Darum gehts
- Sascha Britschgi wechselt überraschend von Luzern zu Parma in die Serie A
- Britschgi debütierte mit einem Tor im Coppa Italia-Spiel gegen Spezia
- Parma zahlte zwischen 2 und 4 Millionen Franken für den 19-jährigen Rechtsverteidiger
Kaum hat Sascha Britschgi (19) die Super-League-Bühne betreten, war er schon wieder weg. Nach nur drei Spielen ging es für ihn Ende August, einen Tag vor seinem 19. Geburtstag, von Luzern zu Parma in die Serie A. Das allgemeine Erstaunen über diesen Transfer war gross. Auch für den Spieler selbst kam dieser Schritt überraschend. Aber: «Als ich vom Interesse aus Parma hörte, dachte ich, wow, das ist meine Chance», erzählt der Rechtsverteidiger an seiner Vorstellungspressekonferenz in Italien.
Gemäss Blick-Informationen hat Parma zwischen 2 und 4 Millionen Franken für Britschgi in die Zentralschweiz überwiesen. Ein ziemlicher Batzen. Dieser zeigt, dass es für FCL-Sportchef Remo Meyer (44) praktisch unmöglich war, dieses Angebot abzulehnen. Zu lukrativ für den Klub und zu überzeugend die aufgezeigten Perspektiven für den Spieler.
Debüt mit Torpremiere
Am Mittwoch feierte Britschgi in der Coppa Italia gegen Spezia (4:3 n.P.) sein Debüt im Parma-Dress. Dabei krönte er seinen ersten Auftritt sogleich mit einem wunderbaren Tor. In der Serie A wartet er dagegen noch auf seine ersten Einsatzminuten. Es ist aber damit zu rechnen, dass es bald dazu kommen wird. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass die sportliche Leitung ihm einen klaren Plan vorgelegt hat.
Wie dieser aussieht? Britschgi soll innerhalb der Hinrunde eine Rolle spielen, wenn er sich entsprechend adaptiert. Vorgesehen ist er im 3-5-2 von Trainer Carlos Cuesta (30) zunächst als Backup auf der rechten Schiene. Zudem dürfte es langfristig kein Geheimnis sein, dass der Traditionsklub aus der Parmesanstadt den Schweizer gewinnbringend verkaufen möchte. So wie er es jüngst mit vielen anderen sowie unter anderem Simon Sohm (24) getan hat.
Auf einen Weiterverkauf dürfte auch Luzern spekulieren. Schliesslich hat sich Meyer eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert. Geld dürften die Zentralschweizer mit Britschgi also genügend verdienen. Auf die fussballerischen Qualitäten des Rechtsverteidigers, der Trent Alexander Arnold (26) von Real Madrid als grosses Vorbild hat, müssen sie dagegen verzichten.
So hat Parma das Talent entdeckt
Doch wie und wo hat Parma Britschgi überhaupt entdeckt? Ein einzelnes Spiel gäbe es nicht, heisst es. Vielmehr seien die Italiener durch eine Datenanalyse sowie guter Kontakte in die Schweiz auf seinen Namen gekommen. Als die sportliche Führung dann eines seiner ersten drei Super-League-Spiele verfolgte, war es für sie klar, dass sie auf den Schweizer setzen will.
«Der Schritt aus der Super League in die Serie A ist ein grosser. Das Niveau ist sehr hoch. Es wird keine einfache Meisterschaft, aber ich hoffe, dass ich mich verbessern kann», meint Britschgi. Der Familienmensch, der im Raum Luzern aufgewachsen ist, hat jedoch keine Angst vor dieser Aufgabe. Das bestätigt sein Umfeld. Wer ihn kennt, beschreibt ihn als demütigen Jungen, der unbeschwert und mutig jegliche Herausforderungen annimmt. Sein Debüt am Mittwochabend ist der beste Beweis dafür.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 4 | 6 | 12 | ||
2 | 4 | 4 | 10 | ||
3 | 4 | 5 | 9 | ||
4 | 4 | 2 | 9 | ||
5 | 4 | 6 | 8 | ||
6 | 4 | 2 | 8 | ||
7 | 4 | 2 | 7 | ||
7 | 4 | 2 | 7 | ||
9 | 4 | -1 | 7 | ||
10 | 4 | 4 | 6 | ||
11 | 4 | 0 | 6 | ||
12 | 4 | -7 | 4 | ||
13 | 4 | 0 | 3 | ||
14 | 4 | -3 | 3 | ||
15 | 4 | -4 | 3 | ||
16 | 4 | -2 | 2 | ||
17 | 4 | -3 | 2 | ||
18 | 4 | -4 | 2 | ||
19 | 4 | -3 | 1 | ||
20 | 4 | -6 | 1 |