Darum gehts
- Wenn Nati-Trainer Fischer eine NHL-Linie will, müsste Moy für Fiala weichen
- Fiala wurde sogleich fürs Turnier gemeldet und könnte gegen die USA auflaufen
- Zu welchen Rochaden in den Linien führt die Ankunft des Nachzüglers?
Bis vor dem 5:2-Sieg gegen Dänemark scheint der mögliche Plan von Nati-Trainer Patrick Fischer gewesen zu sein, dass Tyler Moy neben den beiden NHL-Stürmern Nico Hischier und Timo Meier (beide NJ Devils) als Platzhalter fungiert fürs allfällige Einrücken von Kevin Fiala. Doch in der Paradeformation hat es Klick gemacht, das Trio scheffelt Skorerpunkte. Muss Moy nun Fiala trotzdem Platz machen?
Auch vor einem Jahr in Prag (Tsch) ist der Goalgetter der LA Kings aufs dritte Gruppenspiel angereist. Für zwei Partien stürmt Fiala da neben Hischier und Christoph Bertschy. Danach bildet der Headcoach eine NHL-Linie mit Fiala, Hischier und Nino Niederreiter (Winnipeg), die das Turnier rockt. Hätte er nun Gleiches vor, müsste er einen neuen Platz für Moy finden in der Aufstellung.
Im Dänen-Match haben nebst dem Paradesturm noch die jungen Wilden überzeugt: Simon Knak (23), Nicolas Baechler (21) und Sandro Schmid (24) verleihen dem Spiel Energie und powern gradlinig. Die erste und vierte Linie könnte somit unangetastet bleiben.
Talent und Qualität vereinen?
Einen Versuch wert wäre, Hockey-Genialität zu vereinen: Fiala mit den beiden Zürcher Meisterstürmern Denis Malgin und Sven Andrighetto auf die Gegner loszulassen, ist geballtes Talent. Ihr bisheriger Flügel Damien Riat, der in beiden Partien je ein Tor geschossen hat, käme auch in der dritten Linie gut zur Geltung. Denn nach ihrer soliden Vorbereitung noch am wenigsten Einfluss aufs Geschehen haben Christoph Bertschy, Ken Jäger und Gregory Hofmann gehabt. Daher könnte es nach Fialas Ankunft da zu Veränderungen kommen. Was würde das für den 13. Stürmer Andres Ambühl bedeuten?
Plant Fischer ganz anders?
Eine Knacknuss: Heute steht der Knüller gegen Gruppen-Favorit USA an. Da muss bei den Schweizern alles sitzen, damit dieser Gegner gefordert werden kann. Es ist somit nicht das optimale Spiel, um mit den Linien-Zusammensetzungen zu experimentieren. Oder plant Nati-Trainer Fischer gar ganz anders? Denn im Training wenige Stunden vor dem Duell gegen die USA ersetzt Fiala im Paradesturm Meier, der in die zweite Linie zu Malgin und Andrighetto weicht. Riat rutscht in den dritten Sturm an Hofmanns Platz.
Fakt ist: Fiala ist bereits am Sonntag nach seiner Ankunft in Herning (Dä) fürs Turnier gemeldet worden. Wer den Ostschweizer kennt, weiss: Er will so rasch als möglich spielen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Schweden | 3 | 8 | 9 | |
2 | Kanada | 2 | 10 | 6 | |
3 | Finnland | 3 | 1 | 5 | |
4 | Slowakei | 3 | -4 | 4 | |
5 | Lettland | 2 | -3 | 3 | |
6 | Österreich | 3 | -2 | 2 | |
7 | Frankreich | 2 | -4 | 1 | |
8 | Slowenien | 2 | -6 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Tschechische Republik | 3 | 7 | 8 | |
2 | Schweiz | 3 | 5 | 7 | |
3 | USA | 3 | 8 | 6 | |
4 | Deutschland | 2 | 8 | 6 | |
5 | Kasachstan | 2 | -2 | 3 | |
6 | Norwegen | 2 | -2 | 0 | |
7 | Ungarn | 2 | -11 | 0 | |
8 | Dänemark | 3 | -13 | 0 |