Davos – ZSC Lions 4:2
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Wie bereits am Dienstag in Zürich (3:5) beissen sich die Löwen gegen Davos die Zähne aus. Trotz zweimaliger Führung müssen sich die Lions geschlagen geben. Damit kommt es in der letzten Runde zum Showdown im Zürcher Derby: Dem ZSC droht der Fall auf Platz drei, während Kloten nach dem Comeback-Sieg gegen Zug (siehe unten) noch Chancen auf die direkte Playoff-Quali hat.
Lange läuft der HCD einem Rückstand hinterher. Doch die Z-Führung ist schmeichelhaft. Nach einem ausgeglichenen Startdrittel, in dem ZSC-Topskorer Grant mit einem präzisen Handgelenkschuss den Führungstreffer besorgt, übernehmen die Hausherren im Mitteldrittel das Spieldiktat. Hrubec im Zürcher Tor hält stark – vor allem sein Big-Save gegen Knak ist Weltklasse.
Zu Beginn des Schlussabschnitts fällt der hochverdiente Ausgleich dann aber doch – Dahlbeck erwischt Hrubec über dessen rechten Schoner. Weil dann aber Fora (hoher Stock) und Dahlbeck (Beinstellen) gleichzeitig auf die Strafbank müssen, bringen sich die Davoser erneut unnötig in Rücklage – Grant trifft zum zweiten Mal. Weil die Blau-Gelben aber nicht locker lassen, holen sie sich den verdienten Lohn doch noch. Der Ausgleich fällt in Überzahl, das Game-Winning-Goal nach einem unglücklichen Schlittschuh-Abpraller bei Zürichs Baechler, das 4:2 ins leere Tor. Weil Bern in Ambri verliert, ist der HCD vor der letzten Runde mittendrin im Kampf um Platz drei. (cst)
Fans: 6547
Tore: Tore: 15. Grant (Andrighetto) 0:1. 43. Dahlbeck (Wieser, Knak) 1:1. 48. Grant (Andrighetto/PP2). 53. Stransky (Andersson) 2:2. 59. Egli (Kessler) 3:2. 60. Stransky (Ryfors) 4:2 (ins leere Tor).
Ambri – Bern 4:1
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Ambri ist von der ersten Sekunde heiss und man merkt, für wen es noch um etwas geht. Den Bernern scheint es zumindest nicht ganz so wichtig zu sein, noch auf Platz 2 vorzurücken. Und mit dem überzeugenden Sieg bleiben die Tessiner eine Runde vor Schluss auf einem Play-in-Platz – mit zwei Punkten Reserve auf den Strich und Servette.
Dabei schwingt einer den Taktstock, der in der grossen Spielerumfrage von Blick und der Spielvereinigung SIHPU zur grössten Diva der Liga gewählt wurde: Ex-SCB-Stürmer Chris DiDomenico. Das 2:1 erzielt er selbst. Bei den Powerplay-Treffern zum 3:1 und 4:1 ist er einer der Vorbereiter. Die Torschützen sind seine Linienpartner Philippe Maillet und Dominik Kubalik, der bereits seinen 27. Treffer erzielt.
SCB-Coach Jussi Tapola nimmt nach dem vierten Gegentor sein Timeout und tobt nicht zu knapp. Danach kann Ambri seinen künftigen Goalie Philip Wüthrich nicht mehr bezwingen. Doch auch Bern kommt nicht mehr zu einem Tor. (sr)
Fans: 6614
Tore: 9. Müller (Bürgler) 1:0. 18. DiDomenico (Müller, Maillet) 2:0. 18. Scherwey (Bader) 2:1. 26. Maillet (DiDomenico, Bürgler/PP) 3:1. 28. Kubalik (Maillet, DiDomenico/PP) 4:1.
Biel – SCL TIgers 4:3 n.P.
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Biels 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen gegen die SCL Tigers macht den Strichkampf um die Play-in-Plätze noch dramatischer. Beide Teams haben es vor der Schlussrunde in den eigenen Händen, die Top 10 zu knacken.
Es ist ein beherzter, ausgeglichener und vor allem in der Schlussphase hektischer Strich-Fight, in dem Biels Lias Andersson zunächst für das Spektakel sorgt. Sein Kracher zum 2:0 schlägt wie ein Blitz hinter Tigers-Goalie Boltshauser ein, das 3:1 serviert er Sallinen mit einem millimetergenauen Laserpass. Der verletzte Biel-Captain Gaëtan Haas bezeichnet diesen auf der Medientribüne als «Bijou». Aber die SCL Tigers, bei denen Saarijärvi erstmals seit seiner Ende Januar erlittenen schweren Fingerverletzung wieder dabei ist, lassen sich trotzdem nicht abschütteln. Dario Rohrbach zeigt, weshalb er neuerdings ein Nati-Stürmer ist, bringt Langnau mit zwei Powerplay-Toren zurück, schiesst die Tigers in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen sorgt dann Sallinen für die Entscheidung. (M.A.)
