«Zu zweit im Sturm hat es gut geklappt»
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Bahnt sich Systemwechsel an?«Zu zweit im Sturm hat es gut geklappt»

Power-Duo könnte neue Ära einläuten
Machen zwei Stürmer YB wieder zur gefürchteten Walze?

Es gab die Zeit, da crashte YB alles in Grund und Boden, was sich dem Team entgegenstellte. So wie am Sonntag in der letzten halben Stunde gegen Thun. War die Doppelneun Bedia/Cordova der Start in eine neue Ära?
Publiziert: 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 14:37 Uhr
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Chris Bedia bejubelt sein grandioses Tor zum 3:2 gegen Thun kniend; Sergio Cordova (rechts) hingegen versteht die Welt nicht mehr ...
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • YB-Stürmer Bedia und Cordova beeindrucken im Derby gegen Thun
  • Trainer Contini sieht Doppelspitze als ernsthafte Option für die Zukunft
  • YB erzielte 2018/19 mit Hoarau und Nsame 99 Tore und 91 Punkte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

2018 wird YB erstmals seit 32 Jahren wieder Meister. Trainer Adi Hüter wird als «Erlöser» gefeiert.

Die Wucht, mit der YB auftritt, ist bereits beeindruckend. Doch kein Vergleich mit dem, was eine Saison später unter Gerry Seoane los sein sollte. Mit 99 geschossenen Toren erzielt YB den heute noch gültigen Rekord. Und auch die Punktzahl von 91 ist Bestwert. Guillaume Hoarau und Jean-Piere Nsame schiessen die Gegnerschaft in Grund und Boden. Hoarau macht 24 Tore, Nsame 15. Dazu Moumi Ngamaleu 12 und Christian Fassnacht 11. Dieser Wucht hat niemand etwas entgegenzusetzen.

Doch: Hoarau und Nsame spielten fast immer hintereinander. Nur siebenmal stehen sie gemeinsam in der Startelf. Obwohl die Quote in diesen Spielen beeindruckend ist: Die beiden schiessen dann 13 Tore.

Contini will nichts von Verzweiflung wissen

Und nun also scheinen die Berner über das nächste Power-Neunerduo zu verfügen. Denn mit dem Eintritt von Chris Bedia ins Spiel gegen Thun kippt der Match.

Der Franko-Ivorer macht zwei Tore, leistet überdies den zweiten Assist zum 1:1 von Sergio Cordova, der sich drei Skorer-Punkte gutschreiben lassen kann: zwei Assists, ein Tor. Das beeindruckt! Und dies unmittelbar nach der Mini-Krise mit den Schlappen in Aarau im Cup und zu Hause gegen Panathinaikos Athen (1:4) zum Start in die Europa League.

So schnell geht das im Fussball. So verrückt kann es in diesem Sport zugehen …

Doch hatte der Matchplan die Doppelneun vorgesehen? Oder war es ein Akt der Verzweiflung in Anbetracht der total ungenügenden ersten Stunde im Derby?

YB-Coach Giorgio Contini will nichts von Verzweiflung wissen: «Das ist eine Gangart, wenn du die beiden Grossen drin hast und du dann präsenter bist gegen die Innenverteidiger.»

Definitiv eine Option, sagt Coach Contini

Das hat derart gut funktioniert – man müsste es als ernsthafte Option für die Zukunft in Betracht ziehen. «Definitiv!», sagt Contini. «Wenn man zwei solche Stürmer hat und einen Spielplan, der vorsieht, dass man viel hoch, viel weit und mit vielen Flanken agiert, dann ist es definitiv eine Situation, die man provozieren kann.»

Das denkt auch Chris Bedia. «Klar ist es eine Möglichkeit. Allerdings stehe ich auf dem Platz und denke nicht allzu stark über das Spielschema nach. Das ist der Job des Coaches. Aber zu zweit war es in diesem Spiel deshalb gut, weil es die Thuner im Zentrum fixierte und so auf den Seiten Räume kreierte. So haben wir in der zweiten Halbzeit die Lösung gefunden.»

Beeindruckende Physis bei YB

Kommt hinzu, dass auch das aktuelle YB-Mittelfeldzentrum ausschliesslich aus Spielern mit beeindruckender Physis besteht: Edimilson Fernandes, Armin Gigovic und Rayan Raveloson. Werden diese zusammen mit Bedia und Cordova zur neuen YB-Walze? Zu neuen «Power-Bären»? Erste Antwort: Am Donnerstag in Bukarest, wenn gegen den FCSB in der Europa League nach dem verpfuschten Auftakt gegen Panathinaikos Siegpflicht besteht.

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