Jetzt live im Stream:Das macht heute Schlagzeilen

Die Maschine liegt in über 100 Metern Tiefe
Jetzt wird das Flugzeug aus dem Vierwaldstättersee geborgen

Nun ist es endlich so weit: Das versunkene Flugzeug, das Ende Juli im Vierwaldstättersee notwassern musste, kann geborgen werden. Am heutigen Dienstagnachmittag startet die Bergungsaktion. Blick zeigt sie im Livestream.
Publiziert: 11:43 Uhr
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Aktualisiert: vor 1 Minute
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Am 28. Juli musste ein Pilot ein Kleinflugzeug im Vierwaldstättersee notwassern.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Kleinflugzeug im Vierwaldstättersee: Bergung heute geplant
  • Flugzeug musste nach zweiminütigem Flug notwassern, Ursache bleibt unklar
  • Wrack erst nach acht Tagen in über 100 Metern Tiefe gefunden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

In der Zentralschweiz sorgt seit rund einem Monat ein Kleinflugzeug, das auf dem Vierwaldstättersee notwassern musste und anschliessend in über 100 Metern Tiefe versank, für viel Aufsehen. Der österreichische Pilot (78) und seine Schweizer Begleiterin (55) überlebten. Am Dienstag konnte die Maschine endlich geborgen werden.

Dafür wurde das Wrack am Vormittag zunächst auf etwa 15 Meter unter der Wasseroberfläche angehoben. Dort wurde es bereit gemacht, um aus dem Wasser gehievt zu werden. Hierfür bohrten Taucher unter der Wasseroberfläche Löcher in die Maschine, damit das Wasser auslaufen konnte.. Anschliessend wurde das Flugzeug mit einem Kran von einem Nauen aus dem Wasser gehoben. Es soll nun von einem zweiten Transportschiff weggebracht werden. 

Die genaue Unfallursache ist weiterhin unklar. Bekannt ist jedoch, dass die Daher TBM-940 nach einem zweiminütigen Flug notwassern musste. Auffällig: Kurz zuvor war die Maschine nach einem kurzen Flug bereits gelandet. Weiter fiel bei den Flugdaten auf, dass das Flugzeug beim zweiten Anlauf bereits von Beginn an tiefer flog und schnell an Höhe verlor. 

Wrack erst nach acht Tagen gefunden

Nach der Notwasserung versank das Flugzeug in den dunklen Tiefen des Sees. Aufgrund von ausgelaufenem Kerosin kam es zu einer Verschmutzung des Gewässers. Ölsperren wurden eingerichtet.

Zunächst blieb die genaue Position der Maschine ein Rätsel. Erst in einer grossangelegten Suchaktion mit Unterstützung der Kantonspolizei Zürich konnte das Flugzeugwrack acht Tage später in über 100 Metern Tiefe gefunden werden.

U-Boot bei Suche im Einsatz

Bei der Suche war auch ein U-Boot des Unternehmens Subspirit, das private Unterwasserfahrten in Schweizer Seen anbietet, eingesetzt worden. Doch die Tiefe der Unglücksstelle hatte die Suche nach dem Wrack erheblich erschwert.

Erst mittels eines Sonargeräts der Kantonspolizei wurde das Flugzeug schliesslich geortet. Der See musste laut Polizei dabei auf einer Fläche von rund einem Quadratkilometer etappenweise abgesucht werden.

Kerosinteppich am Unfallort ist eingedämmt
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Kerosinteppich eingedämmt:Drohnenbilder zeigen Einsatz am Vierwaldstättersee

Sperrzone zwischen Kehrsiten und Hertenstein

Vor sechs Tagen leitete die Polizei schliesslich alles für die Bergung ein und errichtete dafür eine Sperrzone auf dem Vierwaldstättersee. Diese gilt für alle Wasserfahrzeuge und Wassersportler, wie die Luzerner Polizei mitteilte. Die Sperrzone befindet sich im Gebiet zwischen Kehrsiten NW und Hertenstein LU und ist mit gelben Bojen markiert. Zudem mussten die Schiffe in der Nähe langsam fahren, um Wellenschlag zu verhindern.

Nun ist es endlich so weit – das versunkene Flugzeug soll geborgen werden. Blick zeigt die Bergungsaktion im Livestream. Sie begann um 11 Uhr und soll bis 17.30 Uhr dauern.

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