Es ist ein grosser Name, den der FC St. Gallen Ende Januar an Land zieht: Jean-Pierre Nsame (32) verstärkt die Espen für die Rückrunde. Der sechsfache Meister und dreifache Super-League-Torschützenkönig soll den FCSG zurück in den Kampf um die europäischen Plätze schiessen – oder gar mithelfen, dass die St. Galler um den Meistertitel mitkämpfen können?
Der Auftakt Nsames ist stark: In seinem zweiten Einsatz gibt er einen Assist zum Sieg gegen Leader Lugano. Im dritten Spiel schiesst er den FC Zürich mit einem Doppelpack innerhalb von nur sechs Minuten eigenhändig ab – zieht gar mit Marco Streller in der Rekordtorschützenliste der Super League gleich. Doch dann bringt der Kameruner kein Bein mehr vors andere, liefert nur gerade noch einen Assist, verpasst so auch den alleinigen Torschützen-Rekord und fällt mit dem FCSG in die Relegation Group.
Hoffnungsschimmer neuer Trainer
Anfang Woche zieht St. Gallen einen Schlussstrich, macht offiziell, dass man den von Legia Warschau ausgeliehenen Nsame nicht übernehmen werde. In der polnischen Hauptstadt will der 32-Jährige nun offenbar einen zweiten Anlauf wagen und sich durchsetzen. Wie das polnische Portal goal.pl berichtet, hat Nsame dafür nun ein Mini-Trainingslager in Spanien für sich organisiert. Mit dabei: zwei Fitnesstrainer, ein Koch, ein Mentaltrainer und zwei Physiotherapeuten.
Ab dem Trainingsstart am Montag dürfte sich zeigen, ob sich das Trainingslager gelohnt hat. Schon jetzt ein Hoffnungsschimmer für den 32-Jährigen: Mit dem ehemaligen rumänischen Nationaltrainer Edward Iordănescu steht ein neuer Trainer an der Seitenlinie der Wojskowi. Unter dem alten Trainer Gonçalo Feio kam Nsame nur zu 10 von 34 möglichen Einsätzen, drei davon von Beginn weg.