«Das macht mich traurig»
Flick hadert nach Champions-League-Drama mit Schiri

Nach dem Champions-League-Aus gegen Inter hadert Hansi Flick mit der Leistung des Schiris – aber er ist stolz auf sein Team. Auf der anderen Seite schwärmt Inter-Goalie Sommer. Und der Siegtorschütze Frattesi jubelt fast bis zum Blackout.
Publiziert: 07.05.2025 um 08:10 Uhr
|
Aktualisiert: 07.05.2025 um 08:19 Uhr
1/6
Hansi Flick hadert nach der Champions-League-Pleite gegen Inter mit dem Schiedsrichter.
Foto: imago/LaPresse
RMS_Portrait_AUTOR_1056.JPG
Björn LindroosRedaktor Sport

Was für ein Spiel, was für ein Drama! Mit einem Gesamtskore von 7:6 wirft Inter Mailand den FC Barcelona aus der Champions League und zieht in den Final ein. Nach über 120 Minuten Fussball-Spektakel und Inters 4:3-Sieg nach Verlängerung finden die Akteure am Dienstagabend unterschiedliche Worte.

Ein enttäuschter Hansi Flick (60) ist trotz der Pleite stolz auf sein Team: «Ich bin enttäuscht, aber nicht über die Vorstellung der Mannschaft. Sie haben alles getan, was sie konnten, und einen richtig guten Job gemacht», so der Barça-Coach. Seine Mannschaft «müsse jetzt reifen» und «die Defensive verbessern».

«Der Fussball war grausam»

Allen voran hadert der Deutsche aber auch mit der Leistung von Schiri Szymon Marciniak (44). «Ich möchte nicht zu viel über den Schiedsrichter sagen, aber ich denke, jede seiner 50:50-Entscheidungen war zu ihren Gunsten. Das macht mich traurig.» Er habe dem Polen auch gesagt, was er denke, wolle dies vor dem Mikrofon jedoch nicht wiederholen.

«Ich werde das Team aufwecken. Wir müssen aufstehen und nach vorne schauen, der Clasico steht an», sagt der Coach mit Ausblick auf den Liga-Knüller gegen Real Madrid vom Sonntag.

Derweil hadert Barça-Toschütze Eric Garcia (24): «Der Fussball war grausam zu uns. Wir liegen wieder 0:2 hinten und kommen zurück. Was für einen Charakter diese Mannschaft hat.» Der Verteidiger weiss aber auch: «Der Schiedsrichter ist keine Entschuldigung, wir haben sieben Tore kassiert.» Raphinha (28) fügt an: «Wir machen gemeinsam weiter. Diese Saison ist noch nicht vorbei. Ich bin stolz auf dieses Team.» Und Superstar Lamine Yamal (17) meint: «Wir haben alles gegeben – dieses Jahr hat es nicht geklappt, aber wir kommen wieder, daran besteht kein Zweifel. Wir werden nicht aufhören, bis wir diesen Verein dorthin gebracht haben, wo er hingehört: nach ganz oben.»

Sommer und Inzaghi stolz

Auf der anderen Seite ist Inter Mailand im siebten Himmel. Auch dank Ex-Nati-Goalie Yann Sommer (36), der die Nerazzurri mit seinen Mega-Paraden in den Final hext. Nach dem Spiel sagt der als «Man of the Match» ausgezeichnete Schweizer mit Tränen in den Augen: «Es war einmal mehr ein unglaubliches Spiel. Wir waren schon fast draussen und dann hat man gesehen, was dieses San Siro einfach ist. Wir hatten extrem viel Moral, extrem viel Glaube.»

Inters Siegtorschütze Davide Frattesi (25) ist völlig aus dem Häuschen und sagt lachend: «Ich hatte Glück, dass ich das Spiel zu Ende spielen konnte, denn ich habe so sehr gejubelt, dass mir schwindelig war – ich hatte fast ein Blackout.»

Und Trainer Simone Inzaghi (49) schwärmt: «Zwei monströse Leistungen meiner Mannschaft. Ich bin wirklich stolz, sie haben alles gegeben, was sie hatten.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?