Die «Akte Verstappen» bleibt im Sommer das heisseste Thema. Hält die unerwartete Freistellung von Bullen-Chef Christian Horner (51) den Verstappen-Clan in Milton Keynes? Doch die grosse Frage bleibt: Glaubt der vierfache Weltmeister an den eigenen Motor mit Ford-Unterstützung?
Gibt es Zukunfts-Garantien?
Wenn Super-Max da einen Fehler macht, ist auch die WM 2026 gelaufen. Wie jetzt mit 69 Punkten Rückstand auf das McLaren-Duo Piastri und Norris.
Was kann das Bullen-Team aus Fuschl bei Salzburg dem Superstar für Zukunfts-Garantien geben? Der Horner-Abschuss am Dienstag nach Silverstone («ich wurde völlig überrascht») lässt viele Fragen offen. Die Mehrheitsanteile zwischen der Yoovidhya-Familie und Red Bull Österreich liegen neu bei 49:49.
Zwei Bullen-Prozent in der Schweiz
Warum die Schweizer Treuhandfirma Fides die zwei Prozent der Thailänder übernahm, wurde genauso wenig kommuniziert, wie die Gründe für die sofortige Freistellung von Horner.
Bei Red Bull weiss man genau, dass man Verstappen halten muss. Seinen 165 WM-Punkten stehen sieben von Tsunoda gegenüber. Würde man die Zähler des Japaners verdoppeln, wäre Red Bull mit 14 Punkten noch immer hinter Alpine (19) Letzter.
Nutzt Max die doppelte Chance?
Daheim auf seiner Lieblingsstrecke in Spa hätte der gebürtige Belgier Verstappen (in Hasselt geboren) eine doppelte Chance, den grossen Rückstand etwas zu verkleinern. Am Samstag steigt der dritte Sprint des Jahres. Er hat elf der bisherigen 20 Sprints gewonnen. Die letzten vier blieb er aber sieglos.
Vor einem Jahr musste er in Belgien als Pole-Mann aus der 11. Position starten und kam als Vierter noch bis auf 0,7 Sekunden an Leclerc (Ferrari) heran. Der Sieg ging an Hamilton, weil Mercedes-Teamkollege Russell wegen Untergewichts als Gewinner disqualifiziert wurde. Es war der bisher 105. und letzte Triumph des Briten.