Darum gehts
- Chrissy Teigen nutzte Abnehmmittel, um Depression nach Fehlgeburt zu bekämpfen
- Gewichtsverlust half ihr, sich aus der Depression herauszukämpfen
- Teigen hatte bereits 20 Kilogramm zugenommen, bevor sie zum Medikament griff
Abnehmspritzen sind inzwischen ein weit verbreitetes Mittel, um die Pfunde purzeln zu lassen. Auch Model Chrissy Teigen (39) schwört auf die Medikamente. Doch die Ehefrau von Sänger John Legend (46) wollte nicht einfach aus ästhetischen Gründen abnehmen. Sie nahm das Abnehmmittel, um sich aus ihrer Depression zu kämpfen.
Nachdem Teigen ihren Sohn Jack im September 2020 in der 20. Schwangerschaftswoche verloren hatte, wurde sie danach jeden Tag an ihren Verlust erinnert. Ihr Körper ähnelte dem einer Schwangeren, doch es war nichts mehr in ihrem Bauch.
Blick in den Spiegel erinnerte an den schmerzlichen Verlust
Der tägliche Blick in den Spiegel wurde für Chrissy Teigen zur Folter, die jedes Mal die Wunde erneut aufriss. «Da war ich nun, in einem Körper, der sich nicht wie mein eigener anfühlte, ohne irgendetwas, worüber ich mich freuen konnte – nur die ständige Erinnerung daran, dass dieser Körper, der 20 Wochen lang ein Leben in sich trug, nun nur noch eine traurige Erinnerung war», schreibt Teigen zu einem Beitrag auf Instagram.
In ihrem Podcast «Self-Conscious» erzählt sie im Gespräch mit Johann Hari (46), dem Schriftsteller des Buchs: «Magic Pill: The Extraordinary Benefits and Disturbing Risks of the New Weight-Loss Drugs», dass sie «zutiefst depressiv» gewesen sei. In dieser Zeit hätte sie bereits 20 Kilogramm zugenommen und wollte nicht mehr daran erinnert werden. Also griff das Model zum Abnehmmittel. «Mit diesen neuen Medikamenten zur Gewichtsabnahme fühlt es sich an, als hätten wir einen Flaschengeist freigelassen, der jedem genau den gleichen Wunsch erfüllt», sagt Teigen.
Plötzlich habe sie endlich das Gewicht verlieren können. «Davor existierte ich in einem Körper, der sich nicht wie meiner anfühlte. Es gab absolut nichts zu feiern, sondern nur die ständige Erinnerung daran, dass dieser Körper, der einst 20 Wochen lang Leben in sich trug, nur noch eine … traurige Erinnerung war.»
Mit den Kilos verschwand auch der Heisshunger
Durch den Gewichtsverlust konnte sie sich aus der Depression herauskämpfen. Der Nachteil war allerdings, dass sie keinen Hunger mehr hatte. Das hilft zwar für die Gewichtsabnahme, für Teigen war das allerdings eher ein negativer Effekt. «Ich liebe es, hungrig zu sein. Ich liebe es, Heisshunger zu haben. Ich liebe es, Essen zu begehren. Ich freue mich so sehr darauf, Essen zuzubereiten, es zu probieren und jeden Teil davon zu schmecken», sagt sie. Doch der Hunger bliebt aus. Inzwischen hat Chrissy Teigen das Mittel abgesetzt.
Bei Abnehmspritzen ist allerdings immer Vorsicht geboten. Nach dem Absetzen kommt auch der Hunger zurück und damit die Gefahr auf den Jo-Jo-Effekt. Mehr dazu gibt es hier zu lesen.