Verlieren die Mutzen endgültig den Anschluss?
Jetzt warten zwei Schicksals-Derbys auf den SC Bern

Der SC Bern hat in den kommenden Tagen die Chance, an die Play-In-Plätze heranzurücken. Man könnte allerdings auch den Anschluss verpassen.
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Kann der SCB (im Bild Marco Lehmann, links) den EHC Biel (Johnny Kneubuehler) über die Klinge springen lassen?
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Der SCB steht vor einer wichtigen Woche mit Derbys gegen Biel und Langnau
  • Merelä und Scherwey könnten am Wochenende ihr Comeback nach Verletzung geben
  • Der SCB hat in dieser Spielzeit noch nie mehr als zweimal in Folge gewonnen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Nach dem in den letzten 88 Sekunden verspielten Sieg im Zähringer Derby bei Fribourg (1:2) bleibt die Lage für den SCB ungemütlich. Und jetzt stehen gleich die zwei nächsten Derbys an. Zu Hause empfangen die Stadtberner am Mittwoch den EHC Biel und am Samstag die SCL Tigers, ehe sie tags darauf zum letzten Spiel vor der Nati-Pause nach Lugano reisen.

Biel und Langnau liegen derzeit mit sechs Punkten Vorsprung auf den SCB auf den Play-In-Rängen neun und zehn. Sie sind somit immer noch in Reichweite für das Team von Heinz Ehlers, das vier der letzten fünf Spiele verloren hat.

So steht der SCB vor einer Woche der Wahrheit. Bei weiteren Rückschlägen würde der Abstand beunruhigend gross. So gilt für die Bundesstädter das Motto der Londoner U-Bahn «Mind the gap!» (Vorsicht, Lücke!). Ansonsten spielt man im neuen Jahr nur noch um einen Ferienplatz (11. oder 12.) oder gegen den Abstieg.

SCB hat noch keine Siegesserie hingelegt

«Es ist sicher eine wichtige Woche», räumt Diego Piceci, Leiter National League beim SCB, ein. «Doch jede Woche ist eine wichtige Woche. Es nützt nichts, zu sagen, dass dies eine Neun-Punkte-Woche sei. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und stets eine gute Leistung bringen, um Punkte zu sammeln.»

Der SCB ist da, wo er hingehört
2:11
Es reicht nicht für mehr:Der SCB ist da, wo er hingehört

Bis jetzt hat es der SCB nicht geschafft, mit einer positiven Serie Boden gutzumachen. Noch nie hat der SCB in dieser Spielzeit mehr als zweimal in Folge gewonnen – und auch dies nur zweimal.

Als die Berner am 24. Oktober das letzte Mal auf Lugano trafen, waren auch die Tessiner noch in Schlagdistanz gewesen und hatten nur vier Punkte Reserve auf den SCB. Mit dem 4:1-Sieg in der Postfinance-Arena zogen die Bianconeri davon. Inzwischen beträgt ihre Reserve bereits 17 Zähler, und sie schauen von Platz sechs auf den Zweitletzten herunter.

Merelä und Scherwey vor der Rückkehr

Die Derbys gegen Langnau hat der SCB mit Hängen und Würgen 2:1 daheim und 4:3 nach Verlängerung auswärts gewonnen. Das bisher einzige Duell gegen Biel (6:5 n.P.) konnte der SCB in einem verrückten Spiel in der Tissot-Arena für sich entschieden – nach einer 3:0-Führung und einem Last-Minute-Ausgleich durch Waltteri Merelä.

Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty
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EHC Biel – SC Bern 5:6 n.P.Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty

Apropos Merelä. Der Finne, der mit nur 13 Punkten auch nach einem Monat Abwesenheit immer noch Topskorer des Teams ist, sollte am Wochenende, wie auch Tristan Scherwey, sein Comeback nach seiner Verletzung geben können. Weiterhin fehlen Samuel Kreis, Marco Müller sowie Benjamin Baumgartner, der das letzte Derby gegen die SCL Tigers entschieden hatte und seither out ist.

Wie lange der schwedische Verteidiger Hardy Häman Aktell, der am Samstag beim Sieg gegen die ZSC Lions ausfiel, pausieren muss, ist noch unklar. Seine Verletzung wird von Tag zu Tag beurteilt.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
29
45
67
2
30
26
56
3
29
19
53
4
29
-1
50
5
29
-4
48
6
28
16
47
7
28
3
47
8
29
13
44
9
28
-6
36
10
29
-3
36
11
29
-29
34
12
28
-20
31
13
28
-17
30
14
29
-42
24
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