Der HCD spielte vor einem Jahr eine ansprechende Quali und stieg als Vierter in die Spengler-Cup-Pause. Doch was das Holden-Team in dieser Saison bisher gezeigt hat, ist fantastisch, auch wenn man die Anfangspace nicht ganz halten konnte und inzwischen knapp nicht mehr auf Rekordkurs ist. Bei der Bestmarke (119 Punkte) aus der Saison 2020/21 holte der EVZ 2,288 Zähler pro Spiel. Der HCD hat derzeit einen Schnitt von 2,2 Punkten.
Manchmal vergisst man, wo Gottéron stand, als Lars Leuenberger kurz vor Weihnachten 2024 Patrick Émond ersetzte: Auf Platz 11. So erklärt sich auch das beträchtliche Plus an Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Unter Leuenberger war Fribourg dann aber das beste Team der Liga (2,1 Punkte pro Spiel). An den Schnitt seines Vorgängers und jetzigen Assistenten kommt der neue Headcoach Roger Rönnberg (1,86) nicht ganz heran.
Frappant ist die Entwicklung unter dem neuen Trainer Tomas Mitell. In 34 Partien hat er 17 Punkte mehr als sein Vor-Vor-Gänger Luca Gianinazzi (13. zur Weihnachtspause), der dann wenig später durch Uwe Krupp ersetzt wurde, geholt. Dabei brauchte der Schwede zunächst etwas Zeit, um sein Team umzukrempeln. Doch von den letzten zwölf Spielen hat Lugano deren acht gewonnen.
Am 8. Dezember 2024 ersetzte Johan Lundskog in Rapperswil-Jona Stefan Hedlund an der Bande. Und unter dem vormaligen Assistenten und ehemaligen SCB-Chef ging es bergauf. Er führte die Lakers vom 13. auf den 9. Platz. Während sein Team im Vergleich zu den ersten 35 Spielen im Vorjahr mit plus 9 Punkten dank dem grandiosen Saisonstart sehr gut abschneidet, hinkt Lundskog sich selbst hinterher. Letzte Saison holte das Team unter dem Schweden 1,71 Punkte pro Spiel, jetzt sind es noch 1,6. Und der Trend zeigt nach unten. Von den letzten fünf Spielen hat Rappi nur eines gewonnen, hält sich aber immer noch in den Top 6.
Wie die Zeit vergeht. Vor einem Jahr war Jan Cadieux noch (einige Tage) bei Servette im Amt. Und jetzt steht er als Nachfolger von Nati-Coach Patrick Fischer fest und führt die U20 an die WM in den USA. Unter Yorick Treille und dann Ville Peltonen haben die Genfer diese Saison neun Punkte mehr geholt. Doch das Team scheint die Leistungen immer noch nach dem Lustprinzip abzuliefern.
Der EVZ hat bisher eine durchwachsene Saison hinter sich und auch mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Doch dank einer guten Bilanz im vollgepackten Vor-Weihnachtsprogramm (4 Spiele, 8 Punkte) hat der neue Chef Michael Liniger jetzt mehr Punkte auf dem Konto als der zweifache Meistertrainer Dan Tangnes letzte Saison nach 33 Spielen.
Der Vize-Meister war vor einem Jahr Zweiter und war auch jetzt solide unterwegs. Doch nach einer Serie von sieben Siegen in Serie verloren die durch viele Verletzungen dezimierten Waadtländer zuletzt daheim gegen den SCB (2:3 n.P.) und kassierten im Derby in Genf eine 3:7-Klatsche.
Der Dauerletzte der Liga ist in diesem Ranking auf Platz 8. Und trotz gefühlten Fortschritten hat das Team von Greg Ireland fünf Punkte weniger als vor einem Jahr. Die gute Nachricht für die Jurassier: Das neue Jahr beginnt mit einem Spiel gegen Lieblingsgegner SCB. Die Berner hat man in dieser Saison schon zweimal bezwungen.
Die Tessiner haben das Jahr mit vier Niederlagen in Serie beendet und zum Schluss daheim gegen Ajoie verloren. Den Rückstand aufs Vorjahr hat man sich primär in der Phase vor dem Knall und dem Abgang von Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca eingehandelt. Unter Éric Landry und René Matte hat man in dieser Saison mehr als doppelt so viele Punkte als unter dem ehemaligen Chef geholt.
Auch Biel fehlen fünf Punkte gegenüber dem Vorjahr. Damals konnte man noch auf Platz 8 «Oh du Fröhliche» singen, während man jetzt hauchdünn hinter den Play-In-Plätzen und dem punktgleichen EHC Kloten auf Rang 11 liegt. Zuletzt hat das Team von Martin Filander sechs von acht Partien verloren.
Letztes Jahr war der Meister zu Weihnachten noch Leader, ehe Trainer Marc Crawford nicht mehr weitermachen konnte. Mit zuletzt vier Siegen in fünf Spielen und der besten Punkteausbeute der Liga im Dezember konnte Nachfolger Marco Bayer etwas Dampf aus dem Zürcher Kochtopf ablassen. Der ZSC liegt als Achter derzeit immer noch auf einem Play-In-Platz, bleibt aber in Tuchfühlung zu den Top 6 (nur 1 Punkt hinter Rappi und Servette).
Die National League ist und bleibt ein Kampf für die Emmentaler. Und trotz sieben Punkten weniger als im Vorjahr, als Goalie Stéphane Charlin ausserirdisch spielte, hält sich das Team von Thierry Paterlini mit Platz 9 immer noch über den Erwartungen.
Vor einem Jahr waren die Zürcher Unterländer die dicke Überraschung der ersten Saisonhälfte und rutschen auf Platz 5 ins neue Jahr. Damals hatte man aber auch noch einen Miro Aaltonen in Hochform, der bis zu seinem Kokain-Fehltritt 20 Tore schoss. Nun sieht es nicht mehr so rosig aus. Doch mit Platz 10 ist man immer noch im Soll.
Vor einem Jahr grüsste der SCB unter dem inzwischen geschassten Jussi Tapola zu Weihnachten noch von Platz 3. Jetzt kann man froh sein, dass man im Rennen um einen Play-In-Rang voll dabei ist. Doch trotz Punkteschwund ist die Moral des Teams intakt. Der SCB hat im Dezember 11 von möglichen 18 Punkten geholt. Der Offensiv-Output bleibt nach wie vor beunruhigend klein. Nur Ajoie hat weniger Tore als der SCB erzielt und mit 6,97 Prozent haben die Berner die schlechteste Trefferquote. Auch nach den beiden ersten Saisontoren ist der erhoffte Ketchup-Effekt beim designierten Skorer Miro Aaltonen ausgeblieben. Defensiv hat Heinz Ehlers das Team allerdings wieder stabilisiert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 35 | 45 | 77 | |
2 | HC Fribourg-Gottéron | 36 | 29 | 67 | |
3 | Lausanne HC | 35 | 27 | 65 | |
4 | HC Lugano | 34 | 25 | 59 | |
5 | Genève-Servette HC | 35 | -3 | 56 | |
6 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 35 | -7 | 56 | |
7 | EV Zug | 33 | 5 | 55 | |
8 | ZSC Lions | 34 | 18 | 55 | |
9 | SCL Tigers | 34 | -3 | 44 | |
10 | EHC Kloten | 34 | -20 | 41 | |
11 | EHC Biel | 34 | -15 | 41 | |
12 | SC Bern | 34 | -10 | 41 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 34 | -35 | 38 | |
14 | HC Ajoie | 35 | -56 | 28 |














