Nach dem Aus von Sportchef Weiler
Das steht bei Servette in diesem Sommer an

Nach dem Aus von Sportchef Weiler setzt Servette FC auf eine neue Struktur. Eine vierköpfige Kommission leitet nun die sportlichen Geschicke, während im Kader nur kleine Anpassungen geplant sind. Vor allem die Zukunft von Stürmer Guillemenot ist ungewiss.
Publiziert: 18.06.2025 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2025 um 19:01 Uhr
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Bei Servette sind in diesem Transfersommer nicht viele Änderungen zu erwarten.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

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Tim GuilleminRedaktor Sport

Servette befindet sich nach dem Aus von Sportchef René Weiler (51) wieder einmal mitten in einer Umstrukturierung. Neu soll eine Sportkommission die Grenats zum Erfolg bringen. Dabei ist die Verantwortung auf vier Köpfe verteilt: Nachwuchschef Massimo Lombardo (52), Chefscout Yoan Loche (46) sowie die Rückkehrer Gérard Bonneau (68) und Alain Geiger (64).

Im Unterschied zu den neuen und alten Gesichtern auf Management-Stufe dürfte es im Kader dagegen nicht allzu viele Änderungen geben. Zwar hat man mit Giotto Morandi (26) von GC sowie dem slowakischen Nationalspieler Samuel Mraz (28) bereits zwei ablösefreie Transfers eingetütet und sich von Dereck Kutesa (28) sowie Enzo Crivelli (30) verabschiedet. Doch der Anfang einer Revolution ist das am Genfersee nicht.

Kommt es zu einem Hammertransfer?

Trotzdem gibt es das eine oder andere Fragezeichen. Eines betrifft die Goalieposition. Joël Mall (34) und Jérémy Frick (32) verstehen sich zwar untereinander gut, aber beide haben den Anspruch, die Nummer 1 zu sein. Und nun ist in der Romandie von einem Gerücht die Rede, wonach Lausanne den abwanderungswilligen Karlo Letica (28) mit Mall ersetzen möchte.

Noch sind wir weit davon entfernt, dass sich aus einer Idee etwas Konkretes entwickelt. Fakt ist: Würde es dazukommen, wäre in der Romandie mächtig was los. Schliesslich kommen Transfers zwischen den beiden Rivalen-Klubs am Genfersee nicht alle Tage vor. Interessant wäre es gleichwohl für alle Beteiligten.

Guillemenot auf dem Absprung

Eine andere Position, auf der es bei Servette zu Bewegung kommen könnte, ist der Sturm. Dabei geht es hauptsächlich um die Personalie Jérémy Guillemenot (27). Der Genfer, der erst seit zwei Jahren wieder für seinen Jugendklub spielt, hat eine sehr schwierige Saison hinter sich. Deshalb macht er aus seinem Wunsch, den Klub wieder zu verlassen, keinen Hehl.

Doch stellt sich die Frage, welcher Klub in der Schweiz oder im Ausland sich Guillemenot mit dessen sehr hohem Gehalt antut? Sollte sich jemand finden, würde Servette nach Blick-Infos nicht allzu sehr auf die Ablösesumme achten. Bereits die Einsparung seines Lohns würde die neu formierte Sportkommission freuen.

Und was, wenn sich für Guillemenot keinen Abnehmer finden lässt? In den Augen von Trainer Thomas Häberli würde er als «zweiter Mittelstürmer» und ohne Garantie auf Spielzeit hinter Neuzugang Mraz starten – zumindest zu Beginn der Vorbereitung. Aber wer weiss schon, was die Zukunft bringt? Mit einer guten Vorbereitung und etwas Selbstvertrauen könnte der ehemalige Junior des FC Barcelona plötzlich doch wieder eine prominente Rolle spielen. Die Geschichte des Fussballs ist voll von solchen Geschichten.

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