Darum gehts
- Romain Loeffel kehrt nach siebenmonatiger Verletzungspause zum SCB zurück
- Kopfschmerzen und Schwindel plagten ihn, getöntes Visier half beim Training
- In fünf Spielen seit Comeback erzielte Loeffel fünf Skorerpunkte
Romain Loeffel (34) hat harte Zeiten hinter sich. Ende März plagten den SCB-Offensivverteidiger zum Ende der Playoff-Serie gegen Gottéron nach einem Check Kopfschmerzen. Zunächst dachte der Romand, dass es nicht so schlimm sei, und spielte noch im Testspiel der Nati gegen Schweden. Dann musste der Silberheld von Prag aber Forfait für die WM geben.
Auch über den Sommer wurde es nicht besser. «Ich habe während meiner Abwesenheit manchmal gezweifelt, ob ich wieder der Spieler sein kann, der ich einmal war», sagt Loeffel vor der Nati-Pause.
Sieben Monate dauerte die Leidenszeit des Routiniers. «Wenn es so lange dauert und die Schmerzen nicht weggehen, probierst du verschiedene Dinge aus. Du hoffst jedes Mal, den Wunderdoktor, -Physiotherapeuten, -Chirurgen oder -Osteopathen zu finden, der dich da rausholt. Dann stellst du fest, dass es eine Weile dauern wird. Gleichzeitig beginnt die Saison, der Mannschaft läuft es nicht so, wie sie es gerne hätte. Und du kannst nicht helfen», erzählt Loeffel. Die Situation sei belastend für ihn gewesen. «Aber irgendwann war es vorbei. Ich konnte zwar nicht spielen, aber ich konnte körperlich ziemlich hart trainieren.»
«Irgendwann muss man sich ins kalte Wasser stürzen»
Auch die optischen Reize setzten ihm zu. «Vor allem, wenn ich den Puck nicht hatte. Wenn ich meinen Kopf schnell drehte, wurde mir schwindlig.» Dazu kam, dass der SCB seit dieser Saison eine neue, grelle Lichtanlage hat. So besorgte sich Loeffel fürs Training ein getöntes Visier, was ihm half. «Ich konnte normal trainieren und irgendwann muss man sich einfach ins kalte Wasser stürzen. Du kannst im Training noch so tief in den roten Bereich gehen, ein Spiel ist unvergleichlich.»
Gegen Lugano gab Loeffel vor zweieinhalb Wochen sein Comeback. Fürs Team setzte es eine Schlappe ab, für ihn war es aber ein Schritt nach vorne. «Dann kam direkt am nächsten Tag das Spiel gegen Fribourg. Als ich am Sonntag aufwachte, merkte ich, dass es mir gut ging. Ich war wirklich glücklich.»
Fünf Spiele hat Loeffel inzwischen bestritten. Er wurde dabei sofort forciert und buchte fünf Skorerpunkte. Auf den Karjala-Cup letzte Woche verzichtete er in Absprache mit Nati-Coach Patrick Fischer aber. «Ich hoffe, dass ich im Dezember, Februar und Mai dabei sein kann.»
Nicht nur dank Loeffel lichtet sich das Lazarett beim SCB. Miro Aaltonen, Simon Moser, Anton Lindholm und Benjamin Baumgartner sollten wieder zur Verfügung stehen, wenn die Berner am Dienstag in Brynäs in die K.o.-Phase der Champions League starten. Nur Marco Müller und Samuel Kreis fallen noch länger aus, während der Zustand von Topskorer Waltteri Merelä von Tag zu Tag neu beurteilt wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 22 | 34 | 55 | ||
2 | 22 | -2 | 40 | ||
3 | 23 | 18 | 40 | ||
4 | 21 | 6 | 37 | ||
5 | 22 | 17 | 37 | ||
6 | 22 | -9 | 36 | ||
7 | 21 | 11 | 35 | ||
8 | 21 | 12 | 34 | ||
9 | 21 | 0 | 27 | ||
10 | 21 | -5 | 27 | ||
11 | 22 | -12 | 27 | ||
12 | 22 | -23 | 25 | ||
13 | 21 | -14 | 22 | ||
14 | 21 | -33 | 11 |
