So weit sind die Schuttmassen bereits vorgedrungen
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Drohnenvideo zeigt:So weit sind die Schuttmassen bereits vorgedrungen

Nach Katastrophe in Blatten vermisst
Toter ist Schafhirte Toni (†64)

Im Rahmen einer koordinierten Suchaktion im Gebiet Tennmatten in Blatten VS konnten am Dienstag menschliche Überreste gefunden und geborgen werden. Nun ist klar: Es ist der vermisste Schafhirte Toni.
Publiziert: 26.06.2025 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.06.2025 um 13:48 Uhr
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Im Schuttkegel in Blatten wurden menschliche Überreste gefunden.
Foto: Kantonspolizei Wallis

Darum gehts

  • Menschliche Überreste im Schuttkegel in Blatten gefunden
  • Es ist der vermisste Schafhirte Toni (†64)
  • Er wurde seit Ende Mai vermisst
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Seit dem verheerenden Bergsturz in Blatten VS laufen unter der Leitung der Kantonspolizei Wallis koordinierte Suchaktionen nach dem vermissten Mann im Gebiet Tennmatten. Die Einsätze erfolgen schrittweise, jeweils nach Freigabe durch das kantonale Führungsorgan, in einem abgesicherten Bereich.

Am Dienstag konnten bei einer dieser gezielten Suchaktionen in einem zuvor definierten Bereich des Schuttkegels menschliche Überreste gefunden und geborgen werden. Das schreibt die Kantonspolizei Wallis in einer Medienmitteilung. Die formelle Identifikation wurde umgehend eingeleitet. Ein Baggerführer war im Rahmen von Such- und Aufräumarbeiten im Einsatz, als er auf den leblosen Körper stiess, schreibt die Kantonspolizei am Donnerstag in einer weiteren Medienmitteilung. Die Kantonspolizei wurde umgehend informiert.

Dorf weitgehend zerstört

Der Bergsturz am 28. Mai hatte das Dorf weitgehend zerstört. Schäfer Toni (†64) wurde seither vermisst. Der Rest der rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner konnte rechtzeitig evakuiert werden.

Bei den nun gefundenen menschlichen Überresten könnte es sich um den vermissten Schäfer handeln. Zum Zeitpunkt des Bergsturzes befand sich Toni wahrscheinlich bei seinen Tieren im Stall, wie die «SonntagsZeitung» berichtete.

Das Gebäude lag rund 300 Meter ausserhalb der Evakuierungszone. Doch die Menge an Fels, Schutt und Eis beim Bergsturz übertraf alles, was die Experten im Voraus erwartet und errechnet hatten. Der Schuttkegel der abgestürzten 3,5 Millionen Kubikmeter Fels und Gletschereis ist zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und stellenweise 200 Meter tief.

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