Welche Teams besonders leiden
Die neuen Ausländer legen in der National League Kaltstart hin

Die NL-Klubs haben auf diese Saison 29 neue Ausländer verpflichtet. Die meisten von ihnen bekunden noch Anlaufschwierigkeiten, was vor allem die Tessiner Klubs zu spüren bekommen.
Publiziert: 14:00 Uhr
|
Aktualisiert: 14:05 Uhr
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Darum gehts

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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Längst nicht alle der neuen Ausländer haben bereits einen so guten Eindruck hinterlassen wie Servette-Flügel Jesse Puljujärvi. Der Finne hat zwar noch kein Tor geschossen, aber viel Wirbel entfacht und vier Assists verbucht, womit er der beste Skorer der Neuankömmlinge ist.

1/5
Bei Ambri haben die kanadischen Stürmer Nic Petan (Bild) und Chris Tierney bisher nicht überzeugen können.
Foto: Pius Koller

Der 27-Jährige, der 2016 in der ersten Runde als Nummer 4 von den Edmonton Oilers gedraftet wurde, sich aber in der NHL nicht festsetzen konnte, hat allerdings den Vorteil, dass er in einer Reihe mit seinen Landsleuten Sakari Manninen und Markus Granlund spielen kann, die unsere Liga schon kennen.

Andere haben weit mehr Mühe, mit dem schnellen und unberechenbaren Eishockey in der National League zurechtzukommen.

Stanley-Cup-Sieger noch eingerostet

Besonders hart trifft der Kaltstart der neuen Ausländer die Tessiner Klubs. Der noch sieglose HC Lugano hatte gleich vier Ausländer verpflichtet, die das Schweizer Hockey nicht kannten: Verteidiger Connor Carrick, der bisher durchaus zu gefallen wusste, aber auch die Stürmer Mike Sgarbossa, Rasmus Kupari und Zach Sanford. Während der Finne Kupari wegen Verletzungsproblemen erst einmal spielte und dabei mit einer Minus-3-Bilanz vom Eis ging, macht der 1,93 Meter grosse Sanford, der 2019 einen wichtigen Beitrag zum Stanley-Cup-Sieg der St. Louis Blues geliefert hatte, noch einen eingerosteten Eindruck und wirkte noch nicht fit. Und Sgarbossa fiel beim 1:5 in Zürich vor allem durch Fehler und Disziplinlosigkeiten auf.

