Patrice Aminati hat neue Metastasen
«Ich wünsche mir ein Wunder»

Patrice Aminati kämpft gegen den Krebs und stellt sich auf Instagram den Fragen ihrer Fans. Dabei wird klar: Der Moderatorin geht es derzeit sehr schlecht.
Publiziert: 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 12:19 Uhr
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Patrice Aminati zeigt sich auf Instagram trotz aller Umstände meist voll positiver Energie.
Foto: Instagram/patrice.eva

Darum gehts

  • Patrice Aminati kämpft gegen Hautkrebs und teilt ihre Erfahrungen auf Instagram
  • Sie berichtet von Rückschlägen, Schmerzen und alternativen Therapien gegen die Krankheit
  • Manche Menschen über 15 Jahre mit dem Status «palliativ»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

Patrice Aminati (30) kämpft seit über zwei Jahren unermüdlich gegen ihren schwarzen Hautkrebs an. Im Mai erklärte sie gegenüber dem «Zeit»-Magazin, dass sie in palliativer Behandlung sei und Krebs im Endstadium habe. Auf Instagram zeigt sich die Ehefrau von «Taff»-Moderator Daniel Aminati (52) dennoch immer von ihrer optimistischen Seite, strahlt in die Kamera. Dass die Realität allerdings oft ganz anders aussieht, zeigt ein Blick in ihre neusten Instagram-Storys.

Dort stellt sie sich den Fragen ihrer Fans und beantwortet sie schonungslos ehrlich. «Die letzten Tage waren furchtbar. Ich kann und will es nicht beschönigen», antwortet sie auf die Frage, wie es ihr geht. «Im Moment bin ich bei meinen Eltern, die mich pflegen und sich um Charly Malika (ihre dreijährige Tochter, Anm. d. Red.) kümmern.» Ihr kleines Mädchen sei es auch, das sie aktuell am meisten zum Lachen bringe.

Derzeit hat Patrice Aminati gesundheitlich mit Rückschlägen zu kämpfen. «Eine Therapie verläuft nicht geradlinig. Es kommen immer wieder Dinge dazwischen: Nebenwirkungen, Wechselwirkungen ... Beispiel: Durch die Krebsmedikamente wurden meine Leberwerte so schlecht, dass wir die Therapien pausieren mussten. Dann kommen die Metastasen zurück. Jetzt haben wir die Krebstherapie wieder aufgenommen», erläutert sie. Sie habe Schmerzen und kämpfe mit Immuntherapie, Bestrahlungen und alternativen Therapien gegen die Krankheit an.

«Jetzt versuche ich, die Krankheit wegzuschminken»

Auch mental hinterlässt eine solche Erkrankung mit all ihren Nebeneffekten ihre Spuren. Psychisch gehe es ihr «heute besser», doch «in den vergangenen Nächten bin ich schreck- und schweissgebadet aufgewacht – mit dem Wunsch, dass das alles nur ein Alptraum ist. Aber das ist es nicht. Es ist die Realität.»

Ob sie denn geheilt werden könne? «Dafür bete ich. Aus medizinischer Sicht: nein. Aber ich wünsche mir noch ein langes Leben und ein Wunder», antwortet die 30-Jährige und fügt an: «Auf meinem Weg habe ich Menschen kennengelernt, die seit 15 Jahren mit dem Status ‹palliativ› leben».

Auch auf ihr symptomfreies Aussehen – was auch immer das heissen mag – auf Bildern und Videos wird sie angesprochen. Diesbezüglich stellt sie klar: «Die Bilder sind Momentaufnahmen von guten Tagen, an denen ich mich auch zurechtmache. Es ist wie bei einem Fotoalbum, in das man – meistens – nur die schönsten Fotos einklebt.» Auch beschäftige sie sich mit dem Thema Schminken, seit sie 12 Jahre alt ist. «Erst wollte ich immer älter wirken, dann jünger – und jetzt versuche ich, die Krankheit wegzuschminken.» 

Als jemand wissen will, wie sie trotz der ganzen Situation eine derart positive Ausstrahlung haben könne, erzählt sie diese Anekdote: «Ich liebe Menschen und bin dankbar für mein Leben. Mir begegnen jeden Tag so viele nette Menschen. Heutiges Beispiel: Ich stehe in der Schlange beim Bäcker. Eine Dame vor mir kauft die letzten Schokobrötchen. Sie sieht meinen Blick und wollte mir unbedingt eins von sich schenken. Ist das nicht wunderbar?»

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