Avdullahu gesperrt, aber «Tauli» wird ihn nicht ersetzen
Celestini hat (noch) kein Gehör für einen Xhaka-Abschied

Basel kann mit einem Sieg in Lugano den Meistertitel praktisch klarmachen. Trainer Fabio Celestini (49) konzentriert sich voll auf dieses Ziel. Ein Abschiedsspiel für Taulant Xhaka (34) wird erst später in Betracht gezogen.
Publiziert: 09.05.2025 um 17:46 Uhr
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Taulant Xhaka mit Sohn Klevis nach dem Spiel gegen Servette.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • Basel könnte mit Sieg gegen Lugano praktisch Meister werden
  • Ein Einsatz Taulant Xhakas ist trotz Avduallahus Sperre unwahrscheinlich
  • Xhaka wünscht sich 34 Minuten Spielzeit in seinem letzten Spiel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal KeuschRedaktor Sport

Jeder FCB-Fan wünscht sich wohl, «Tauli» noch ein letztes Mal auf dem Rasen zu sehen. Das zeigte die Muttenzerkurve auch am vergangenen Sonntag, als Taulant Xhaka (34) und sein Sohn nach dem Sieg gegen Servette auf dem Feld gefeiert wurden. Und da Basels Mittelfeldmann Leon Avdullahu (21) am Samstag gegen Lugano (20.30 Uhr) wegen einer Gelbsperre ausfällt, wäre das eigentlich die Gelegenheit für FCB-Urgestein Taulant Xhaka, wieder im Kader zu stehen.

Avdullahu stand in dieser Saison in jedem Meisterschaftsspiel in der Startelf, wenn er verfügbar war. Zweimal fehlte der FCB-Dauerbrenner gesperrt – zweimal verloren die Bebbi: 0:2 gegen den FCZ, 0:1 gegen GC.

«Ich muss die beste Mannschaft aufstellen und mich für einen anderen Mittelfeldspieler entscheiden», sagt darum FCB-Trainer Fabio Celestini (49) an der Pressekonferenz vor dem drittletzten Saisonspiel.

Einsatz gegen Lugano ist unwahrscheinlich

Dass Xhaka am Samstag zum Einsatz kommt, ist jedoch wenig wahrscheinlich. Die Partie ist zu wichtig, um ein Schaulaufen zu ermöglichen. «Es ist nicht der Moment», meint Celestini. Denn Xhaka stand zuletzt vor fünf Monaten – beim letzten Avdullahu-Ausfall – auf dem Rasen. Anfang Februar kündigte er seinen Rücktritt an, seither stand er nicht mehr im Kader. «Meine Aufgabe ist es, in Lugano zu gewinnen. Ich habe nur das im Kopf», betont der FCB-Coach. «Wir sind so nahe dran, unseren Traum zu erreichen.»

Gewinnt Basel auswärts in Lugano, ist man praktisch Meister. Servette könnte dann höchstens noch punktemässig gleichziehen – hat aber eine um 39 Tore schlechtere Tordifferenz. Holen dann die Genfer am Sonntag gegen YB (16.30 Uhr) keinen Sieg, wäre der FCB auch mathematisch bereits drei Runden vor Schluss Meister.

Krönender Abschied möglich

Dann könnten sich die Bebbi Gedanken machen, wie sie ihre Klublegende Taulant Xhaka gebührend verabschieden wollen, wie auch Celestini andeutet: «Danach haben wir Zeit für das», sagt der Coach.

«Tauli» stellt keine grossen Ansprüche. Bei seinem angekündigten Rücktritt wünschte er sich lediglich, «vielleicht noch 34 Minuten zu spielen» – eine Anspielung auf seine Rückennummer, die er seit zwölf Jahren trägt. Diesen Wunsch dürfte ihm Celestini im letzten Saisonspiel gegen Luzern, im ausverkauftem Joggeli, erfüllen. Nach den Feierlichkeiten im Stadion könnte sich Xhaka auch noch auf dem Barfüsserplatz von den Fans verabschieden.

Damit würde sich ein weiterer grosser Wunsch erfüllen. Bereits vor drei Monaten sagte er: «Ich will unbedingt Meister und Cupsieger werden!»

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