Beloko brach US-Abenteuer nach nur einem Monat ab
Für seine Freundin kehrte er zurück in die Super League

Nicky Beloko spricht vor dem Wiedersehen mit Luzern über seinen überraschend schnellen Abgang aus den USA in Richtung Lausanne. Gegenüber Blick verrät er dabei auch seinen grossen Traum.
Publiziert: 00:14 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Neu spielt Nicky Beloko für Lausanne-Sport.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Darum gehts

  • Nicky Beloko kehrt nach kurzer Zeit in den USA zurück
  • Er wechselte zu Lausanne-Sport und trifft jetzt auf seinen Ex-Klub Luzern
  • Beloko unterschrieb bei Lausanne-Sport einen Vertrag bis 2028
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_909.JPG
Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Es ist erst wenige Monate her, dass Nicky Beloko (25) Luzern ablösefrei verlassen hat, um ein Abenteuer in den USA bei Austin zu starten. Inzwischen kickt er aber nicht etwa in der Major League Soccer (MLS), sondern ist bereits zurück in der Schweiz. Ende August, nur knapp einen Monat nach dem Transfer, kam er bei Lausanne-Sport unter – am Sonntag kehrt er zum ersten Mal als Gegner nach Luzern in die Swissporarena zurück.

Stellt sich die Frage, was im Sommer in den USA passiert ist, dass er seine Zukunft letztlich doch nicht dort sah. Beloko erklärt gegenüber Blick seine Wende: «Ich reiste zunächst allein, ohne meine Freundin nach Austin und fühlte mich von Anfang an sehr wohl. Das Land und das Leben dort haben mir sehr gefallen. Allerdings nahm dann alles seinen Lauf. Meiner Freundin ging es gesundheitlich nicht gut. Und ich entschied mich, die Zelte in Texas abzubrechen.» Mehr will er darüber nicht erzählen. Seiner Freundin, die schwanger ist, gehe es inzwischen aber wieder besser. Das Kind erwarten sie Anfang November.

Erfolgreiches Debüt bei Lausanne

Bis Lausanne-Sportchef Stéphane Henchoz (51) bei ihm und seinem Berater angeklopft habe, sei es dann nicht lange gegangen, erzählt Beloko. «Lausanne wollte mich eigentlich schon verpflichten, bevor ich in die USA wechselte», verrät er. Deshalb ging dann alles ziemlich zügig, und er unterschrieb einen Vertrag bis 2028.

Aufgrund einer Muskelverletzung hat Beloko seither noch nicht viel für Lausanne gespielt. Erst Anfang Oktober feierte er in der Conference League gegen Breidablik sein Debüt. Drei Tage später stand er beim rauschenden 5:0-Sieg gegen YB zum ersten Mal in der Startelf. «Die Mannschaft hat viel Qualität. Und so langsam steht das ganze Kader zur Verfügung. Unser Ziel muss eine Platzierung in den Top sechs sein», stellt er klar.

Ein Konkurrent im Rennen um die Championship Group wird sein Ex-Klub und der nächste Gegner FC Luzern sein. «Drei Jahre lang war dieser Klub meine Heimat. Die Stadt und die Fans haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es ist für mich unvergesslich, wie sie in der Kurve meinen Namen riefen», erinnert sich Beloko.

Grosse Träume hat Beloko weiterhin

In Kontakt ist er mit niemandem mehr aus der Luzerner Kabine. Auch deshalb werde sich in der Herangehensweise auf das Spiel nichts ändern. «In jedem Spiel will ich Vollgas geben. Egal, wie der Gegner heisst.» Freuen werde er sich aber auf das Wiedersehen mit Trainer Mario Frick (51). Der Liechtensteiner bezeichnete das Zweikampfmonster zeitweise als unersetzlich. «Er hat mir viel geholfen und mich gefördert. Deshalb ist er für mich für immer eine spezielle Person, der ich besonders dankbar bin», sagt Beloko.

Nun ist der zweikampfstarke Mittelfeldspieler aber unter den Fittichen von Peter Zeidler (63). Wie lange, wird sich zeigen. Denn der Schweiz-Kameruner hat nach wie vor grosse Träume: «Eines Tages will ich in einer Top-fünf-Liga spielen.»

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
8
4
16
2
8
7
15
3
8
6
15
4
8
-1
14
5
8
-2
13
6
8
3
12
7
8
1
12
8
8
-3
10
9
8
2
9
10
8
1
8
11
8
-3
8
12
8
-15
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen