Darum gehts
- Xabi Alonso verlässt Leverkusen: Mehrere Kandidaten für seine Nachfolge im Gespräch
- Zwei prominente Namen gelten als Favoriten für den Trainerposten
- Spanischer Welt- und Europameister will wohl nicht
Am Freitag bestätigten sich die Spekulationen: Xabi Alonso (43) verlässt Bayer Leverkusen nach dieser Saison offiziell – gemäss Gerüchten wohl in Richtung Real Madrid. Leverkusen ist also auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger für den Spanier, der vergangene Saison mit dem Klub von Nati-Captain Granit Xhaka (32) unbesiegt das Double sowie den deutschen Supercup holte und Leverkusen in den Final der Europa League führte (0:3-Niederlage gegen Atalanta). Der Bundesligist soll nun bereits intensive Gespräche mit verschiedenen Kandidaten führen.
Holländer heisser Kandidat
Gemäss deutschen Medien ist Erik ten Hag (55) in der Pole-Position für den Trainerstuhl bei Leverkusen. Der Holländer steht seit seiner Entlassung nach knapp zwei Jahren bei Manchester United im Oktober 2024 ohne Job da. Für ten Hag würde vor allem seine Erfahrung an der Seitenlinie und seine bisherigen Erfolge als Trainer sprechen. In seiner Heimat führte er Ajax Amsterdam von 2017 bis 2022 als Coach dreimal zum Meistertitel und erreichte mit den Holländern 2019 überraschend den Halbfinal der Champions League. Sein Erfolgsrezept damals? Hohe Intensität und viel Ballbesitz – genau die Art von Fussball, mit der auch Alonso in Leverkusen überzeugte.
Zudem ist sich der 55-Jährige bereits die Arbeit mit Topstars gewohnt, trainierte er bei Manchester United 2022 unter anderem Cristiano Ronaldo. Es dürfte sich aber wohl die Frage stellen, ob sich ten Hag und Leverkusen in finanzieller Hinsicht einigen können. Denn aus England dürfte sich der ehemalige Innenverteidiger ein fürstliches Gehalt gewohnt sein.
Folgt ein spanischer Weltmeister auf Alonso?
Gute Karten auf den Trainerposten bei der Werkself hat auch Cesc Fabregas (38). Der Spanier steht seit dieser Spielzeit an der Seitenlinie von Serie-A-Aufsteiger Como, mit dem er die italienische Liga erfolgreich aufgemischt und sich bereits überraschend den Klassenerhalt gesichert hat. Vor dem letzten Spieltag liegt er mit seinem Team auf dem starken zehnten Rang.
In ersten Gesprächen mit den Bayer-Bossen soll Fabregas einen starken Eindruck hinterlassen haben. Der ehemalige Barcelona-Star hat ausserdem einen ähnlichen Werdegang wie Alonso. Als aktive Nationalspieler Spaniens wurden die beiden zweimal Europameister (2008 und 2012) und einmal Weltmeister (2010).
Eine grosse Hürde besteht jedoch: Fabregas besitzt bei Como einen Vertrag bis 2028 und hat keine Ausstiegsklausel. Deshalb wären Verhandlungen mit seinem aktuellen Klub nötig und es würde wohl eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich fällig.
Barcelona-Legende auf Nachfolger-Liste
Auch ein weiterer Spanier, der mit Alonso und Fabregas Europa- und Weltmeister wurde, soll auf Leverkusens Liste stehen: Xavi Hernandez (45). Der 133-fache ehemalige spanische Nationalspieler trainierte zuletzt während zweieinhalb Jahren den FC Barcelona und holte mit den Katalanen 2023 den Meistertitel sowie den spanischen Superpokal. Seit der Trennung im vergangenen Sommer steht er jedoch ohne Job da.
Eine Verpflichtung von Xavi scheint jedoch eher unwahrscheinlich. Die Barcelona-Legende sieht seine Zukunft nicht in der Bundesliga und sprach zuletzt über die Premier League oder eine Nationalmannschaft als sein Ziel. Ein Wechsel nach Leverkusen wäre in seiner Karriereplanung daher eher ein Rückschritt.
Auch ein Deutscher wäre eine Option
Des Weiteren kursiert mit Sandro Wagner (37) ein deutscher Trainerkandidat. Wagner ist aktuell noch Co-Trainer von Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft, hört dort aber nach dem Final-Four-Turnier in der Nations League im Juni auf, weil er selbst als Cheftrainer bei einem Klub an der Seitenlinie stehen möchte.
Medienberichten zufolge soll er sich aber bereits mit einem nicht namentlich genannten Bundesligisten einig sein. Gehandelt wurde der ehemalige Bayern-Spieler bei Wolfsburg, Leipzig, Hoffenheim und Köln. Gut möglich, dass ihn seine erste Station als Cheftrainer zu einem dieser Vereine geführt hat und sein nächster Posten nicht Leverkusen heisst.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 33 | 63 | 79 | |
2 | Bayer Leverkusen | 32 | 31 | 68 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 32 | 20 | 56 | |
4 | SC Freiburg | 33 | -2 | 55 | |
5 | Borussia Dortmund | 32 | 15 | 51 | |
6 | FSV Mainz | 33 | 12 | 51 | |
7 | RB Leipzig | 33 | 6 | 51 | |
8 | Werder Bremen | 33 | -6 | 48 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 33 | -1 | 45 | |
10 | VfB Stuttgart | 32 | 6 | 44 | |
11 | FC Augsburg | 32 | -11 | 43 | |
12 | VfL Wolfsburg | 33 | 1 | 40 | |
13 | Union Berlin | 33 | -17 | 37 | |
14 | TSG Hoffenheim | 33 | -18 | 32 | |
15 | FC St. Pauli | 32 | -11 | 31 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 33 | -24 | 29 | |
17 | Holstein Kiel | 33 | -28 | 25 | |
18 | VfL Bochum | 33 | -36 | 22 |