Die sportliche Führung des SC Bern verlor am vergangenen Mittwoch, 1. Oktober, als erste die Nerven und feuerte Trainer Jussi Tapola (51). Am folgenden Sonntag, 5. Oktober, hatten dann nach der 0:8-Pleite gegen Biel auch die Genfer genug und stellten ihren Headcoach Yorick Treille (45) auf die Strasse.
Die neue Saison ist noch keinen Monat alt, und schon sind zwei Übungsleiter ihren Job los. Blick hat in den Archivbüchern geblättert und stellt fest: So früh wie in dieser Saison begann das Trainer-Feuerwerk noch nie.
Ehlers kommt erneut zum Handkuss
Zwar gab es in der Saison 2016/17 noch vor dem 5. Oktober zwei Trainerwechsel, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass der damalige Fribourg-Trainer Gerd Zenhäusern (53) nicht entlassen wurde, sondern am 22. September selbst den Rücktritt erklärte. Der heutige Gottéron-Sportchef machte dafür private Gründe geltend und wurde anschliessend durch Larry Huras (70) ersetzt.
24/25:
21. Oktober bei Ajoie: Wohlwend entlassen, Ireland übernimmt
8. Dezember bei den SCRJ Lakers: Hedlund entlassen, Lundskog übernimmt
23/24:
19. November bei Kloten: Fleming entlassen, Sportchef Mitchell übernimmt
25. Januar bei Kloten: Mitchell wieder Sportchef, Mair übernimmt
22/23:
8. Oktober bei Lugano: McSorley entlassen, Gianinazzi übernimmt
5. November bei Bern: Lundskog entlassen, Söderholm übernimmt
21/22:
10. November bei Servette: Emond entlassen, Cadieux übernimmt
16. Januar bei den SCL Tigers: O’Leary entlassen, Sarault übernimmt
20/21:
1. Dezember bei Bern: Nachbaur entlassen, Kogler übernimmt
Keine zweite Trainerentlassung
19/20:
4. Oktober bei Fribourg: French entlassen, Dubé übernimmt
18. Dezember bei Lugano: Kapanen entlassen, Pelletier übernimmt
18/19:
27. November bei Davos: Del Curto tritt zurück, Vitolinsh übernimmt
14. Januar bei den ZSC Lions: Aubin entlassen, Del Curto übernimmt
17/18:
11. Oktober bei Lausanne: Ratushny entlassen, Sarault übernimmt
16. Oktober bei Kloten: Tirkkonen entlassen, Schläpfer übernimmt
16/17:
22. September bei Fribourg: Zenhäusern tritt zurück, Huras übernimmt
2. Oktober bei den SCL Tigers: Beattie entlassen, Ehlers übernimmt
15/16:
22. Oktober bei Lugano: Fischer entlassen, Shedden übernimmt
25. Oktober bei Ambri: Pelletier entlassen, Kossmann übernimmt
24/25:
21. Oktober bei Ajoie: Wohlwend entlassen, Ireland übernimmt
8. Dezember bei den SCRJ Lakers: Hedlund entlassen, Lundskog übernimmt
23/24:
19. November bei Kloten: Fleming entlassen, Sportchef Mitchell übernimmt
25. Januar bei Kloten: Mitchell wieder Sportchef, Mair übernimmt
22/23:
8. Oktober bei Lugano: McSorley entlassen, Gianinazzi übernimmt
5. November bei Bern: Lundskog entlassen, Söderholm übernimmt
21/22:
10. November bei Servette: Emond entlassen, Cadieux übernimmt
16. Januar bei den SCL Tigers: O’Leary entlassen, Sarault übernimmt
20/21:
1. Dezember bei Bern: Nachbaur entlassen, Kogler übernimmt
Keine zweite Trainerentlassung
19/20:
4. Oktober bei Fribourg: French entlassen, Dubé übernimmt
18. Dezember bei Lugano: Kapanen entlassen, Pelletier übernimmt
18/19:
27. November bei Davos: Del Curto tritt zurück, Vitolinsh übernimmt
14. Januar bei den ZSC Lions: Aubin entlassen, Del Curto übernimmt
17/18:
11. Oktober bei Lausanne: Ratushny entlassen, Sarault übernimmt
16. Oktober bei Kloten: Tirkkonen entlassen, Schläpfer übernimmt
16/17:
22. September bei Fribourg: Zenhäusern tritt zurück, Huras übernimmt
2. Oktober bei den SCL Tigers: Beattie entlassen, Ehlers übernimmt
15/16:
22. Oktober bei Lugano: Fischer entlassen, Shedden übernimmt
25. Oktober bei Ambri: Pelletier entlassen, Kossmann übernimmt
Am 2. Oktober des Jahres 2016 war dann auch Scott Beattie (57) bei den SCL Tigers nicht mehr im Amt. Dieser trat jedoch nicht freiwillig ab, sondern wurde vor die Tür gesetzt. Und durch wen ersetzt? Heinz Ehlers (59), der am Montag in Bern die Tapola-Nachfolge angetreten hat. Neun Jahre später. Sachen gibts.
Zuletzt gleich zweimal sechs Trainerwechsel
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Hockeyklubs in der National League bereits im Panikmodus befinden. Was sicher auch der Tatsache geschuldet ist, dass die Top 6 der Tabelle gerade ziemlich forsch unterwegs sind und fleissig punkten. Da muss man schon im Oktober auf die Hinterbeine stehen, will man den Anschluss nicht verlieren.
Tapola und Treille haben ihren Job enorm früh verloren. Um den Job bangen müssen aber auch ihre Berufskollegen, wenn man bedenkt, dass in den letzten drei Saisons zweimal (2024/25 und 2022/23) nicht weniger als sechs Trainerwechsel vorgenommen worden sind.