Sorgen um Spaniens Ausnahmespielerin Aitana Bonmatí (27): Die Mittelfeldspielerin ist an viraler Meningitis erkrankt. Das bestätigte Nationaltrainerin Montserrat Tomé nach dem 3:1-Testspielsieg gegen Japan im spanischen Leganés.
«Aitana konnte am letzten Training nicht teilnehmen, da sie leichtes Fieber hatte und sich ihr Zustand im Laufe des Tages nicht besserte», erklärte Tomé nach der Generalprobe für die EM. «Die ersten Untersuchungen zeigten gute Ergebnisse, doch die jüngste Diagnose bestätigte eine virale Meningitis. Sie ist derzeit in ärztlicher Betreuung im Krankenhaus. Der genaue Genesungszeitraum ist allerdings noch ungewiss.»
Sollte innert zehn Tagen von selbst ausheilen
In ihrer Instagram-Story teilte Bonmatí am späten Freitagabend ein Foto vom Krankenbett – mit Infusion im Arm und einem angespannten Bizeps-Emoji. In den Tagen zuvor habe sie bereits an Fieber und Müdigkeit gelitten. Da sich ihr Zustand nicht besserte, wurden genauere medizinische Untersuchungen durchgeführt – die schliesslich zur Diagnose führten.
Bei der viralen Meningitis handelt es sich um eine Entzündung der schützenden Hirn- und Rückenmarkshäute, ausgelöst durch eine Virusinfektion. Die virale Form tritt deutlich häufiger auf als die bakterielle und heilt laut Gesundheitsexperten meist innerhalb von sieben bis zehn Tagen von selbst aus.
Führte Barça zu mehreren CL-Titeln und Spanien zum WM-Sieg
Wann Bonmatí auf den Platz zurückkehren kann, ist derzeit unklar. Klar ist jedoch: Ihr Ausfall wäre ein herber Schlag für das spanische Team. Die zweifache Ballon-d’Or-Gewinnerin war in den vergangenen Jahren eine prägende Figur beim FC Barcelona, mit dem sie unter anderem drei Champions-League-Titel, drei Meisterschaften und drei Pokalsiege holte. 2023 führte sie Spanien zudem zum WM-Titel. In bislang 78 Länderspielen erzielte Bonmatí 30 Tore, in den Jahren 2023 und 2024 wurde sie mit dem Ballon d'Or geehrt.
Spanien startet am kommenden Donnerstag im Wankdorf gegen Portugal in die EM. Danach folgen die Gruppenspiele gegen Belgien und Italien.