«Habe viel gehört, jetzt will ich den Barfi sehen»
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Überglücklicher Celestini:«Habe viel gehört, jetzt will ich den Barfi sehen»

FCB-Coach den Tränen nahe
Celestini: «Jetzt sind wir Meister!»

Dem FC Basel ist der Meistertitel nur noch rechnerisch zu nehmen. Nach dem vorentscheidenden 5:2-Sieg gegen Lugano wird Trainer Fabio Celestini (49) entsprechend emotional.
Publiziert: 11.05.2025 um 14:41 Uhr
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Fabio Celestini jubelt über den bevorstehenden Basler Meistertitel.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus

Darum gehts

  • FCB steht kurz vor Meistertitel nach 5:2-Sieg gegen Lugano
  • Celestini feiert ersten Meistertitel als Trainer in der Schweiz
  • FCB hat 12 Punkte und 42 Tore Vorsprung auf Servette
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Auf eines hat Fabio Celestini (49) bis zuletzt konsequent verzichtet: Obwohl sein FCB seit Wochen an der Tabellenspitze steht, hat sich der Lausanner geweigert, den Titel offiziell als Ziel auszurufen. Nach dem 5:2-Sieg gegen Lugano äussert sich der Basler Trainer dafür umso deutlicher. «Jetzt sind wir Meister!», sagt Celestini mit feuchten Augen.

Klar, rein rechnerisch ist der FCB noch nicht durch. Bei 12 Punkten und 42 Toren Vorsprung auf Servette, das noch vier Spiele vor der Brust hat, bräuchte es das grösste Wunder der Fussball-Geschichte, um den Basler Triumph noch zu verhindern.

Mini-Umstellung zur Pause

Für diese Ausgangslage sorgt der FCB gegen Lugano mit einer überragenden zweiten Halbzeit. Zur Pause steht es im Cornaredo noch 1:1. Nach einer strengen Gelb-Roten Karte gegen Albian Ajeti (28) stehen die Basler da bereits mit einem Mann weniger auf dem Platz. Die grosse Warm-up-Meisterparty droht plötzlich, ins Wasser zu fallen. «Das war in der ersten Halbzeit überhaupt kein gutes Spiel von uns», gibt auch Celestini zu.

Nach dem Seitenwechsel ist der FCB aber kaum wiederzuerkennen. Innerhalb einer Viertelstunde schenken die dezimierten Bebbi Lugano vier Tore ein – inklusive Shaqiri-Hattrick. Die Lorbeeren dafür will Celestini aber nicht einheimsen. «Wir haben nur ein, zwei kleine taktische Dinge umgestellt», erklärt er. «Es ist vor allem die Mannschaft, die einmal mehr gezeigt hat, wie sehr sie zusammensteht.»

Celestini plant schlaflose Nacht

Er könne noch gar nicht realisieren, was sein Team geschafft habe, so Celestini. «Vor eineinhalb Jahren waren wir mit fünf Punkten Rückstand Tabellenletzter. Jetzt stehen wir hier. Ein unglaubliches Gefühl!», freut sich der baldige Meistertrainer. Damit fährt Celestini nun endlich jenen Titel ein, auf den er so lange gewartet hat. «Ich bin sehr ambitioniert», gibt er selber zu. «Mit Lausanne habe ich die Challenge League gewonnen, mit Luzern den Cup geholt und jetzt bin ich Meister mit dem FCB. In meinem Land alles zu gewinnen, ist ein Traum.»

Dieser könnte schon am Sonntag endgültig in Erfüllung gehen. Bleibt Servette am Sonntagnachmittag gegen YB ohne Sieg, geht es für Celestini schon am Abend auf den Basler Barfüsserplatz. «Mir wurde viel erzählt. Jetzt will ich endlich selber spüren, wie es sich anfühlt, in Basel einen Meistertitel zu feiern», so der FCB-Trainer.

Sollte Celestini am Sonntagabend tatsächlich den Balkon über dem Barfi besteigen, wird er es nicht nur mit feuchten, sondern auch mit müden Augen tun. «Ich plane nicht, diese Nacht zu schlafen», verrät er. Es ist davon auszugehen, dass sich der FCB-Trainer auch an diesen Plan konsequent halten wird.

Ein Tor schöner als das andere – Shaqiri versenkt Lugano
3:25
Lugano – Basel 2:5:Ein Tor schöner als das andere – Shaqiri versenkt Lugano
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