Chaos und Pannen
So lief Michelle Hunzikers Samstagabend-Comeback

Samstagabend, Primetime bei RTL, vier Stunden Live-Show: Gestern durchlief Michelle Hunziker ihre Feuertaufe als neue Moderatorin von «Denn sie wissen nicht, was passiert». Ob sie diese bestanden hat? Ganz ohne Pannen verlief ihr Debüt jedenfalls nicht.
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Sie feierten am Samstagabend ihr Moderationsdebüt bei «Denn sie wissen nicht, was passiert»: die Ehrlich-Brothers, Jana Ina und Giovanni Zarrella und Michelle Hunziker.
Foto: Folge 01_001

Darum gehts

  • Michelle Hunziker moderiert erstmals «Denn sie wissen nicht, was passiert»
  • Chaotische Show mit Spielen, Pannen und gemischten Zuschauerreaktionen
  • Fünf neue Moderatoren ersetzen das bisherige dreiköpfige Team nach sieben Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sophie OferRedaktorin People

An der Seite von Giovanni (47) und Jana Ina Zarrella (49) und dem Zauberer-Duo «Ehrlich-Brothers» führte Michelle Hunziker (48) die Zuschauer durch den doch etwas chaotischen Samstagabend. Aus drei mach fünf also. Denn: Es ist die erste Ausgabe des RTL-Formats «Denn sie wissen nicht, was passiert» seit sich Thomas Gottschalk (75), Günther Jauch (69) und Barbara Schöneberger (51) am 6. Dezember von der gemeinsamen Show verabschiedet haben. Grosse Fussstapfen, in die Hunziker und Co. nun treten müssen. Ob es ihnen gestern Abend gelungen ist, diese auszufüllen?

Schon nach wenigen Minuten ist klar: Die Neubesetzung gibt dafür alles. Mit viel Elan stürzen sie sich in das kalkulierte Chaos. Ganz ohne Problemchen startet die Show allerdings nicht: Chris Ehrlich (43) ist verletzt und steht mit Halskrause auf der Bühne. Es wird jedoch für Ersatz gesorgt: «Team Magic» bekommt mit Katja Burkard (60) Verstärkung.

Michelle Hunziker auf Schweizerdeutsch

Und dann beginnen auch schon die Spiele: Es wird unter Wasser gesungen, es werden Bierkästen geschleppt, Hunziker wird mit blauer Farbe beworfen. Zwischendurch ruft auch noch Mike Krüger (74) live in der Sendung an und Giovanni Zarrella singt Frank Sinatras (1915–1998) «My Way» mit der Studioband. Dazu wird viel geschrien und durcheinandergeredet. Hunziker schafft es jedoch, den Laden mit ihrer charmanten Art einigermassen zusammenzuhalten.

Immer wieder stellt Hunziker ihre Souveränität unter Beweis: Nach einer Spielsituation etwa muss sie direkt in die Moderation des nächsten Spiels wechseln, barfuss und mit blauer Farbe im Gesicht. Was sie vorher, ganz im Sinne des Showkonzepts, nicht wusste: Jetzt muss sie bekannte Songtexte auf Schweizerdeutsch vorlesen, darunter Apaches grossen Hit «Komet». Kein Problem für die Schweizerin, die unter anderem in der Berner Gemeinde Ostermundingen aufwuchs . Ihre Co-Moderatoren jedoch kommen mit dem Schweizerdeutsch nicht allzu gut klar.

Peinliche Panne

Dann kommt es in der Sendung noch zu einer Panne: Als Hunziker bei einem Eierlauf schnell zum Buzzer rennen will, rutscht sie aus, gerät ins Schlingern – und landet auf dem Studioboden. Doch die erfahrene Moderatorin nimmt es mit Humor und lacht die unangenehme Situation einfach weg.

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Auch zuvor, als sie mit der blauen Farbe abgeworfen wurde, konnte sie mit Charme und Schlagfertigkeit überzeugen: Als eine Farbkugel sie direkt an der Brust traf, sagte sie nur trocken: «Das hat nicht wehgetan. Ist gut gepolstert.»

Show erzielt bisher niedrigste Einschaltquote

Während die Moderatoren im Studio ihren Spass haben, gehen die Reaktionen auf Social Media jedoch weit auseinander. Vor allem die hektische Energie im Studio ist vielen Zuschauern zu viel. «Als grosser Freund der Sendung hoffe ich sehr, dass man aus dieser völlig überdrehten Ausgabe Lehren zieht und geeignetere Moderatoren einlädt», schreibt ein User auf «X». Ein anderer beklagt sich: «Die Spiele waren nicht gut durchdacht ... einige viel zu langwierig. Und es war kaum Spannung drin.» Eine Userin startete auf Instagram sogar eine «Petition», um Barbara Schöneberger wieder zurückzuholen.

Der Verlust des dreiköpfigen Teams aus Gottschalk, Jauch und Schöneberger scheint die Fans noch zu schmerzen. «Es ist erschreckend, was passiert, wenn man drei intelligente und witzige Menschen durch überbezahlte Möchtegerns ersetzt», schreibt ein User auf Social Media. Bei den Fernsehzuschauern konnte die Sendung offenbar auch nicht punkten – die erste Show mit neuer Moderation erzielte mit nur 1,06 Millionen Zuschauern die bisher niedrigsten Einschaltquoten des Formats. Bei der letzten Ausgabe mit Gottschalk und Co. sahen durchschnittlich 2,43 Millionen Zuschauer zu.

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