Frauen-Fussball

Die Nati muss an der Heim-EM mit Ramona Bachmann auf einen ihrer grössten Stars verzichten. Wie stark wiegt der Verlust der 34-jährigen Spielmacherin?

Schock für die Nati: Stürmerin Ramona Bachmann verletzt sich drei Wochen vor EM-Start am Knie und fällt für die Heim-EM aus.

Egal ob beim Frühstück, dem Sprint-Training oder in der Sauna danach: Im Schweizer Nationalteam arbeiten die Spielerinnen mit ihrem Zyklus. Und das seit fünf Jahren. Was hat zyklusorientiertes Training bei den Spielerinnen verändert?

Während Pia Sundhage in der Offensive die Qual der Wahl hat, wer sie an die EM mitnehmen soll, hat die Nati-Trainerin in der Defensive kaum Optionen. Die Schweiz hat zu wenig Verteidigerinnen. Droht an der EM der Abwehr-Kollaps?

Das Duell um den Platz im Nati-Tor ist weiter offen. Goalietrainerin Nadine Angerer verrät die Gründe.

Mélanie Pauli ist Athletiktrainerin in der Schweizer Nationalmanschaft und Pionierin beim zyklusbasierten Training. Blick hat Pauli an einem Workshop besucht und erklärt, worum es dabei genau geht.

Am Dienstag fehlt Ramona Bachmann im Nati-Training. Während Pia Sundhage ihre Nummer 10 am Montag als «nicht fit» bezeichnet, sagt die 153-fache Nati-Spielerin, dass sie sich im Übertraining befinde. Im Hinblick auf die EM beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit.

Nach der Nations League ist vor der Heim-EM. Mit 30 Spielerinnen startet Pia Sundhage am Pfingstmontag in die unmittelbare Vorbereitung auf die Heim-EM. Die Kritik an ihr nimmt sie gelassen und erklärt, dass sie auch einen «Plan B und C» hat.

Weniger als einen Monat dauert es noch, bis die Heim-EM endlich losgeht. Am Montag rücken bereits erste Spielerinnen zum Pre-Camp ein. Nati-Coach Pia Sundhage freut sich auf die kommenden Wochen.

Für viele ist er der einzig logische Nachfolger von Sascha Ruefer: Calvin Stettler (30). An der Heim-EM hat der Aargauer seinen nächsten grossen Auftritt.