Das Spiel
Vier Minuten lang sieht es so aus, als würde die Schweiz im EM-Viertelfinal tatsächlich auf Italien treffen. So lange hält die Führung der Azzurre in der Startphase gegen Spanien. Dann gleicht del Castillo die frühe Führung der Italienerinnen bereits wieder aus. Letztendlich gewinnt Spanien den Showdown in der Gruppe B noch mit 3:1, holt sich so den Gruppensieg und spielt am kommenden Freitag gegen die Nati um den Einzug in den Halbfinal.
Vor allem in der ersten Halbzeit tun sich die Spanierinnen gegen tiefstehende Italienerinnen aber durchaus schwer. Trotz 77 Prozent Ballbesitz und viermal mehr gespielten Pässen erspielen sie sich kaum gute Möglichkeiten – im Gegenteil. Die Azzurre sind lange näher dran an der erneuten Führung. In den entscheidenden Momenten lassen sie allerdings die nötige Präzision vermissen.
So ist es kurz nach dem Seitenwechsel Guijarro, die das 2:1 schiesst und das Spiel in die spanische Richtung lenkt. In der Folge macht die Furja Roja weiter Druck und möchte das Spiel so früh wie möglich entscheiden. Das gelingt nicht, doch weil Italien in der zweiten Hälfte nur sehr selten gefährlich ist, wird die Partie nicht mehr richtig spannend. Stattdessen sorgt Gonzalez in der Nachspielzeit noch für die endgültige Entscheidung. Immerhin: Die Azzurre stehen trotz der Niederlage ebenfalls im Viertelfinal.
Die Tore
10. Minute, Elisabetta Oliviero, 1:0. Caldentey klärt einen missratenen Abschluss von Piemonte nur unzureichend. Der Ball springt vor die Füsse von Oliviero, die auf kurzer Distanz nur noch einschieben muss.
14. Minute, Athenea del Castillo, 1:1. Das ist wunderschön gespielt! Die Spanierinnen kombinieren sich durch die italienische Hintermannschaft. Putellas legt mit der Hacke auf del Castillo ab. Die Real-Angreiferin versenkt den Ball aus rund 17 Metern unhaltbar im linken Eck.
49. Minute, Patricia Guijarro, 1:2. Del Castillo lässt die halbe italienische Abwehr stehen, ehe sie von Lenzini gestoppt wird. Die Juve-Verteidigerin spielt den Ball aber direkt vor die Füsse von Guijarro, genannt «Patri», die direkt abzieht und die Kugel via Innenpfosten in die Maschen befördert.
90+1. Minute, Esther Gonzalez, 1:3. Putellas flankt den Ball aus dem rechten Halbfeld wunderschön in die Mitte, wo Gonzalez völlig unbewacht ist. Die Mittelstürmerin scheitert erst an Italien-Goalie Giuliani und haut den Ball im Nachschuss dann über die Linie.
Das gab zu reden
Die Spanierinnen haben die Viertelfinal-Qualifikation bereits vor Anpfiff auf sicher. Trainerin Montserrat Tome wechselt die Startelf im Vergleich zum 6:2-Sieg gegen Belgien deshalb gleich auf sechs Positionen durch. Unter anderem sitzen die Gelb vorbelasteten Batlle und Aleixandri nur auf der Bank. Ausserdem darf Mittelfeldmotor Aitana Bonmati zum ersten Mal an dieser EM von Anfang an ran. Die zweifache Ballon-d'Or-Gewinnerin musste vor Turnierstart wegen einer Hirnhautentzündung ins Spital eingeliefert werden.
So gehts weiter
Der Viertelfinal-Gegner der Schweiz steht fest. Die Nati spielt am kommenden Freitag um 21 Uhr im Wankdorf gegen Weltmeister und Top-Favorit Spanien. Weil Portugal das Parallelspiel gegen Belgien verliert, schaffen es auch die Italienerinnen trotz der Niederlage in dien Viertelfinal. Dort treffen sie am Mittwoch auf Norwegen (21 Uhr im Stade de Genève).
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