Fans: 6436
Tore: 9. Cunti (Bachofner, Dionicio) 1:0. 21. Andersson (Hofer) 2:0. 31. Riikola (F. Schmutz, Pesonen) 2:1. 32. Sallinen (Andersson, Hofer) 3:1. 34. Rohrbach (Saarijärvi, Mäenalanen/PP) 3:2. 55. Rohrbach (Malone, Saarijärvi/PP) 3:3.
Kloten – Zug 3:2
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Nach Wende: Kloten hält Playoff-Chance aufrecht und sitzt Fribourg eine Runde vor Schluss im Nacken.
Mit einer Teenie-Truppe in der Abwehr und Rückkehrer Dan Tangnes (nach Rücken-Operation) an der Bande stellen sich die Zuger dem EHC Kloten, der sich am letzten Sonntag die Play-Ins gesichert hat. Der EVZ verzeichnet die Ausfälle der Stamm-Verteidiger Bengtsson, Tobias Geisser, Schlumpf, Stadler (alle verletzt), Riva und Carlsson (beide krank). U20-Spieler springen in die Bresche: Mischa Geisser (19), Johnson (18), Bachmann (19), Leon Muggli (18), Balestra (19) und Moret (17). Ihr routinierter Aufpasser: Hansson (30).
Ein leichtes Spiel für Kloten? Mitnichten. Die Zuger beweisen nicht erst nach Hofmanns Führungstreffer ein kollektives Defensiv-Gewissen und rackern zuerst hinten, bevor sie vorne glänzen wollen. Das 2:0 ist ein Glückstreffer: Leuenberger ist bei einem Bandenabpraller zur Stelle, wie er die Mini-Lücke bei Kloten-Goalie Waeber gefunden hat, weiss er vermutlich nicht mal selbst.
Dieses Duell ist allerdings noch längst nicht gelaufen. Simics Anschlusstreffer verleiht den Zürcher Unterländern neuen Schwung und Hoffnung. Den Zugern geht die Souveränität flöten. Mit Schreiber trifft jener Spieler zum Ausgleich, der Kloten im letzten Spiel mit zwei Toren in die Play-Ins geschossen hat.
Zur Erinnerung: Kloten hat noch immer die Chance, sich auf den 6. Platz und damit direkt in die Playoffs zu hieven. Und wie sie diese packen: 22 Sekunden vor Schluss düpiert Weibel den EVZ mit einem Shorthander. Er luchst Zugs Topskorer Martschini die Scheibe ab und netzt zum Sieg ein, dem vierten in Serie. (N.V.)
Fans: 5330
Tore: 19. Hofmann (Olofsson) 0:1. 30. Leuenberger (Hansson, Antenen) 0:2. 33. Simic 1:2. 47. Schreiber (Ramel) 2:2. 60. Weibel (Diem/SH) 3:2.
Lausanne – Fribourg 0:2
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An Lausannes Leaderthron kann längst niemand mehr rütteln. Doch Gegner Gottéron kämpft noch um die direkte Playoff-Qualifikation. Soviel vorweg: Fribourgs Sieg sichert Platz 6 noch nicht, weil Kloten gegen den EVZ die Wende gelungen ist.
Torhüter Pasche hält Lausanne lange im Spiel, aber seine Vorderleute vergeben zu viele Chancen. Fribourg-Verteidiger Rathgeb überrascht ihre Defensive mit seinem Vorstoss und kann den alleine gelassenen Lilja anspielen – die Führung ist realisiert. Und die Entschlossenheit von Fribourg wächst. Man bedenke: Als Lars Leuenberger kurz vor Weihnachten die Mannschaft als Trainer übernommen hat, steht das kriselnde Gottéron auf Platz 11. Jetzt ist die direkte Playoff-Quali zum Greifen nah.
Denn im Powerplay kann Bertschy auf 2:0 erhöhen. Dabei auf der Strafbank: Lausannes Perlini. Der Kanadier scheint ob der drohenden Niederlage trotz gesichertem Quali-Sieg so frustriert, dass er sich bei einem Scharmützel mit Fribourgs Topskorer Wallmark kurz nicht mehr unter Kontrolle hat. Mit einem Zweihänder schlägt er dem Schweden in die Beine und fasst dafür zwei Sekunden vor Schluss noch eine Fünf-Minuten- plus Spieldauerstrafe. (N.V.)
