Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty
4:58
EHC Biel – SC Bern 5:6 n.P.Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty

Management in der Krise
Spurensuche beim SCB: Schlagloch oder Saurierspur?

Nicht alles, was einen Klub aus der Spur werfen kann, ist eine paläontologische Sensation. Genau hinzuschauen, kann sich auszahlen. Fragt sich nur, wer hinschaut.
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Strammstehen nach einer Niederlage: Gehört beim SCB inzwischen zur Gewohnheit.
Foto: Nico Ilic/freshfocus

Darum gehts

  • Profisportteams in Krisen versprechen Analysen, präsentieren aber selten Ergebnisse
  • Die Spurensuche ist bei Krisen oft irreführend – wenn etwa Saurierspuren mit Schlaglöchern verwechselt werden
  • Paläontologen entdeckten kürzlich rekordverdächtig viele Dinosaurierspuren in einem Steinbruch
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Stecken Profimannschaften in einer Krise, sondern die Verantwortlichen in einem ersten Schritt Durchhalteparolen ab. In einem nächsten Schritt werden tiefschürfende Analysen versprochen, allerdings meist ohne danach Ergebnisse zu präsentieren.

Man befindet sich dann – wie aktuell beim krisengeschüttelten SC Bern – auf Spurensuche. Nur: Wer sucht? Und wo beginnt man damit? Vorne, hinten, in der Mitte? Beim Trainer, den man bereits ausgewechselt hat?

Viel weiter hinauf führt die Spurensuche generell nicht, weil die Suche ja von den Sportstrategen ausgeführt wird, den Personen also, die für die Krise zumindest mitverantwortlich sind, sich selbst bei der Spurensuche aber gerne aus dem Kreis der Verdächtigen ausschliessen.

Verwechslungsgefahr bei der Spurensuche

Nun ist das mit einer Spurensuche oftmals knifflig, weil man sich dabei auch (ver-)irren kann. In England haben Paläontologen in einem Steinbruch kürzlich rekordverdächtig viele Dinosaurierspuren entdeckt, allerdings könnte es sich dabei auf den ersten Blick auch gut um handelsübliche Schlaglöcher handeln.

Der Unterschied zwischen Schlaglöchern und Saurierspuren ist aus historischer Sicht erheblich – auch darum, weil sich ein Schlagloch medial nicht so gut verkaufen lässt wie eine Saurierspur aus dem Erdmittelalter. 

Und was hat das jetzt mit dem SCB zu tun? Nichts. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Aber auch beim SCB könnte man sich Gedanken machen, ob man bei der Spurensuche vielleicht auf einen verdächtigen Fussabdruck gestossen ist, der in Wirklichkeit nichts weiter ist als ein Schlagloch.

Fehler einzugestehen, wird im Profisport ja als Schwäche gewertet, aber könnte man das mit etwas Humor nicht so hinbiegen, dass man sich selbst auf die Schippe und ein paar Kritikern gleichzeitig den Wind aus den Segeln nimmt? 

Humor? Sich selbst auf die Schippe nehmen? So was ist in dieser heillos ironiefreien Branche eher nicht zu erwarten. Wäre aber vielleicht mal was, der Sport will ja schliesslich Teil der Unterhaltungsbranche sein.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
33
27
62
3
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
8
EV Zug
EV Zug
30
2
50
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
31
-23
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
32
-53
24
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