Kamberi über Halbzeitansprache in der Kabine
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«Es war positiv laut»:Kamberi über Halbzeitansprache in der Kabine

FCZ-Urgestein bringt die Wende
Kamberi vom Sündenbock zum Siegbringer

Beim 0:4 gegen den FC Thun muss Lindrit Kamberi (25) zur Pause raus und wird für die nächsten Spiele rasiert. Nun gibt der Verteidiger beim Sieg gegen den FCSG die Antwort auf dem Platz.
Publiziert: 10:35 Uhr
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Zwei FCZ-Urgesteine unter sich: Goalie Brecher und Verteidiger Kamberi.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • FCZ-Urgestein Kamberi überraschend ausgewechselt, kämpft sich zurück ins Team
  • Kamberi kommt als Einwechselspieler und hilft FCZ zum 3:1-Sieg
  • 25-jähriger Verteidiger spielt nur 3 Minuten in 2 Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Es ist nur ein Wort, aber es sagt viel über die Gefühlslage von Lindrit Kamberi aus. «Unerwartet», antwortet das FCZ-Urgestein auf die Frage, wie es für ihn war, Ende August beim 0:4 gegen den FC Thun zur Pause ausgewechselt zu werden.

Die Feststellung, dass er öffentlich zum Sündenbock gemacht wurde, will Kamberi nicht kommentieren. Das sei nicht seine Aufgabe. 

Markelos Lupfer sorgt für die Entscheidung
3:17
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Fakt ist: Seit der Pleite gegen Thun wurde der Ur-FCZler aufs Abstellgleis gestellt. Beim 3:1-Sieg gegen Winterthur und beim 2:1-Erfolg gegen Servette kommt er insgesamt auf drei Einsatzminuten. Bei der Cup-Schmach gegen den Challenge-Ligisten Nyon sitzt er gar 120 Minuten auf der Bank. 

Auch gegen den FCSG ist Kamberi zu Beginn bloss Ersatz. Und er kommt nur deshalb nach einer knappen halben Stunde rein, weil Jorge Segura akut rotgefährdet ist. Darauf angesprochen, dass sein Verteidigerkollege bei der Penaltysituation auch mit Gelb-Rot hätte vom Platz fliegen können, antwortet Kamberi: «Es wurde nicht gepfiffen, drum ist alles gut.»

Minuten nach der Aktion wird Segura ausgewechselt. Kamberi wird ins kalte Wasser geschmissen – und ist sofort wach: «Es ist geil, beim Stand von 0:1 reinzukommen. Man freut sich, weil man es nur besser machen kann. Am Schluss musst du dich mit Leistung zurück in die Mannschaft kämpfen. Das war mein Ziel und fertig.»

Mit Schwung ins Derby

Praktisch keinen Zweikampf verliert der 25-Jährige. Es ist kein Zufall, dass mit Kamberi die Wende kommt – und die Zürcher nach Rückstand noch mit 3:1 siegen. «Wir haben viel Qualität im Kader, und ich war überzeugt, dass wir das Spiel noch drehen können. Wir haben es am Ende auch klar verdient. Das war kämpferisch unsere beste Saisonleistung.»

Nun gelte es, diese Leistung mit ins Derby zu nehmen, das am kommenden Samstagabend stattfinden wird. Wohl mit Kamberi in der Startelf. Alles andere wäre angesichts der miserablen Leistung von Jorge Segura eine Überraschung.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
7
8
15
2
6
5
13
3
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1
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4
12
5
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11
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7
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8
8
6
0
8
9
7
-5
7
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-13
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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