Blick-Reporter testet Rodelbahn Heimwehfluh
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Die Fahrt im Video:Blick-Reporter testet Rodelbahn Heimwehfluh

Rodelbahn-Unglücke in der Schweiz
Marco (†35) ist nicht der erste Heimwehfluh-Tote

Tödliche Unfälle überschatten die eigentlich beliebten Rodelbahnen in den Schweizer Alpen. Nach dem jüngsten Vorfall auf der Heimwehfluh bei Interlaken treten weitere tragische Ereignisse der letzten Jahre erneut in den Fokus.
Publiziert: 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 22:25 Uhr
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Im Sommer ist Rodeln angesagt! Oder etwa doch nicht? Der Todescrash bei Interlaken auf der Heimwehfluh-Rodelbahn löst Angst aus.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Tödliche Unfälle auf Rodelbahnen in der Schweiz
  • Heimwehfluh-Rodelbahn in Interlaken hat zwei Todesfälle zu verzeichnen
  • Seit 2001 gab es fünf tödliche Rodelunfälle in der Schweiz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Todesangst auf der Rodelbahn? Die beliebte Familienaktivität sorgt aktuell für negative Schlagzeilen.

Interlaken nimmt Abschied von Marco
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Nach Rodelbahn-Unfall:Interlaken nimmt Abschied von Marco

Dafür gesorgt hat der tödliche Zwischenfall des Mitarbeiters Marco* (†35) bei einer Kontrollfahrt auf der Rodelbahn Heimwehfluh bei Interlaken BE. Ermittlungen zum Rodel-Unfall laufen, wobei Chef David Tschanz (87) jede Schuld von sich weist. Gegenstimmen werden laut, Einheimische meiden die Bahn aufgrund ihres Zustandes und ein Insider vermutet einen technischen Mangel als Ursache.

Die Bahn im Berner Oberland ist nicht die einzige Strecke, auf der es zu Unfällen gekommen ist. Ein Blick in die Vergangenheit.

2016: Tödlicher Unfall in Jakobsbad AI

Ein Mann (†44) verlor am 7. August 2016 sein Leben auf der Kronberg-Bobbahn. Die Rodelbahn in Gonten AR konnte am darauffolgenden Tag die temporäre Schliessung bereits wieder aufheben. Für die Ermittler war schnell klar: Die Bahn war nicht schuld an dem Unglück. Der Fahrer war nicht angeschnallt und flog aus dem Schlitten. Er erlitt tödliche Verletzungen.

2010: Touristin verunfallt auf der Heimwehfluh

Die Rodelbahn Heimwehfluh hat schon einige Jahre auf dem Buckel – und mittlerweile zwei Tote zu beklagen. Vor dem Tod von Mitarbeiter Marco verlor eine pakistanische Touristin ihr Leben bei der Heimwehfluh-Fahrt. Das war 2010. Laut Ermittlungen der Berner Staatsanwaltschaft habe sich ihr Gurt aus «unerklärlichen» Gründen gelöst, woraufhin sie aus der Bahn geschleudert wurde und ein schweres Schädelhirntrauma erlitt. Sie verstarb wenig später im Spital.

2006: Bub (†11) auf der Rodelbahn in Saas-Fee VS zu Tode geschleift

Auch im Kanton Wallis wurde aus Rodel-Spass schnell bitterer Ernst: Ein Bub (†11) aus Grossbritannien verunglückte im Jahr 2006 tödlich. Laut dem «Beobachter» knallte der junge Tourist gegen eine Beleuchtungsstange und wurde anschliessend bewusstlos. Der kleine Bub wurde mitgeschleift. Schliesslich fiel er einen Meter tief auf die Wiese und verstarb aufgrund seiner Verletzungen im Inselspital Bern.

2001: Schwerer Unfall auf der Rodelbahn Pradaschier

Auf der längsten Rodelbahn der Schweiz in Pradaschier bei Churwalden GR verunfallte im Jahre 2001 ein älteres Ehepaar. Die Frau (†73) starb, als sie in einer Kurve vom Schlitten geschleudert wurde. Ihr Mann verletzte sich schwer, weil er am Schluss der Abfahrt nicht bremsen konnte. Der Bremshebel war abgebrochen. Die Ermittlungen wurden wenige Monate später eingestellt.

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