Die neuen NL-Ausländer
  • Jesse Puljujärvi (Fi, Servette) 0 Tore/4 Assists/4 Punkte
  • Petteri Puhakka (Fi, Kloten) 2/1/3
  • Rasmus Asplund (Sd, Davos) 1/2/3
  • Marcus Sylvegard (Sd, Biel) 1/2/3
  • Jimmy Vesey (USA, Servette) 1/2/3
  • Robert Leino (Fi, Kloten) 0/3/3
  • Max Lindroth (Sd, Kloten) 0/3/3
  • Hannes Björninen (Fi, SCL Tigers) 1/1/2
  • Brandon Gignac (Ka, Kloten) 1/1/2
  • Tomas Tatar (Slk, Zug) 1/1/2
  • Henrik Borgström (Fi, Fribourg) 0/1/1
  • Erik Brännström (Sd, Lausanne) 0/1/1
  • Drake Caggiula (Ka, Lausanne) 0/1/1
  • Michael Kapla (USA, Fribourg) 0/1/1
  • Oskari Laaksonen (Fi, Biel) 0/1/1
  • Mike Sgarbossa (Ka, Lugano) 0/1/1
  • Connor Carrick (USA, Lugano) 0/0/0
  • Niklas Friman (Fi, Ajoie) 0/0/0
  • Rasmus Kupari (Fi, Lugano) 0/0/0
  • Linus Hultström (Sd, Biel) 0/0/0
  • Cal O'Reilly (Ka, SCL Tigers) 0/0/0
  • Nic Petan (Ka, Ambri) 0/0/0
  • Jan Rutta (Tsch, Servette) 0/0/0
  • Zach Sanford (USA, Lugano) 0/0/0
  • Chris Tierney (Ka, Ambri) 0/0/0
  • Noch ohne Einsatz: Jason Akeson (Ka, Servette), Andy Andreoff (Ka, ZSC Lions), Taylor Beck (Ka, Servette), André Petersson (Sd, SCL Tigers)
  • Jesse Puljujärvi (Fi, Servette) 0 Tore/4 Assists/4 Punkte
  • Petteri Puhakka (Fi, Kloten) 2/1/3
  • Rasmus Asplund (Sd, Davos) 1/2/3
  • Marcus Sylvegard (Sd, Biel) 1/2/3
  • Jimmy Vesey (USA, Servette) 1/2/3
  • Robert Leino (Fi, Kloten) 0/3/3
  • Max Lindroth (Sd, Kloten) 0/3/3
  • Hannes Björninen (Fi, SCL Tigers) 1/1/2
  • Brandon Gignac (Ka, Kloten) 1/1/2
  • Tomas Tatar (Slk, Zug) 1/1/2
  • Henrik Borgström (Fi, Fribourg) 0/1/1
  • Erik Brännström (Sd, Lausanne) 0/1/1
  • Drake Caggiula (Ka, Lausanne) 0/1/1
  • Michael Kapla (USA, Fribourg) 0/1/1
  • Oskari Laaksonen (Fi, Biel) 0/1/1
  • Mike Sgarbossa (Ka, Lugano) 0/1/1
  • Connor Carrick (USA, Lugano) 0/0/0
  • Niklas Friman (Fi, Ajoie) 0/0/0
  • Rasmus Kupari (Fi, Lugano) 0/0/0
  • Linus Hultström (Sd, Biel) 0/0/0
  • Cal O'Reilly (Ka, SCL Tigers) 0/0/0
  • Nic Petan (Ka, Ambri) 0/0/0
  • Jan Rutta (Tsch, Servette) 0/0/0
  • Zach Sanford (USA, Lugano) 0/0/0
  • Chris Tierney (Ka, Ambri) 0/0/0
  • Noch ohne Einsatz: Jason Akeson (Ka, Servette), Andy Andreoff (Ka, ZSC Lions), Taylor Beck (Ka, Servette), André Petersson (Sd, SCL Tigers)

Bei Ambri hatte man sich viel von Nic Petan und Chris Tierney erwartet. Doch einen Skorerpunkt hat noch keiner der beiden kanadischen Stürmer zustande gebracht. Am Samstag gegen Lausanne war Tierney bereits erstmals überzählig und musste Rückkehrer Alex Formenton Platz machen. Das gleiche Schicksal droht nun Petan.

Die Erfahrung, ein Spiel auf der Tribüne verfolgen zu müssen, machte auch Biel-Verteidiger Linus Hultström bereits. Und als der Schwede letzte Woche gegen Davos erstmals zum Zug kam, liess er sich von Filip Zadina übertölpeln und der Tscheche servierte dem neuen HCD-Schweden Rasmus Asplund den Shorthander auf den Stock.

Noch kein Grund zur Panik

Besser kamen bisher Hultströms neue Teamkollegen Marcus Sylvegaard und Oskari Laaksonen zurecht. Und auch bei Kloten konnten die Neuen schon erste Impulse setzen.

Grund zur Panik gibt es, für die neuen Ausländer mit Anlaufschwierigkeiten noch nicht. Dass nicht jeder sofort dem Spiel den Stempel aufdrücken kann, spricht nicht gegen die Qualität der Importe, sondern für die Qualität unserer Liga. Und doch werden die Neuen schnell spüren, dass bei uns von einem Ausländer immer noch erwartet wird, dass er dominant auftritt, und der Druck sonst schnell steigen kann.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
3
12
9
2
ZSC Lions
ZSC Lions
3
9
9
3
EV Zug
EV Zug
3
3
7
3
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
3
3
7
5
Lausanne HC
Lausanne HC
3
4
6
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
3
3
6
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
3
1
5
8
SCL Tigers
SCL Tigers
3
-2
5
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
3
-3
3
10
EHC Kloten
EHC Kloten
3
-1
3
11
SC Bern
SC Bern
3
-3
2
12
HC Lugano
HC Lugano
3
-6
1
13
EHC Biel
EHC Biel
3
-8
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
3
-12
0
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
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