Darum gehts
- Schweiz trifft im EM-Viertelfinal als klarer Aussenseiter auf Weltmeister Spanien
- Spanische Medien warnen vor Heimvorteil der Schweizer Nationalmannschaft
- Spanien besiegte die Schweiz bei der WM 2022 mit 5:1
Seit gestern Abend ist klar, was sich bereits abgezeichnet hatte. Die Nati trifft in ihrem ersten EM-Viertelfinal der Geschichte auf Spanien – den amtierenden Weltmeister und einen der Top-Favoriten auf den Titel. Entsprechend klar ist die Favoritenrolle deshalb verteilt. Das ist auch in der spanischen Presse zu lesen – selbst wenn die Partie gegen die Schweiz in den Medien noch keine grosse Rolle spielt.
«Haben den Vorteil, Gastgeber zu sein»
«Auf dem Papier gilt die spanische Mannschaft in diesem Duell als Favorit», schreibt die Tageszeitung «ABC». Noch deutlicher macht es die Digitalzeitung «Okdiario». Nach der soliden Leistung gegen Italien treffe das Team von Trainerin Montse Tomé nun auf einen Gegner, der «auf dem Papier leichter ist». Viele Medien verweisen ausserdem auf die vergangenen Duelle der beiden Teams. «Die Schweiz ist für Spanien in guter Erinnerung geblieben. Gegen sie gelang der erste Sieg in einer K.o.-Phase eines internationalen Turniers (5:1 im Achtelfinal der WM 2022, Anm. d. Red.)», so die «Marca».
Trotzdem wird vor der Nati auch gewarnt – allen voran wegen des Heimvorteils. «Jede K.-o.-Runde bringt ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich, zumal der Gegner als Gastgeber auf die grösste Unterstützung im Turnier zählen kann», heisst es in der «ABC». Die «Marca» schreibt: «Die Schweizerinnen haben neben der Qualität ihrer Spielerinnen den Vorteil, Gastgeber zu sein. Bei den letzten beiden Europameisterschaften – Niederlande 2017 und England 2022 – blieb die Trophäe im eigenen Land.»
«Haben grossartige Spielerinnen»
«Ich erwarte eine Mannschaft, die von ihrem Publikum stark unterstützt wird», sagt auch Trainerin Montse Tomé an der Pressekonferenz nach der Partie gegen Italien. «Wir werden eine Balance zwischen den Ruhetagen finden und den Spielerinnen auch mal einen freien Tag geben. Aber ab morgen gilt der volle Fokus der Schweiz.»
Zur Spielweise der Nati erklärt die 43-Jährige: «Was ich, seit Pia Sundhage im Amt ist, beobachtet habe, ist, dass sie mit einer Fünferkette spielen werden – ein weiteres Team, die das zeigen wird.» Es gehe darum, die defensive Struktur der Schweiz aus dem Gleichgewicht zu bringen. «Aber sie haben grossartige Spielerinnen wie Wälti und Reuteler, die wir schon gut kennen.»
Auch Flügelspielerin Salma Paraluello (21) betont, dass es zweifellos ein «schönes Spiel gegen den Gastgeber mit toller Stimmung» werden würde. «Aber wir bleiben auf uns fokussiert. Ab jetzt beginnt eine weitere Europameisterschaft, und alles wird in kleinen Details entschieden.»
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