Überall lodern die Brennpunkte
In der National League kommts zum «Super-Ziischtig»

Der Dienstagabend in der National League ist wie gemacht für Popcorn. Gleich vier Spiele bieten herrliche Brisanz. Auch der neutrale Beobachter wird auf seine Kosten kommen.
Publiziert: 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 12:08 Uhr
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Das erste Duell gegen die SCRJ Lakers (im Bild Tanner Fritz) verlor der Meister aus Zürich (Patrick Geering, rechts).
Foto: Thomas Oswald/freshfocus

Darum gehts

  • ZSC Lions empfangen SCRJ Lakers, Ambri trifft auf Lugano im Derby
  • Bern gegen Ajoie unter Druck, SCB will zweite Niederlage vermeiden
  • Servette erwartet Davos, der Leader hat bisher nur einmal verloren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

ZSC Lions – SCRJ Lakers

Patient ZSC Lions hat mit dem 4:1-Derbysieg in Kloten nach zuvor acht Niederlagen in Folge ein Lebenszeichen von sich gegeben, aber ist noch längst nicht über dem Berg. Ein Heimspiel gegen den Zweiten SCRJ Lakers, der zuletzt drei Spiele in Folge verloren hat, sollte der Doppelmeister in der aktuellen Lage nicht verlieren. Sonst werden wieder Grundsatzfragen gestellt und die Jobsicherheit von Trainer Marco Bayer rückt erneut in den Fokus. Dieser meint zur Ausgangslage: «Es gibt keine einfachen Spiele in dieser kompetitiven Liga. Aber wenn wir so solidarisch auftreten wie in Kloten, haben wir gute Chancen, auch die nächsten Spiele zu gewinnen.» Das erste Saison-Duell gegen die Lakers hat der ZSC vor 18 Tagen mit 2:3 verloren.

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Ambri – Lugano

Derby im Tessin? Da kann ein Abend vergessen machen, was davor war. Vor dem ersten Duell mit dem Erzrivalen hatte Ambri eine Niederlagen-Serie von acht Spielen hinter sich. Dann gewann man das Derby 2:1. Der bei Lugano vertriebene Michael Joly traf just im Derby erstmals und der gegen die Bianconeri stets besonders heisse Dominic Zwerger schoss das Siegestor. Zu Konstanz fanden die Leventiner seither aber nicht. Aber einige Tage lang war die Welt in dieser düsteren Saison wunderbar. Lugano ist nicht mehr das gleiche Team wie damals vor einem Monat und hat seither in neun Spielen 20 Punkte geholt. Doch kann das Mitell-Team auch in der überhitzten Atmosphäre der Gottardo Arena sein cooles, flüssiges Spiel aufziehen?

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Bern – Ajoie

Letzte Saison hatte der SCB gegen Ajoie viermal klar gewonnen. Doch in dieser Spielzeit leistete das Team in Porrentruy einen Offenbarungseid. Nach 25 Minuten stand es 3:0 für Ajoie, am Ende 4:0. Von da an war Trainer Jussi Tapola unter Beobachtung – und zehn Tage später nach der Heimschlappe gegen Gottéron (1:5) weg. Am Samstag haben die Berner trotz vieler Absenzen in Fribourg (2:1 n.P.) gewonnen. Der Anfang von etwas Gutem? Nur wenn dem SCB heute daheim unter Hochdruck nicht die Muffe saust. Mit einer zweiten Niederlage gegen Ajoie würde sich der SCB für den Abstiegskampf anmelden. Ein Playout-Duell gegen Ajoie wünschen den Bernern nur Boshafte.

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HC Ajoie – SC Bern 4:0:Robin trifft eiskalt an Reideborn vorbei ins obere Eck

Servette – Davos

Ist es heute so weit? Beendet der überragende Leader erstmals ein Spiel ohne Ertrag? Zuletzt haben die Bündner wieder neun Siege aneinandergereiht und diese Saison erst einmal verloren – aber gegen die Lakers (3:4 n.P.) trotzdem noch einen Punkt mitgenommen. Nun erwartet sie in Genf nicht nur die längstmögliche Reise, sondern auch noch ein Team, das so unberechenbar ist wie ein grosser, bellender Hund. Wenn er zubeisst, kann das so böse enden wie am Samstag für Biel (6:0). Wenn er aber mit dem Schwanz wedelt, erlebt er selbst sein blaues Wunder (0:11 gegen Lausanne, 0:8 im ersten Spiel gegen Biel, 1:5 gegen Lugano, 2:5 in Ambri). Beim ersten Duell gab es ein knappes Resultat: Der HCD setzte sich «erst» im Penaltyschiessen mit 3:2 durch.

Corvi und Stransky zelebrieren den Ausgleich traumhaft
3:05
HC Davos – Servette 3:2 n.P.Corvi und Stransky zelebrieren den Ausgleich traumhaft
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
20
30
52
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
20
4
39
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
18
37
4
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
20
-4
36
5
EV Zug
EV Zug
20
5
34
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
20
10
33
7
ZSC Lions
ZSC Lions
20
12
31
8
HC Lugano
HC Lugano
20
8
31
9
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-3
27
10
EHC Biel
EHC Biel
19
3
26
11
EHC Kloten
EHC Kloten
21
-13
24
12
SC Bern
SC Bern
19
-12
20
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-26
19
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-32
11
Playoffs
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