Mitten in der EVZ-Krise
Drei Teenies begeistern Zug

Beim Zuger Kantersieg gegen Ajoie wirbeln mit Leon Muggli, Robin Antenen und Loris Wey drei 18-Jährige. Da geht U20-Headcoach Marcel Jenni auf der Tribüne das Herz auf. Er wünscht sich mehr mutige Trainer.
Publiziert: 18.10.2024 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 16:32 Uhr
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Der 18-jährige EVZ-Verteidiger Leon Muggli bekam im letzten Spiel gegen Ajoie sogar Eiszeit im Powerplay.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Drei 18-jährige Zuger spielen gegen Ajoie
  • EVZ-Trainer Tangnes setzt auf U20-WM-Kandidaten
  • Leon Muggli kommt sogar im Powerplay im Einsatz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Das habe er in der National League noch nie gesehen. Marcel Jenni frohlockt, als das Duell zwischen Zug und Ajoie losgeht. Trotz Krise und Siegesdruck stehen beim EVZ drei Teenager nicht nur auf dem Matchblatt – sie spielen auch. Dass mit Verteidiger Leon Muggli sowie den beiden Stürmern Robin Antenen und Loris Wey drei 18-Jährige von Trainer Dan Tangnes eingesetzt werden, begeistert den Headcoach der Schweizer U20-Nati. Denn alle drei Spieler sind potenzielle WM-Kandidaten für das Turnier Ende Jahr im kanadischen Ottawa.

«Das freut mich mega, dass sie die Chance bekommen», sagt Jenni. Für Wey ist die Partie gegen Ajoie gar seine NL-Premiere. «Fantastisch! Wichtig ist, dass sie die Möglichkeit bekommen, weil sie sie verdienen, dass sie sie nutzen und vor allem Einfluss aufs Spiel haben wollen.» Als Zweitrunden-Draft Muggli (2024 von Washington) dann sogar im Powerplay eine halbe Minute ran darf, ist der U20-Trainer beeindruckt. Erfahrungen sammeln zu können in solchen Spielsituationen könne international den Unterschied ausmachen in einem Match.

Jenni sieht beim 7:1-Kantersieg der Zuger, wie das Teenie-Trio mutig aufspielt. Er selbst beschreibt die drei Talente so:

Zu Leon Muggli: «Er ist hockeytechnisch sehr reif für sein Alter, aber trotzdem bescheiden geblieben. Er ist ein wacher Spieler, abgeklärt, bissig, schlau und stark am Puck.»

Zu Robin Antenen: «Er besitzt gute körperliche Voraussetzungen. Man kann ihn in allen Situationen, Power- oder Boxplay, als Center oder Flügel einsetzen. Er hat ein gutes Auge fürs Spielgeschehen und schon Einfluss in einem NL-Spiel.»

Zu Loris Wey: «Er ist ein Teamplayer und für sein Alter schon ein Leader. Er ist schlau und bringt gleichzeitig viel Energie aufs Eis. Ein furchtloser Kämpfer, der nie aufgibt.»

Junge Spieler ihres Formats verdienen ihre Chance. Deshalb wünscht sich Jenni in der National League und auch in der Swiss League mehr mutige Trainer, die ihren Zukunftshoffnungen die Möglichkeit auf Weiterentwicklung geben.

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