Vogel setzt trotz Ausraster auf Xhaka
«Das ist unentschuldbar, aber jeder Mensch macht Fehler!»

Drei Tage nach seinem Wutausbruch fliegt Taulant Xhaka (32) mit dem FCB nach Florenz. Warum Coach Heiko Vogel (47) weiter auf ihn setzt. Und welche Konsequenzen der Ausraster haben wird.
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Heiko Vogel und Taulant Xhaka: Beide reisen nach Florenz.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Ein paar Minuten vor Abflug holt Michael Lang eine Packung Schokolade raus. «Die ist für euch Journalisten», ruft der Basler Verteidiger. Captain Fabian Frei quittiert die Aktion mit einem ungläubigen Blick: «Nach allem, was in den letzten Tagen geschrieben wurde, schenkst du denen auch noch was?»

Was Frei meint, ist klar: die Berichterstattung rund ums Spiel gegen den FCZ. Drei FCB-Spieler fliegen vom Platz, werden hart kritisiert. Vor allem Taulant Xhaka kommt an die Kasse, weil er in der Schlussphase komplett die Nerven verliert.

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Keine Interviews von Xhaka

Schokolade gibts vom FCB-Terrier drei Tage danach wohl auch deshalb keine. Und auch keine Interviews. Was hätte Xhaka auch sagen sollen? Dass er Antonio Marchesano nicht ins Gesicht greifen und Nikola Katic nicht hätte umspitzen sollen? Dass Provokationen im Profi-Sport gang und gäbe sind? Dass er als erfahrener Spieler die Nerven hätten behalten und über der Sache hätte stehen sollen?

Das hat Xhaka in seinem Instagram-Statement bereits alles geschrieben – und angefügt, dass seine Familie beleidigt worden sei. Die steht für den 32-Jährigen an erster Stelle. Dann kommt schon bald mal der FCB. Mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zu GC bleibt er der Stadt, dem Klub, treu. «Ich hätte ins Ausland gehen können. Als Paulo Sousa vom FCB zur Fiorentina ging, hat er mich drei-, viermal pro Tag angerufen, weil er mich mitnehmen wollte. Aber ich habe ihm direkt gesagt, dass ich in Basel bleiben werde. Und dass ich mir nicht vorstellen kann, ein anderes Trikot anzuziehen», sagte Xhaka vor rund einem Jahr im grossen Blick-Interview.

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Vogel hält viel von seinem Captain

Statt für spielt der 32-Jährige nun gegen die AC Fiorentina. Und Heiko Vogel ist froh darüber. «Neben dem Platz kümmert er sich um die Jungen, auf dem Rasen ist er mein verlängerter Arm. Er dirigiert, er rüttelt auf, er lobt, er setzt Zeichen», sagt der FCB-Coach.

Und manchmal, da verliert er die Nerven. Wie am Sonntag gegen den FC Zürich. «Tauli ist grundsätzlich ein emotionaler Spieler, ich habe mit ihm gesprochen und er würde das Ganze anders handhaben. Auch wenn immer zwei dazugehören und die FCZ-Spieler ihn nicht unbedingt getätschelt haben, darf ihm das so nicht passieren, das ist unentschuldbar, das weiss er auch, aber jeder Mensch macht Fehler.»

Die werden wohl auch Konsequenzen haben. Auf die Frage, ob Xhaka intern noch eine Busse bekommen werde, antwortet Vogel. «Wir besprechen das noch, aber es ist klar, dass wir das so nicht tolerieren.»

Sportlich hingegen hat Xhakas Ausraster keinen Einfluss. Viel spricht dafür, dass er am Donnerstagabend im Halbfinal-Hinspiel (21 Uhr) in der Startelf stehen wird.

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RC Strasbourg Alsace
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RKS Rakow Czestochowa
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AEK Athen
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Sparta Prag
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Rayo Vallecano
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FC Shakhtar Donetsk
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AC Florenz
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HNK Rijeka
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Jagiellonia Bialystok
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AC Omonia Nicosia
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