Cassanos Lucky Punch setzt Thuner Serie ein Ende
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Luganos Matchwinner
Saipi findet richtige Antwort auf seine Degradierung

Amir Saipi zeigt im Lugano-Tor momentan super Leistungen. Mit starken Paraden und Ruhe in brenzligen Situationen hält er sein Team im Spiel und beweist: Nach langer Wartezeit ist er jetzt der Rückhalt, den die Tessiner brauchen.
Publiziert: vor 36 Minuten
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Gegen Thun lässt Saipi (r.) nichts anbrennen und hält mehrfach sensationell.
Foto: Freshfocus

Darum gehts

  • Amir Saipi glänzt als Lugano-Goalie beim 1:0-Auswärtssieg gegen Tabellenführer Thun
  • Saipi hält Lugano trotz roter Karte und Unterzahl stabil
  • Trainer Croci-Torti lobt den 25-jährigen Keeper für seine Reaktion
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Joël HahnRedaktor Sport

Es ist einer dieser bitterkalten Thuner Abende, an denen selbst der Atem gefriert. Und doch wird genau an diesem Abend ein Spieler richtig heiss: Amir Saipi (25). Der Lugano-Goalie avanciert beim 1:0-Auswärtssieg beim Tabellenführer zum entscheidenden Faktor und liefert eine Leistung ab, die seine Topform unterstreicht.

Noch vor wenigen Wochen war Saipis Platz auf der Bank. David von Ballmoos (30) hatte seinen Stammplatz inne. Die langjährige Nummer 1 bei Lugano wurde zur Nummer 2 degradiert. Weil von Ballmoos seit Anfang November am Oberschenkel verletzt ist, rückt Saipi zurück zwischen die Pfosten und nutzt nun die Chance konsequent. Sicher, reaktionsschnell, präsent. Mehrfach verhindert er den Ausgleich der Thuner. Saipi bleibt eiskalt, wehrt ab und gibt seinem Team die nötige Sicherheit.

Ruhe trotz Unterzahl

Auch in Unterzahl bleibt Lugano stabil, die Rote Karte gegen Uran Bislimi (26) ändert nichts an Saipis Ruhe und Konzentration. Der Keeper dirigiert seine Defensive, organisiert die Abwehr und strahlt Souveränität aus.

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«Zu null, umso schöner auch noch für mich», sagt Saipi nach dem Spiel, bleibt aber bescheiden: «Der Dank gehört der ganzen Mannschaft. Ohne ihre Unterstützung wären die Paraden nicht möglich gewesen.» Trainer Mattia Croci-Torti (43) lobt seinen Keeper ausdrücklich: «Er hatte lange keine Konkurrenz. Jetzt habe ich ihm einen Konkurrenten vor die Nase gesetzt, und er hat super reagiert.»

Saipi selbst betont, wie wichtig die mentale Unterstützung war: «Meine Familie und unser Goalie-Trainer Germano Vaillati (45) haben mich immer gepusht. Ich kann diese Momente jetzt aufnehmen und geniessen, aber es gibt noch viel zu arbeiten.»

Vom Ersatz zum Rückhalt

Lugano gewinnt dank des späten Treffers von Claudio Cassano (22), doch die Basis für den Sieg legt eindeutig Saipi. Vom vermeintlichen Ersatz zum sicheren Rückhalt, er zeigt Charakter, Ruhe und Formstärke. An diesem bitterkalten Abend in Thun wird klar: Amir Saipi ist derzeit einer der wichtigsten Spieler der Tessiner Aufholjagd.

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