Luganos Saipi streckt sich bei Bertones Freistoss vergebens
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Thuns 2:1-Sieg jetzt im Video:Luganos Saipi streckt sich bei Bertones Freistoss vergebens

Erlebt seinen zweiten Frühling
So tickt Thuns Zauberfuss Bertone

Zwei Tore zum Auftakt, Chefrolle im Mittelfeld und ein breites Grinsen im Gesicht: Leonardo Bertone erlebt bei Aufsteiger Thun seinen zweiten Frühling. So tickt der 31-Jährige.
Publiziert: 29.07.2025 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2025 um 20:09 Uhr
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Der Aufstieg war erst der Anfang. Bertone denkt längst weiter.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

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Joël HahnRedaktor Sport

Sechs Jahre spielte er nicht mehr in der Super League. Jetzt ist Leonardo Bertone (31) wieder da – und wie! Beim Sieg des FC Thun am Sonntag in Lugano (2:1) versenkt der Routinier erst einen Penalty. Dann führt sein Distanz-Freistoss zum Siegtor. Ein Doppelpack für drei Punkte. Ein Hammer-Comeback.

«Leo ist wie ein alter Wein – er wird immer besser», sagt Chris Schwab (32). Die beiden kennen sich seit Jugendtagen, spielten gemeinsam bei YB und sind bis heute eng verbunden. Schwab ist sein Berater – und begleitet Leonardo Bertone seit Jahren auf seinem Weg.

Seit Sommer 2022 spielt der zentrale Mittelfeldspieler wieder für Thun. Ein Schritt zurück damals in die Challenge League? Sicher ein Heimkommen. Bertone ist in der Region Bern aufgewachsen, in der YB-Akademie gross geworden und Teil jener Mannschaft, die 2018 den ersten Meistertitel nach 32 Jahren holte.

MLS-Premiere und Thun-Abstieg

Bertone lernte 2019 in den USA bei Cincinnati eine komplett neue Fussballkultur kennen. Für die Amerikaner schoss er sogar das allererste MLS-Tor der Klubgeschichte.

Er kennt jedoch auch harte Rückschläge: Nach seinem einjährigen US-Abenteuer unterschrieb er im Januar 2020 ein erstes Mal bei Thun, ein halbes Jahr später stieg er ab – und zog weiter nach Beveren (Bel). Bis er zwei Jahre später zurück zu Thun kam und 2024 in der Barrage gegen GC haarscharf den Aufstieg verpasste.

Vom Weitschusstalent zum Leader

Was auch in der Zusatzschlaufe Challenge League aufgefallen ist: seine gefährlichen Weitschüsse, die immer wieder zu Toren führen. Sie gehörten schon in Juniorenzeiten zu seinem Markenzeichen.

Bertone gehört zur sogenannten «Berner Generation»: Mit Spielern wie Michael Frey, Gregory Wüthrich, David von Ballmoos, Yvon Mvogo, Helios Sessolo oder Nati-Captain Lia Wälti ist er aufgewachsen. Viele dieser Weggefährten trifft er heute noch regelmässig – auf einen Kaffee in Bern.

Konkurrenz um die Captainbinde?

In Thun ist Bertone der Taktgeber im Mittelfeld. Wie letzte Saison ist er Vize-Captain hinter Verteidiger Marco Bürki. «Marco ist ein Freund von ihm, da gab es nie böses Blut. Die Hierarchie ist klar», erklärt Weggefährte Schwab. Und weil Bürki im Frühling immer wieder verletzt war, trug Bertone regelmässig die Binde. «Er ist kein Lautsprecher, aber einer, der immer da ist und vorangeht.»

Kurz vor dem Aufstieg verlängerte Bertone seinen Vertrag in Thun bis 2027. Die Zukunft hat der Mittelfeldspieler parallel aufgegleist. Er hat ein Sportmanagement-Studium abgeschlossen, bildet sich aktuell in Wirtschaftsinformatik weiter und arbeitet am Trainerdiplom. Aber aktuell ist der Fokus wohl klar: das Super-League-Abenteuer mit Thun.

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