Darum gehts
- Drei Bauprojekte, drei Konflikte: Villa, Luegeten, Bungalows.
- Nachbarn rebellieren: Einsprachen, Baustopps, drohende Rückzüge.
- Vorhaben kollidieren mit Landwirtschafts- und Nichtbauzonen.
Der erfolgreiche Unternehmer Edgar Weber (58) stösst mit seinen Bauprojekten auf starken Gegenwind. Die neueste Baukontroverse rund um die Halbinsel «Im Schilf» ist das dritte Weber-Bauprojekt, das innerhalb weniger Jahre für Streit, Stunk und Schlagzeilen sorgt.
Bei seinem Wohnhaus am Obersee des Zürichsees gehen die Nachbarn seit Jahren auf die Barrikaden – die Behörden prüfen deren Einsprachen bereits seit 2022. Aufmerksamkeit erregte auch ein Baustreit beim Gasthof Luegeten in Freienbach SZ. Dort wehrt sich ein Bürgerforum gegen die Übernutzung des Gebäudes. Und aktuell wehren sich zahlreiche Pächter von Bungalows auf Webers Land gegen den schnellen Rausschmiss. Der Ausgang bei allen Projekten: teilweise offen.
Blick liefert eine Übersicht in drei Kapiteln.
Kapitel 1: Villa in Altendorf SZ
Edgar Webers Wohnsitz in Altendorf SZ ist wunderbar am See gelegen und pompös. Nur: Eigentlich dürfte er dort gar nicht stehen, monieren die Nachbarn bereits seit Jahren.
Seit den 1960er-Jahren stand auf der Parzelle ein Bootshaus. Etwa 1990 wurde ein Ersatzneubau bewilligt, allerdings mit beschränkter Wohnnutzung und minimalem Umschwung, wie Inside Paradeplatz berichtete.
Weber kaufte das Grundstück und baute ab 2005 stetig aus – trotz «Nichtbauzone». Als Pläne für einen Neubau vorliegen, laufen Nachbarn Sturm.
Seit 2022 beschäftigen sich die Ämter mit den Beschwerden. Zwei Verfahren laufen. Wie die Gemeinde kürzlich gegenüber Blick bestätigte, sind Einsprachen gegen die Umgebungsgestaltung und gegen das Gebäude hängig. Weil das Haus ausserhalb der Bauzone liegt, ist der Kanton zuständig. Die Gemeinde erwartet den Entscheid im Januar 2026.
Kapitel 2: Gasthof Luegeten, Freienbach SZ
Im April 2025 eröffnet Weber gemeinsam mit dem bekannten Gastronomen Michel Péclard (56) den Gasthof Luegeten in Freienbach SZ, mit viel Promis und Pomp. Zuvor war die traditionsreiche Beiz jahrelang leer gestanden. Weber investiert mindestens drei Millionen und verhilft dem Restaurant zu neuem Glanz.
Die Freude währt aber nicht allzu lange. Bereits im folgenden Sommer deckt das Bürgerforum Freienbach Besitzer und Pächter mit Baubeschwerden ein. Man moniert unter anderem, dass eine ehemalige Scheune als Küche genutzt werde, was nicht zonenkonform sei, ebenso entzündet sich die Kritik an der Tatsache, dass Helikopter auf dem Grundstück gelandet seien. Weil das Gasthaus ausserhalb der Bauzone liegt, gelten für Umbauten und alternative Nutzungen besonders strenge Regeln.
Das bisher letzte Unterkapitel in diesem Streit ist erst wenige Monate alt: Das Bürgerforum wehrt sich diesem Herbst gegen den Aufbau einer transparenten Fondue-Kuppel über die Wintermonate. Erfolgreich.
Der Frust bei Péclard und Weber ist riesig, zwischenzeitlich drohte man gar mit Rückzug und damit, die Beiz an den Meistbietenden zu verkaufen.
Kapitel 3: Im Schilf, Freienbach SZ
Die neuesten Schlagzeilen betreffen die Halbinsel «Im Schilf», ebenfalls in Freienbach SZ. Zehn Bungalows sollen hier plattgemacht werden und durch Neubauten ersetzt werden.
Weber plant, mit seiner Familie auf das Grundstück zu ziehen. Die Kündigungen für die bisherigen Pächter der Häuschen wurden bereits ausgesprochen – mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit.
Anders als bei den beiden vorherigen Fällen steht dem Bau juristisch vorderhand nichts im Wege. So haben die Bau- und Abbrucharbeiten bereits begonnen und sollen Ende 2026 abgeschlossen sein. Mehrere Bewohner sind aber immer noch vor Ort und wollen sich gegen Webers neuestes Projekt wehren.
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