Rapper Haftbefehl bricht fast auch Bühne zusammen
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Konzertabbruch vor drei Jahren:Rapper Haftbefehl bricht fast auch Bühne zusammen

Rapper Haftbefehl über seinen Kokskonsum
«Ich war praktisch tot»

Der deutsche Rapper Haftbefehl enthüllt in der Netflix-Dokumentation «Babo» seine Drogensucht und Nahtoderfahrung. Die von Elyas M'Barek produzierte Serie zeigt seinen Weg von frühem Kokainkonsum bis zur lebensrettenden Zwangseinweisung in eine Istanbuler Klinik.
Publiziert: 29.10.2025 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2025 um 09:22 Uhr
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Der deutsche Rapper Haftbefehl gehört zu den erfolgreichsten Künstlern seines Genres.
Foto: IMAGO/BOBO

Darum gehts

  • Netflix-Doku zeigt Haftbefehls Kampf gegen Drogensucht und Nahtoderfahrung
  • Rapper konsumierte trotz Überdosis weiter Kokain und wurde zwangseingewiesen
  • Haftbefehl begann mit 13 Jahren Kokain zu nehmen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucien EsseivaTeamlead People-Desk

Der bekannte deutsche Rapper Haftbefehl, bürgerlich Aykut Anhan (39), steht im Mittelpunkt einer neuen Netflix-Dokumentation, die seinen Kampf mit Drogensucht und seine Nahtoderfahrung beleuchtet. Die Doku «Babo – Die Haftbefehl-Story» gibt einen schonungslosen Einblick in das Leben des deutschen Künstlers mit türkischen Wurzeln.

Die von Elyas M'Barek (43) und Pacco-Luca Nitsche (41) produzierte Dokumentation zeigt Anhans Weg von den Strassen Offenbachs bis zum Erfolg in der deutschen Rapszene. Haftbefehls Drogenkonsum begann bereits in jungen Jahren: «Ich habe mit 13 angefangen, Kokain zu nehmen.» Statt die Schule zu besuchen, verkaufte er Drogen auf dem Marktplatz.

«Je mehr Geld man hat, umso mehr kokst man»

Mit zunehmendem Erfolg in der Musikbranche eskalierte auch sein Drogenkonsum. «Je mehr Geld man hat, umso mehr kokst man», gesteht der Rapper in der Dokumentation. Die Folgen seines exzessiven Kokainkonsums wurden 2022 bei einem Konzert in Mannheim öffentlich sichtbar, als er desorientiert auf der Bühne erschien.

Ein besonders dramatischer Moment ereignete sich 2023. Vor einem geplanten Auftritt in Frankfurt konsumierte Haftbefehl massiv Kokain. Er instruierte sein Team: «Falls ich aus der Nase blute, soll die Person, die ins Mikrofon redet, mir das sagen und danach gucken. Ich merke das nicht.» Kurz darauf erlitt er eine Überdosis und musste wiederbelebt werden. «Ich war praktisch tot», erinnert sich der Rapper.

Trotz Nahtoderfahrung kokste Haftbefehl weiter

Trotz dieser lebensbedrohlichen Situation setzte Haftbefehl seinen Konsum fort: «Dann bin ich raus und habe weitergemacht. Direkt weiter, zehn Gramm.» Sein Bruder Cem erkannte die Gefahr: «Irgendwann kam der Moment, wo wir gemerkt haben, wenn wir jetzt nichts machen, dann wird er entweder sterben oder er wird beeinträchtigt sein, für den Rest seines Lebens.»

Schliesslich wurde Haftbefehl in eine Klinik in Istanbul zwangseingewiesen. Rückblickend sagt er: «Ich wäre gestorben, wenn ich da nicht hineingegangen wäre.» Die Dokumentation lässt offen, ob der Rapper heute drogenfrei lebt.

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