League 25/26
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Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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