Thun-Präsi Gerber über Möglichkeiten und Kaderplanung
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«Top 6 wollen wir, aber...»:Thun-Präsi Gerber über Möglichkeiten und Kaderplanung

Aufsteiger Thun will mehr
«Ligaerhalt als Ziel macht keinen Sinn»

Fünf Jahre nach dem bitteren Abstieg meldet sich Thun am Sonntag in Lugano (16 Uhr) im Oberhaus zurück. Mit einem neuen Gesicht im Vergleich zur letzten Super-League-Ära.
Publiziert: 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 11:22 Uhr
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Schon 23 Jahre im Klub: Thun-Präsi Andres Gerber.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Mit diesen Möglichkeiten greift Thun in der Super League an
  • So formuliert Präsident Gerber das Saisonziel
  • Die Captain- und Goaliefrage ist geklärt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Sportlich wird es für den FC Thun eine riesige Herausforderung, an die Platzierungen der erstaunlichen Super-League-Ära von 2010 bis 2020 anzuknüpfen. Viermal erreichten die Berner Oberländer trotz ständigem Existenzkampf sogar das internationale Geschäft.

Jetzt ist eine neue Zeitrechnung. Das Geld wird dank neuen Geldgebern und kräftigen Finanzspritzen nicht mehr das dominierende Thema sein. Aber reicht es sportlich?

Trotz neuer Möglichkeiten im hinteren Viertel

Astronomisch hoch wird es nicht: Nur leicht mehr Budget als Winterthur wird Thun für die Gehälter der 1. Mannschaft und Staff zur Verfügung haben. Rund 6 Millionen Franken soll etwa realistisch sein. Denn ein grosser Teil der Finanzspritzen war auch dafür da, Löcher zu stopfen, Altlasten zu bereinigen und für Investitionen in den Nachwuchs und das Frauenteam.

GC-Sportchef Alain Sutter sagte bei seiner Vorstellung im Juni über die Hoppers: «Wir werden uns mit unserem Budget unter den letzten drei Klubs bewegen.» Zu diesen drei gehört auch Thun.

Und doch ist eine komplett neue Stabilität da im Vergleich zur letzten Super-League-Ära. «Es war immer eine grosse Unsicherheit, ob wir die Lizenz erhalten. Das hat bestimmt auch gehemmt», sagt Präsident Andres Gerber (52), der damals Sportchef war.

Die neue Realität: Im Frühjahr hat Beat Fahrni mit einer erneuten Finanzspritze von 870'000 Franken das Thema Lizenz vom Tisch gewischt. Der im Sport bestens vernetzte Unternehmer aus der Region besitzt knapp ein Drittel der Anteile am Klub und hat schon viel umgekrempelt.

Saisonziel? Das sagen Gerber und Lustrinelli

Fahrni ist es auch, der ohne um den heissen Brei zu reden von den Top 6 als Ziel spricht. Aber ist das realistisch?

Präsident Gerber zu Blick: «Es gibt eine kurze und eine längere Version. Natürlich sind die Top 6 ein Ziel. Aber das Grundlegende ist, nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Aber das zu formulieren, macht keinen Sinn. Das ist logisch. Uns ist auch klar, als Aufsteiger mit den Möglichkeiten, die wir im Verhältnis zu den anderen haben, in erster Linie nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen. Aber: Selbstbewusst formuliert sind das die Top 6.»

Trainer Mauro Lustrinelli (49), wie Gerber schon als Spieler eine Klublegende: «Als Vision finde ich die Top 6 gut, aber natürlich brauchen wir noch eine gewisse Entwicklung.» Zwei neue Stammkräfte soll er noch erhalten, Abgänge soll es nicht mehr gross geben.

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Captain- und Goaliefrage geklärt

Weitere Fragen, die nun geklärt sind: Marco Bürki (32) ist in der Captainhierarchie die Nummer eins, Leonardo Bertone (31) die Nummer zwei.

Und Niklas Steffen (24), vor gut einem Jahr noch Promotion-League-Goalie bei Rapperswil-Jona, ist wie zuletzt die Nummer eins, Nino Ziswiler (25), der als Eigengewächs auch im Mannschaftsrat ist, die Nummer zwei.

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