Fans: 9600 (ausverkauft)
Tore: 24. Lilja (Rathgeb, Jecker) 0:1. 52. Bertschy (Rathgeb, Vey/PP) 0:2.
Ajoie – SCRL Lakers 4:5
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Rappi macht sofort klar, dass man in dieser Saison nicht noch einmal in die Jura kommen will. Mit dem Sieg sichern sich die Lakers mindestens den Ferienplatz und können weiter auf den Einzug in die Play-Ins hoffen. Und Ajoie wird es im Playout, wenn es denn stattfindet, mit Lugano zu tun bekommen.
Mit seinem ersten Saisontor bring Dominic Lammer die St. Galler früh in Führung. Und den Ausgleich von Anttoni Honka steckt die Mannschaft von Johan Lundskog schnell weg. In Unterzahl geht sie wieder in Führung. Nachdem Honka Yannick-Lennart Albrecht gefoult hat, trifft Tyler Moy per Penalty. Dann lässt sich Damiano Ciaccio von Gian-Marco Wetter übertölpeln. Hat Ajoie ein Goalie-Problem?
Nach dem nächsten Lakers-Treffer ist der Arbeitstag für Ciaccio zu Ende und er wird durch Benjamin Conz ersetzt. Beim zweiten Tor von Moy spielen die Gäste in Unterzahl, nachdem Kévin Bozon für einen Check von hinten gegen Valentin Hofer vorzeitig unter die Dusche geschickt worden ist.
Im Mitteldrittel geben die Lakers einen grossen Teil des Vorsprungs preis. Mit Powerplay-Toren verkürzen Honka und Pierre-Edouard Bellemare auf 3:4. Doch Moys Hattrick-Tor beruhigt die Nerven der Rosenstädter wieder. Dennoch bleibt es ein Zitterspiel bis zum Schluss, weil Louis Robin Ajoie erneut in Überzahl heranbringt. (sr)
Fans: 4213
Tore: 6. Lammer (Strömwall, Taibel) 0:1. 7. Honka (Fey, Nättinen) 1:1. 10. Moy (Penalty/SH) 1:2. 14. Wetter (Albrecht, Strömwall) 1:3. 17. Moy (Nardella, Fritz/PP) 1:4. 27. Honka (Nättinen, Nussbaumer) 2:4. 29. Bellemare (Nättinen, Palve/PP») 3.4. 34. Moy (Nardella) 3:5. 51. Robin (Romanenghi, Hazen/PP) 4:5.
Servette – Lugano 3:2
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Lange ist das Spiel kein echter Wachmacher. Am Schluss könnte es kaum verrückter sein. Servette führt lange dank eines Tores von Arnaud Jacquemet (36), dessen Rücktritt per Saisonende am Nachmittag bekannt gegeben wurde, und hat alles im Griff.
Lugano findet aber aus heiterem Himmel noch einmal ins Spiel zurück. Samuel Guerra gleicht sechs Minuten vor Schluss aus. Und etwas mehr als drei Minuten später setzt Bianconeri-Coach Uwe Krupp alles auf eine Karte. Schliesslich braucht sein Team drei Punkte. Er ersetzt Goalie Adam Huska durch einen sechsten Feldspieler – und wird dafür belohnt: Daniel Carr bringt die Tessiner in Führung.
Nun ist Servette-Trainer Yorick Treille an der Reihe und nimmt Goalie Robert Mayer aus dem Tor. Und erneut klingelt es: Teemu Hartikainen gleicht aus. Was folgt? Kruppe nimmt Huska wieder raus. Doch diesmal sind es die Genfer, die durch Ex-Luganese Markus Granlund ins leere Tor treffen und ihre Chancen auf den Play-In-Einzug wahren.
Lugano hingegen steht als 13. fest und muss in den Playouts gegen Ajoie ran – wenn diese denn stattfinden. Das hängt davon ab, ob der einzig verbliebene Aufstiegskandidat, der EHC Visp, den SL-Halbfinal gegen Thurgau übersteht. (sr)
Fans: 6617
Tore: 14. Jacquemet (Hischier) 1:0. 55. Guerra 1:1. 58. Carr (Thürkauf/ohne Goalie) 1:2. 59. Hartikainen (ohne Goalie) 2:2. 60. Granlund (Hartikainen, Manninen) 3:2 (ins leere Tor).