«Es tut weh – aber ich bin stolz und dankbar»
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«Es tut weh»:Luana Bühler nach EM-Out ganz emotional

Luana Bühler ist bei der Nati zum Zuschauen verdammt
«Es tut schon weh, nicht dabei sein zu können»

Die langjährige Schweizer Abwehrchefin Luana Bühler kann die Auftritte der Nati an der Heim-EM nur als Zuschauerin miterleben. Keine leichte Aufgabe für die 29-Jährige.
Publiziert: 12:30 Uhr
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Luana Bühler erlebt die Heim-EM nur als Zuschauerin.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Luana Bühler erlebt die Heim-EM als Zuschauerin mit ihrer Familie
  • Bühler lobt das Team für seinen starken Auftritt als Einheit
  • Die 61-fache Nati-Spielerin ist beeindruckt von Lia Wälti und Géraldine Reuteler
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Die Umarmungen sind herzlich. Als Luana Bühler (29) knapp eine Stunde vor dem Spiel gegen Finnland für ein Interview mit SRF auf den Platz des Stade de Genève tritt, wird sie von Pia Sundhage (65) und anderen Staff-Mitgliedern herzlich begrüsst. Noch so gerne wäre die langjährige Nati-Abwehrchefin an der Heim-EM auch während der Spiele selber auf dem Platz gestanden, aber Probleme mit dem Knie liessen einen Einsatz der Tottenham-Verteidigerin am Heimturnier nicht zu.

«Am Anfang, wenn man sieht, wie das Publikum mitgeht, hat es schon ein wenig weh getan, dass man nicht dabei ist», sagt Bühler zu Blick. Aber dies habe sich gelegt, nun erlebt sie die EM von einer anderen Seite. «Die Stimmung vor dem Stadion, das ganze Drumherum, das erlebt man ja sonst als Spielerin nie. Ich nehme einfach alles mit, was geht, denn für die Schweiz ist es eine einmalige Chance, ein solches Event zu erleben.»

Auch in Genf ist sie mit vollem Herzen dabei. Zusammen mit ihrem Freund, einer ihrer Schwestern und der Mutter fiebert und zittert sie in der ersten Reihe mit der Nati mit – und macht auch die La-Ola-Welle mit. In den ersten beiden Spielen in Basel und Bern ist sogar der ganze Familien-Clan dabei – neben den Eltern auch Bühlers fünf Geschwister mit Anhang.

«Das Team ist als Einheit aufgetreten»

Zwischendurch stand die 61-fache Nati-Spielerin auch mit ihren Teamkolleginnen in Kontakt, allzu fest stören wollte sie aber nicht. «Da will man in der Bubble sein und sich bestmöglich auf die Spiele vorbereiten.» Viel eher genoss Bühler den Tag nach den Spielen, wenn Familie und Freunde im Teamhotel in Thun zum Essen eingeladen sind. «Es ist schön, auch einmal mit anderen Familien mehr Kontakt zu haben. Und als Spielerin tut es gut, in solchen Momenten etwas abzuschalten und runterzufahren.»

Auch für Bühler sind es emotionale Tage – wie für das ganze Team. Haften bleibt der Moment, als die Nati beim Eröffnungsspiel in Basel einläuft und die Luzernerin in all die überwältigten Gesichter ihrer Kolleginnen sieht. «Und natürlich die beiden Tore und der Sieg gegen Island.»

Beeindruckt ist sie von Lia Wälti (32) nach ihrer schwierigen Vorgeschichte. «Sie ist immer da, wenn man sie braucht.» Auch Géraldine Reuteler hat sie überzeugt, wie sie auf dem Platz Verantwortung übernommen hat – und all die Jungen. «Sie sind jung und frech und haben eine gewisse Lockerheit reingebracht.» Herausheben will Bühler aber keine. «Für mich haben die Spielerinnen auf allen Positionen ihren Job überragend gemacht. Das Team ist als Einheit unglaublich stark aufgetreten.»

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
3
3
9
2
3
1
4
3
3
0
4
4
3
-4
0
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
3
11
9
2
3
-1
4
3
3
-4
3
4
3
-6
1
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
4
6
2
2
3
6
3
2
-2
0
4
2
-5
0
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
4
6
2
2
3
3
3
2
-1
3
4
2
-6
0
Playoffs
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