«Dieses Gesicht habe ich von meinem Team noch nie gesehen»
2:04
Bayer nach Niederlage bedient:«Dieses Gesicht habe ich vom Team noch nie gesehen»

Der Meister in der Krise
Übertriebene Härte gegen ZSC-Trainer Bayer?

Der Meister-Trainer steht im Durchzug. Auch, weil er Schweizer ist und nicht nach den üblichen Mechanismen der Trainersuche zu seinem Job kam?
Publiziert: 25.10.2025 um 12:26 Uhr
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Steht im Durchzug: ZSC-Trainer Marco Bayer.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Darum gehts

  • Zürich steckt in Krise, Trainer Marco Bayer steht im Fokus
  • Interne Faktoren wie Glaubwürdigkeit und Autorität des Trainers sind entscheidend
  • Verletzungen und Formkrisen bei Ausländern beeinflussen die Ergebnisse
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Der Meister Zürich steckt in einer Krise. Nichts Aussergewöhnliches eigentlich, nur eine mehr oder weniger branchenübliche Baisse im Oktober. Aber doch eine Situation, die man bei diesem Klub seit längerer Zeit nicht mehr kennt. Branchenüblich ist es auch, sportliche Krisen an den Trainern festzumachen. Oder kommt im Fall von Marco Bayer übertriebene Härte ins Spiel? Ist man mit Bayer zu kritisch, weil er nicht gesucht und gefunden, sondern «nur» vom Farmteam in Küsnacht nach Zürich befördert wurde, nachdem Marc Crawford aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden ist? Wird genug berücksichtigt, dass die teilweise diskreten Leistungen der Ausländer und ein paar Verletzungen Einfluss auf die Ergebnisse haben? Oder anders gefragt: Hätte zum Beispiel ein frisch aus Kanada verpflichteter Trainer gerade mehr Kredit? Würde man Argumenten wie Verletzungen und Formkrisen bei Ausländern dann mehr Gewicht verleihen? 

Kein Artenschutz, keine besondere Schärfe

Grundsätzlich greifen bei Schweizer Trainern in einer Krise die üblichen Mechanismen. Kein Artenschutz, aber auch keine besondere Schärfe aufgrund der Herkunft. Bayer steht in der Öffentlichkeit im Durchzug, weil die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. 

Wie gut sein Standing intern ist, ist eine andere Frage. Auch dafür spielt das Resultatbulletin eine Rolle, allerdings verfügt die sportliche Leitung dabei über weiterführende sachdienliche Hinweise: Wie steht es um die Glaubwürdigkeit des Trainers, wie ist es um seine Autorität gegenüber der Mannschaft bestellt? Verfügt er über das Rüstzeug, Einfluss auf diese Mannschaft auszuüben – oder ist er doch nur ein Stellvertreter, der in der letzten Saison eine gut geschmierte Maschine ohne Ölverlust über die Ziellinie gebracht hat? Falls intern bereits ein Urteil gesprochen wurde, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bayer mit seinem Latein am Ende ist. Übertriebene Härte? Nein. Das sind nur die Regeln des Spiels.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
19
37
52
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
11
39
3
Lausanne HC
Lausanne HC
20
23
37
4
EV Zug
EV Zug
19
7
34
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
12
33
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-11
33
7
HC Lugano
HC Lugano
19
5
28
7
ZSC Lions
ZSC Lions
19
5
28
9
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-5
24
10
EHC Biel
EHC Biel
18
-2
23
11
EHC Kloten
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20
-15
21
12
SC Bern
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18
-11
20
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-23
19
14
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19
-33
8
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