Massnahmenpaket beschlossen
Kantone kämpfen gegen häusliche Gewalt

Die Kantone wollen das Problem der häuslichen Gewalt intensiver angehen. Zu diesem Zweck verabschiedete die Sozialdirektorenkonferenz drei Schwerpunkte. Sie will Notangebote ausbauen, Anschlusslösungen finanzieren und eine regionale Zusammenarbeit einführen.
Publiziert: 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 13:02 Uhr
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Die Kantone wollen das Problem der häuslichen Gewalt intensiver angehen. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/LUIS BERG

Darum gehts

  • Behörden starten 2026 landesweite Telefonnummer für Gewaltopfer
  • Kapazitätsausbau und regionale Abstimmung für Notunterkünfte
  • Schutzunterkünfte entlasten durch betreutes Wohnen für Frauen und Kinder
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Massnahmen gehören zum Engagement von Bund und Kantonen gegen häusliche Gewalt, wie die Konferenz der der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) am Montag nach einer Klausur mitteilte. In diesem Rahmen schalten die Behörden im Mai 2026 eine landesweite Kurznummer für Gewaltopfer auf.

Ein Überblick im Auftrag der SODK ergab, dass das Angebot an Notunterkünften den Bedarf nicht deckt. Darum empfiehlt die Konferenz einen Kapazitätsausbau und die Abstimmung zwischen den Regionen. Das soll den verschiedenen Bedürfnissen entsprechende und ausreichende Unterkünfte gewährleisten.

Begleitetes und betreutes Wohnen ermöglichen

Um die Schutzunterkünfte zu entlasten, sieht die SODK in allen Regionen Anschlusslösungen vor, die den Betroffenen – meist Frauen und Kinder – begleitetes und betreutes Wohnen ermöglichen, solange das nötig ist.

Zur Steuerung und Planung der Unterkunfts- und Hilfsangebote will die Konferenz zudem Strukturen für die regionale Zusammenarbeit aufbauen. Ziel ist, dass Gewaltopfer landesweit und unabhängig vom Wohnort eine geeignete Unterkunft finden.

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