Baldé bringt St. Gallen nach Traum-Sololauf in Führung
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«Brennen alle auf einen Titel»
Witzig will mit dem FCSG Geschichte schreiben

Die Espen warten seit einem Vierteljahrhundert auf einen Titel. Obs in dieser Saison klappen wird? Christian Witzig ist einigermassen euphorisiert. Enrico Maassen hingegen nimmt den Fuss vom Gas.
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Als der FCSG zum letzten Mal Meister wurde, war Christian Witzig noch nicht auf der Welt.
Foto: Benjamin Faes/freshfocus

Darum gehts

  • FCSG erfolgreich trotz Kritik am Spielstil, Titelchancen steigen
  • Trainer Maassen lobt Teamgeist, Görtlers Monstergrätsche als Sinnbild
  • FCSG holt in letzten drei Vorrundenspielen neun Punkte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Jahrzehntelang steht Matthias Hüppi als SRF-Moderator vor der Kamera. Nach dem Sieg gegen GC will sich der Espen-Präsident aber nicht in der Mixed Zone filmen lassen. «Dieser Moment gehört den Spielern», so Hüppi.

Dass sein FCSG bloss einen Punkt weniger auf dem Konto hat, als in der Vizemeistersaison 2019/20 dürfte dem Präsidenten trotzdem bewusst sein. Dass die Chance auf einen Titel so gross wie schon lange nicht mehr ist, ebenfalls. Im Cup stehen die Espen im Viertelfinal, wo man daheim auf den FC Basel trifft. In der Meisterschaft liegt man bloss drei Zähler hinter dem FC Thun und hat das bessere Torverhältnis.

«Unser Klub hat schon so lange keinen Titel mehr geholt. Wir brennen alle dafür», sagt Christian Witzig. Zwar sei es noch etwas früh, aber man werde alles dafür tun, auch im neuen Jahr ganz oben mitzuspielen.

Coach Enrico Maassen ist in Sachen Titeltraum etwas weniger euphorisch: «Wir wollen in den Cupfinal, was ein ambitioniertes Ziel ist, weil wir mit dem FCB den dicksten Brocken haben. Und in der Liga sind weiterhin die Top 6 unser Ziel. In der letzten Saison lagen wir auf Rang 8. Und wir hatten einen grossen Umbruch zu meistern. Wir dürfen uns jetzt nicht von links und rechts ablenken lassen, sondern müssen auf uns schauen.»

Maassen lobt Görtlers Monstergrätsche

Dasselbe gilt für die Kritik am Spielstil der Espen. Der ist nicht unbedingt attraktiv, aber sehr erfolgreich. Als Sinnbild steht das intensive Duell gegen GC. Zwar hat der FCSG bloss 38 Prozent Ballbesitz, am Ende ist der Sieg aufgrund der Chancen aber nicht gestohlen.

Zwar spricht GC-Coach Gerald Scheiblehner davon, dass seine Mannschaft zwei Geschenke verteilt habe. Wie Baldé beim ersten Treffer aber seinen Gegenspieler düpiert, ist grosses Kino. Und beim zweiten sind die Ostschweizer gedankenschneller als die komplette Hintermannschaft der Hoppers. Die werfen in der Schlussphase zwar noch mal alles nach vorn, die Espen aber halten den Laden zusammen.

«Einer hat sich für den anderen reingeschmissen. Die Monstergrätsche von Lukas Görtler ist ein Sinnbild dafür», sagt Maassen. Dass seine Mannschaft den Sack schon früher hätte zumachen können, ist dem Trainer zwar bewusst, am Ende aber spielts keine Rolle. Der FCSG holt in den letzen drei Spielen der Vorrunde neun Punkte. 

GC hingegen kassiert nach dem fulminanten 6:2-Sieg in Bern wieder einen Dämpfer. Den Kopf in den Sand stecken will Scheiblehner deshalb aber nicht. «Ich wünsche mir, dass wir mit Power ins neue Jahr starten und uns mit einem Lächeln wiedersehen.»

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Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
19
16
40
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
19
16
37
3
FC Lugano
FC Lugano
19
5
33
4
FC Basel
FC Basel
19
8
32
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
19
0
29
6
FC Sion
FC Sion
18
4
27
7
FC Zürich
FC Zürich
19
-7
24
8
FC Luzern
FC Luzern
19
0
21
9
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
0
21
10
Servette FC
Servette FC
18
-6
20
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
19
-9
17
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-27
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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