Darum gehts
- Inter Mailand besiegt Barcelona im Champions-League-Halbfinal nach Verlängerung
- Spuck-Attacke von Barça-Martinez gegen Inters Acerbi sorgt für Aufregung
- Acerbi erzielt in der Nachspielzeit das 3:3 und rettet Inter
Barcelona und Inter Mailand liefern sich ein packendes Halbfinal-Rückspiel. Nach der Verlängerung jubeln die Italiener, sie ziehen ins Endspiel der Champions League ein.
Die Freude ist riesengross. Und lässt eine Szene in den Hintergrund rücken. Kurz nachdem Hakan Calhanoglu (31) per Penalty für Inter auf 2:0 gestellt hat, geraten sein Teamkollege Francesco Acerbi (37) und Barça-Verteidiger Inigo Martinez (33) aneinander.
Auf den Fernsehbildern ist lediglich zu sehen, wie sich Acerbi grausam aufregt. Bevor die Partie fortgesetzt wird, schaltet sich allerdings der VAR ein und bittet Schiedsrichter Szymon Marciniak (44) zum Bildschirm. Auch der Unparteiische hat nichts mitbekommen. Sein Check ist von kurzer Dauer, er scheint keinen Regelverstoss zu sehen. Die Partie wird fortgesetzt.
Acerbi rächt sich auf seine Art
Aber was ist passiert, dass sich Acerbi dermassen aufgeregt hat? Ein Video, das auf Social Media kursiert, liefert eine mögliche Auflösung. Zu sehen ist, wie Acerbi womöglich Opfer einer Grüsel-Attacke wird. Es sieht so aus, als würde Martinez in Richtung des Italieners spucken.
Allerdings ist Acerbi auch nicht ganz unschuldig am Ganzen. Denn er provoziert seinen Gegner, jubelt extra laut in unmittelbarer Nähe. Nach dem Spiel darauf angesprochen meint Martinez: «Er hat direkt in mein Ohr gejubelt, und ich wurde wütend.» Und der Barça-Spieler gibt zu: «Ich habe gespuckt, aber nicht direkt in seine Richtung. Sonst wäre ich ja wohl vom Platz geflogen.»
Ob das die Wahrheit ist und er ihn wirklich nicht getroffen hat, weiss nur Martinez selber. Und Acerbi? Der rächt sich für die Spuck-Attacke auf seine Art. In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit schiesst er das 3:3 – und rettet Inter so in die Verlängerung.